Mr. Reader mit zeitsparenden iOS-Workflows

Seit Version 1.0, die fast zwei Jahre zurückliegt, ist Mr. Reader (3.59 €; App-Store-Link) kräftig gewachsen und auf dem iPad mittlerweile eine RSS-App der Kategorie ‚Pro Tools‚. Mit dem letzten Update wirft sein Entwickler Oliver Fürniß hartcodierte Links, die in andere App-Store-Apps zeigen, raus und implementiert flexible URL Schemes. Damit lassen sich bequem Webadressen, Beiträge und ausgewählter Text in Anwendungen wie Poster (2.69 €; universal; App-Store-Link), Byword (2.69 €; universal; App-Store-Link) oder Nebulous Notes (4.49 €; universal; App-Store-Link) übernehmen.

Das spart Zeit und Nerven weil es den lästigen ‚Select + Copy + Paste‘-Dialog überspringt.

IPhoneBlog de Mr Reader

Die Servicemenüs sind individuell zu konfigurieren. So benutze ich beispielsweise die OmniFocus-Verknüpfung um mir einen RSS-Artikel vorzumerken, der fürs iPhoneBlog relevant sein könnte. Neben dem Titel und der URL im Notizfeld, die Mr. Reader mir direkt in die GTD-App schickt, lege ich dem ‚Quick-Link‘ zusätzlich noch einen Textabsatz bei. Einmal eingerichtet, selektiere ich dafür lediglich das entsprechende Textschnipsel bevor ich auf den Button drücke.

Federico Viticci, der sich auf MacStories.net seit Monaten mit ‚iOS-Workflows‘ auseinandersetzt, hat sich für Mr. Reader eine Art ‚EverClip‚-Notizsammlung für Notesy (4.49 €; universal; App-Store-Link) gebastelt. Selektierter Text wandert samt URL-Quelle dabei auf Knopfdruck in ein Textdokument und springt anschließend zurück in das RSS-Programm. Weitere Textausschnitte, plus die dazugehörigen Quellen, speichert die Kurzwahl ins gleich Dokument.

Aber auch unabhängig von der neuen ‚Servicemenü‘-Freiheit ist der iPad-Client für das Google-Reader-Konto eine erstklassige Empfehlung um RSS-Feeds zu lesen (gekürzte Beiträge in die Volltextversion zu wandeln) und zu verwalten (inklusive das Hinzufügen von Feed-Adressen, das Anlegen von Ordnern oder die Überprüfung bestehender RSS-URLs).