Apple Arcade für fünf US-Dollar im Monat?

Today, I was able to get information about the price of an Apple Arcade subscription to customers. This information is available in one of the APIs used by the App Store app. According to a promotional message found in the service, the price for Apple Arcade will be $4.99 / month, including a one-month free trial. As Apple previously announced, the service will allow access to all members in a Family Sharing account.

Guilherme Rambo | 9to5mac

5 US-Dollar? Sprich: Ein ganzes Jahr Apple Arcade kostet weniger als Death Stranding – ein einziges Triple-A-Spiel für die PlayStation.

Das bedeutet ebenso: Wer sich als iOS-Spieleentwickler nicht im auserwählten Kreis von Apple Arcade wiederfindet, hat es zukünftig schwer mit seinen Festpreistiteln – fast egal zu welchem Preis.

Als Konsument stellt man die Rechnung natürlich anders auf: keine Werbung, keine In-App-Käufe und die Freigabe von 100 Spielen für alle Familienmitglieder!

Viel wichtiger aber: Das ‚All-you-can-play‘-Abo räumt die typischen Stolpersteine für den Zugang zu dieser Form von Unterhaltung aus dem Weg. Als Vater von zwei (jüngeren) Kids bin ich mir sicher: Ein Apple-Arcade-Abo wird wahrscheinlich genauso verpflichtend wie ein Netflix-Account. Kinderserien individuell aufzuspüren, nach Altersfreigabe einzustufen, für die richtige Gelegenheit aussuchen und dann (ganz praktisch gedacht) seinen Kindern als Stream oder Download zur Verfügung zu stellen, kann man als Elternteil über Netflix nämlich outsourcen – dort liegt der tatsächliche Vorteil. Und Apple Arcade will diese Eigenheiten für Touchscreen-Spiele übernehmen.

Der Kunstgriff, für Apple Arcade lediglich 5 US-Dollar im Monat zu verlangen, und den Dienst damit deutlich langsamer zu refinanzieren, ist obendrein nicht ausschließlich die Bindung der Kunden ans Ökosystem. Ein weiterer Wert liegt in einer direkten Kundenbeziehung.

Apple betreibt bekanntlich nicht nur einen Dienst, sondern mit News+, TV+, Apple Music, Apple Pay und Apple Care einen bunten Blumenstrauß an Services, die sie in die gleiche Blumenvase stellen. Das erleichtert den Zugang zu Märkten, auch wenn die Auswahl an Shows und Filmen für Apple TV+ quantitativ nicht mit dem Angebot von Netflix mithält, oder Apple Arcade viel dünner besetzt ist als das Sortiment von Steam.

Die Auswahl an unterschiedlichen Diensten eröffnet die Möglichkeit für Cross-Promotion, für größere (und kleinere) Bundles sowie die Kombination aus verschiedenen Unterhaltungsformen in einem einzigen Abonnement.