Mac mini und iPad Pro an Apples Studio Display

Das zugrunde liegende Problem: Apples Studio Display besitzt lediglich einen einzigen Thunderbolt-Eingang. Ich muss mich also entscheiden, ob daran mein Mac mini oder M1 iPad Pro hängt.

Bequem wäre der Wechsel über einen simplen Knopfdruck; KVM-Switches („Keyboard, Video, Mouse“) existieren dafür in vielen Varianten. Für 5K-Monitore dezimiert sich jedoch die Auswahl erheblich und steigt gleichzeitig (eklatant) im Preis. Das Internet behauptet, dass dieser Thunderbolt-Switch (Affiliate-Link) für mein Setup funktioniert. Ich bin dem 300-Euro-Experiment jedoch nicht nachgesprungen, sondern stecke stattdessen zwei Kabel um (Affiliate-Link). Mit diesem Adapter (Affiliate-Link) wirkt es obendrein aufgeräumter und ist für mich besser zugänglich.

Bild zeigt Ergotron-Monitorhalterung und Thunderbolt-Kabel.

Tastatur und Maus hängen an den rückseitigen USB-C-Ports des Studio Displays. Das bedeutet, sie wechseln jeweils zu dem Computer, der gerade am Thunderbolt-Anschluss angeschlossen ist.

So weit, so simple. „Universal Control“ spielt in meinem Setup jedoch die entscheidende (unsichtbare) Rolle. Hängt der Mac am Display, steuern Maus und Tastatur trotzdem das iPad, das kabellos an der rechten Seite hängt.

Und das funktioniert auch umgekehrt: Ist das iPad mit dem Studio Display per Kabel verbunden, kann ich genauso den Mac bedienen, der auf ein zweites (LED-Cinema-)Display ausweicht – siehe mein Mac-„Universal Control“-Setup.

Setup als Sketch-Zeichnung.

Und nicht nur das: „Universal Clipboard“ lässt mich geräteübergreifend Text und Dateien zwischen beiden Betriebssystemen austauschen. Apples Continuity-Handoff-Spielereien funktionieren für mich tadellos.

Und wie zuvor besprochen: Dank dem separaten LED-Cinema-Display stecke ich Kabel nur dann um, wenn ein bestimmter Computer auf den Hauptmonitor – das Studio Display – soll.

Drei Anmerkungen:

  • Ein kompletter iPad-Neustart – etwa nach einem Software-Update – erfordert das einmalige Ab- und Anstecken vom Monitor. Nur so erkennt Apples Tablet das Apple Display.
  • Hängt das iPad in seiner Portrait-Ausrichtung, wird die Hochkant-Darstellung auf den externen Monitor gespiegelt. Das gilt jedoch ausschließlich für den „Mirror-Mode“. Mein iPad hängt zwar hochkant, füllt als separates Display (ohne „Mirror-Mode“) das gesamte Studio Display.
  • Ist der iPad-Bildschirm gesperrt, wecke ich ihn durch kurzes Antippen auf. Ist der Mac-Bildschirm gesperrt, muss ich ihn über Screens aus dem Dock aktivieren. Wer statt dem Mac mini einen Laptop benutzt, hat diesen Umstand natürlich nicht.
iPadOS-Screenshot vom Dock, dass die App Screens zeigt.

Strich drunter.

Natürlich würde ich einen zweiten Eingang am Studio Display bevorzugen. Gleichzeitig hat mich Apples Display in puncto Bildqualität und Verarbeitung aber auch für andere Monitore verdorben. Es soll ein Studio Display sein, auch wenn ich dafür gelegentlich ein Kabel umstecken muss.