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128 oder 256 GB?

Gegenüber dem Vorjahr bleiben die Startpreise der neuen iPhones in den USA und China gleich; viele andere Länder erfahren jedoch eine Preiserhöhung – inklusive Deutschland.

Mit zwei Faktoren lässt sich der Preis für Käufer_innen beeinflussen: Modell + Speicher.

Der Entscheidung hilft, dass das iPhone 14 und 14 Plus identisch ausfallen – abgesehen von der Displaygröße und Akkulaufzeit. Genauso gleichen sich iPhone 14 Pro und 14 Pro Max.

Screenshot zeigt iPhone-Speicher in den Systemeinstellungen.

Ein Blick in die Systemeinstellungen verrät, wie viel Speicherplatz man in seinem aktuellen iPhone tatsächlich belegt. Diese Orientierungshilfe fehlt (natürlich) Neukunden und Neukundinnen.

Es bleibt aber tatsächlich nur eine Orientierung: iOS versteckt belegten Speicher in „Andere Systemdaten“ (➝ Einstellungen ➝ Allgemein ➝ iPhone-Speicher ➝ Systemdaten).

Screenshot zeigt iPhone-Speicher-Einstellungen in den Systemeinstellungen.

Apple schreibt…

Systemdaten umfassen Caches, Protokolle und andere Ressourcen, die derzeit vom System verwendet werden. Dieser Wert fluktuiert je nach Systembedürfnissen.

…bietet aber keine weitere Einsicht.

Bei mir nehmen diese Systemdaten rund 30 GB in Anspruch. Sie fallen zusätzlich zu den Speicherplatz-Bedürfnissen von iOS an. Auf meinem iPhone 13 Pro Max (512 GB) reserviert das Betriebssystem rund 10 GB.

Die Fußnote zu den Kapazitäten der neuen iPhones merkt an:

Der verfügbare Speicherplatz ist geringer und hängt von vielen Faktoren ab. Eine Standard-Konfiguration nutzt ungefähr 12 GB bis 17 GB Speicherplatz, inklusive iOS 16 mit den neuesten Features und Apple Apps, die gelöscht werden können. Apple Apps, die gelöscht werden können, nutzen ungefähr 4,5 GB Speicherplatz. Sie können jederzeit wieder aus dem App Store geladen werden. Die Speicherkapazität kann sich abhängig von Softwareversion, Einstellungen und iPhone Modell ändern.

Auf die Speicherplatzbelegung von „Systemdateien“ und „Andere Systemdaten“ hat man keinen Einfluss. Das ist ein triftiger Grund, warum man die Speicherkapazität für seine Kaufentscheidung berücksichtigen muss.

Diese fehlende Kontrolle für systemrelevante Daten kann man kritisieren, für mich macht sie den Appeal dieser Computer aus. Speicherplatzmanagement ist kein Spaß; die Aufschlüsselung nach installierten Apps mit der Möglichkeit sie „auszulagern“ empfinde ich sogar als weitreichend.

Screenshot zeigt App auslagern in den Systemeinstellungen.

Wer sich für 512 GB oder 1 TB entscheidet, weiß (hoffentlich?!) warum. Der gezahlte Aufpreis für die höheren Speicherkapazitäten sind beim späteren Weiterverkauf nämlich schwieriger zurückzubekommen – insbesondere wenn man sein iPhone nicht direkt nach 12 Monaten weitergibt.

Die meisten Käufer_innen stehen daher vor der Frage: „128 oder 256 GB?“ Mein Tipp: Ignoriert die 1080p-Beschränkung für ProRes-Videoaufnahmen im 128-GB-Modell, berücksichtigt Luft nach oben (mindestens 30 GB frei) und spart nicht am Online-Backup von iCloud+.