iTeufel Air – die AirPlay-Aktivbox (+ Video)

Der iPod revolutionierte den Markt für mobile Mini-Lautsprecher und spornte in seinem Siegeszug unzählige Boxen-Hersteller an, ganz viel minderwertigen Quatsch zu produzieren. Plastik-Schachteln für 50 Euro ohne cooles Alleinstellungsmerkmal finde ich persönlich nur semi-spannend. Die Berliner Audio-Profis von Teufel greifen mit dem ‚Air‚ allerdings gleich drei (Preis-)Nummern höher und verlangen stolze 500 Euro (Affiliate-Link) für ihr HiFi-Stereo-Funksystem.

Ich habe mir die kantige Box mit großflächiger Stoffbespannung jetzt zirka zwei Wochen angehört. Mein Fazit: Keine Extras, ein (unnötig) kompliziertes Netzwerk-Setup aber überragende Klänge. Wer ein dediziertes Lautsprecher-System zur festen Aufstellung sucht, dem über iTunes oder iOS drahtlos Musik zugeworfen werden kann, klickt dieses Video*.

DirektTeufel**

Meinen Gehörgang halte ich für nicht qualifiziert genug, die 100-Watt-Soundleistung der iTeufel in ein aussagekräftiges Preis-Leistungs-Verhältnis zu rücken. Der B&W Zeppelin oder die Sonos, persönlich getestete Vergleichsgeräte, siedelt sich allerdings in einer ähnlichen Preisliga an und musizieren nach meiner Wertung auf Augenhöhe.

Ich mag den sehr minimalistischen Ansatz der iTeufel Air, die sich gegen einen Dock-Anschluss entschieden haben und auf nur vier Tasten am Gerät beschränken konnten. Die (einmalige) Ersteinrichtung wäre jedoch technisch einfacher zu lösen oder mindestens besser zu erklären. Die beigelegte Papier-Anleitung und die fade Web-Konfiguration wirken nicht zeitgemäß.

Mit ein bisschen Mühe könnten Online-Musikdienste, beispielsweise in Form einer eigenen App, getrennt von der separaten Audio-Quelle, auf den Klangkörper wandern. Das würde Mitbewerber Sonos herausfordern. Bislang bleibt eine solche Kampfansage allerdings aus.

Nichtsdestotrotz: Wenn’s wichtig wird, und Klangkraft sowie Dynamik die Sound-Diskussion bestimmen, zeigt sich Teufel kämpferisch. Die ‚Air‘ klingen schlicht fantastisch.

* Spaß beiseite: Alle dürfen klicken.

** Alle eigenen Videos gibt’s auch als iTunes-Podcast. Heute noch kostenlos; morgen wahrscheinlich auch.