Magic Keyboard: zwei Ersteindrücke

  • Magic Keyboard (12,9“ iPad Pro): 399 Euro, 706g
  • Smart Keyboard Folio (12,9“ iPad Pro): 219 Euro, 412g
  • Smart Folio (12,9“ iPad Pro): 119 Euro, 242g

Das zusätzliche Gewicht und der Preis sind nicht unerheblich. Man muss sehr viel Wert auf eine Hardware-Tastatur legen um hier zuzuschlagen. Das Eigengewicht verdoppelt sich und man zahlt (grob überschlagen) ein Drittel des Preises vom iPad selbst.

Ein erzwungener Gewichtsvergleich mit dem MacBook Air und der iPad-Tastatur-Kombination ist jedoch nicht sehr sinnvoll, wenn man nicht gleichzeitig auch das MacBook Air (1,29 kg) dem nackten iPad Pro (647g) gegenüberstellt.

Die Pfeiltasten in umgedrehter T-Anordnung vermisse ich weder am Smart Keyboard Folio, noch am regulären Magic Keyboard (99 Euro). Ich benutze das klassische Pfeiltasten-Design jedoch am Logitech Craft und komme mit beiden Anordnungen gut zurecht.

Ein Porträtmodus fehlt (mir). Das iPad als Schreibmaschine im Hochformat bekommt zu wenig Beachtung.

„Media Keys“ sind dagegen überbewertet und fehlen mir deshalb auch nicht auf Apples Magic Keyboard. Eine Escape-Taste kann man sich seit iPadOS 13.4 auf eine Taste seiner Wahl legen (Settings ⇾ General ⇾ Keyboard ⇾ Hardware Keyboard ⇾ Modifier Keys).

Ein oft übersehenes Feature ist die Kopplung über den Smart Connector. Dadurch ist das Keyboard nicht nur augenblicklich mit der Tastatur verbunden, sondern auch wieder entkoppelt! Bluetooth-Verbindungen bleiben auch dann bestehen wenn man das iPad in die Hand nimmt. Sie unterdrücken die automatische Einblendung der Bildschirmtastatur. Das nervt mich regelmäßig und ist ein klarer Pluspunkt für das Magic Keyboard.

Ich mag allerdings das Cover-Material genauso wenig wie schon zuvor beim Smart Keyboard Folio. Es ist absolut langweilig und wird sich in den folgenden Monaten und Jahren unschön abgreifen.