„Eigene E-Mail-Domain“

Apple verkauft euch keine Domain, lässt euch eine solche URL aber als E-Mail-Adresse verwenden. Unter beta.iCloud.com findet man unter den Account-Einstellungen seit dieser Woche die „Eigene E-Mail-Domain“.

Das Feature ist Teil von iCloud+1 und ermöglicht es euch bis zu fünf eigene Domains mit jeweils drei E-Mail-Adressen einzurichten. Man kann die eigene Domain im Rahmen der iCloud-Familienfreigabe auch seinen Familienmitgliedern zugänglich machen.

„Eigene E-Mail-Domain“ ist nicht zu verwechseln mit einem E‑Mail-Alias für eure iCloud-Adresse. Hier mietet ihr euch beim Registrar des Vertrauens eine Webadresse und benutzt Apples Infrastruktur zum Empfangen, Ausliefern und Archivieren von Mails – inklusive Push-Benachrichtigungen und ohne Extra-Kosten für Postfach-Speicherplatz.

Ich habe es mit einer URL ausprobiert, für die noch kein Postfach existierte. Dementsprechend musste ich keine bestehenden E-Mail-Adressen verifizieren.

Die Aktualisierung der MX-, TXT- und CNAME-Einträge beim Domain-Registrar (Hover, Domain Factory, etc.) wurden augenblicklich akzeptiert. Anschließend konnte ich auf beta.iCloud.com eine (oder mehrere) E-Mail-Adresse(n) zu dieser Domain anlegen. Über genau diese Adressen kann man anschließend auch über FaceTime und iMessage erreichbar sein.

Bereits wenige Minuten nach dem Mailserver-Setup tauchten die (neuen) E-Mail-Adresse als Absender und Empfänger in Apple Mail auf. Zusätzliche Einstellungen waren nicht nötig, wenn Apple Mail bereits euer iCloud-Konto kennt.

Da ich mit iCloud+ bereits für dieses Feature bezahle, könnte ich mir (in ferner Zukunft) einen Wechsel von Google Workspace vorstellen. Obendrein gibt mir Apples Dienst die Möglichkeit ein paar meiner nackten Domains ohne Postfach mit einem Posteingang und Postausgang auszustatten.


  1. Apple: „iCloud+ bringt mit neuen einzigartigen Features wie iCloud Private Relay, E-Mail-Adresse verbergen und erweitertem HomeKit Secure Video Support alles zusammen, was Kund:innen an iCloud lieben – und all das ohne zusätzliche Kosten.“