Mit Hardware-Fokus: mein Mac-„Universal Control“-Setup
Ich liebe den Schulterblick auf andere Schreibtische; heute teile ich mein derzeitiges „iPad am Mac“-Setup.
Der Mac mini M2 Pro war die beste Kaufentscheidung in diesem Jahr; das Studio Display (am VESA-Arm) stand hier bereits. Der Mac steht auf einem 5-Euro-Regaleinsatz, den ich kopfüber unter die Schreibtischplatte geschraubt habe. Wer’s seriöser mag, schiebt hier Apples Rechner rein.
Für mehr Anschlüsse sorgt der beste Hub. Eine Stromsteckerleiste und die unvermeidbaren Kabelbündel versteckt ein Kabelkanal – die Auswahl dafür ist groß. Mit kurzen Kabeln behält man die Übersicht. Fleißpunkte gibt’s für Kabel in unterschiedlichen Farben.
An den Anschlüssen hängt etwa das RØDE NT1. Es schwingt am Elgato Wave-„Low Profil“-Mikrofonarm über die Tischplatte. Hijack Audio bleibt die beste macOS-Recording-Software.
Das RAMA M6-A schaltet mich in Podcasts stumm, regelt generell die (System-)Lautstärke, öffnet Finbar und CleanShot X.
Auf ein neues Keyboard warte ich seit Herbst 2021; immerhin sind die grandiosen DUCK Switches bereits eingetroffen. Auf Etsy bekommt man eine große Auswahl an Kabel für das „Mechanical Keyboard“-Hobby. Ich bin großer Fan der Deskmats aus der Szene, die ich mit einer überdimensionierten Handballenauflage kombiniere.
Die Stromsteckerleiste halte ich durch Multi-Charger kompakt. Hier steckt ein iPhone-Standby-Dock (LAB22), das iPad (im X36) und die Dummy-Batterie der Sony Kamera (ZV-E10). Diese Kamera hängt hinter dem Studio Display und ist über einen CamLink respektive einer Capture Card mit dem Mac verbunden.
Tastatur und Maus (MX Master 3) hüpfen mit der universellen Steuerung aufs iPad. Das funktioniert hier absolut zuverlässig.
Das iPad ist jedoch nicht nur ein „Sidekick“ im Setup. Es steuert nicht nur mein Licht, sondern bringt die besseren Apps für Fotobearbeitung und Musiksteuerung mit. Als „Status Board“ ermöglicht es mir etwa den Blick aufs Wetter.
Augenkontakt in Videotelefonaten halte ich über den Desview T3 Teleprompter. Er hält ein iPad mini, das über einen Luna- Display-Dongle meinen Mac um einen Bildschirm erweitert.
Apropos Bildschirm: Ich gewöhne mich an ein ausrangiertes LED Cinema Display für macOS-Widgets, Hand Mirror, HandBrake und Hijack Audio. Auf diesem Desktop arbeite ich nicht; deshalb steht er etwas außerhalb meines Blickfelds.
Hier renne ich in eine M2-Mac-mini-Einschränkung: Apple entschied sich, mit diesem Chip nur zwei Bildschirme gleichzeitig anzusteuern. Der Luna-Display-Dongle zählt als eigener Bildschirm. Sprich: Wenn der Teleprompter läuft, trenne ich das Cinema Display über eine schaltbare Steckdose vom Strom und werfe es damit temporär aus macOS.
Meine Systemfotomediathek verwalte ich ausschließlich über iPhones und iPads. Der Mac darf lediglich Backups auf eine externen SSD machen; eine zweite SSD schreibt eine TimeMachine-Sicherheitskopie. Backup-Status zeigt mir als Widget, ob dies auch regelmäßig durchläuft.
Mit kleinen Plastik-Clips führe ich kabelgebundene Kopfhörer unter der Tischplatte nach vorn. Dort baumeln die Headphones dann jederzeit griffbereit. Raycast schaltet zwischen den verschiednen Sound-Outputs um.
Insgesamt verlässt nur ein Stromkabel und ein Netzwerkkabel den Schreibtisch. Ob man diese zwei Kabel verstecken muss, darf jeder für sich selbst entscheiden.
Über lokale Kleinanzeigen bin ich günstig an Trennwände gelangt. Sie trennen hier zwar nichts, absorbieren aber den Schall und gestalten meinen Arbeitsbereich deutlich gemütlicher. Ich hatte sie tatsächlich nur fürs Audio gekauft, aber schätze nun vielmehr die Optik.
Soweit mein nicht-höhenverstellbares Schreibtisch-Setup, an dem das iPad über Universal Control teilnimmt. Das iPad-only-Setup auf einem „Standing Desk“-Zweitschreibtisch ist ein Artikel für einen anderen Tag.