KeySmart: ein Gepäckschloss in Apples „Wo ist?“-Netzwerk

Mein Travel SmartLock (30 EUR) hat seinen Jungfernflug bereits absolviert. Die „Wo ist?“-Integration blieb dabei jedoch nur eine Trockenübung, weil ich (grundsätzlich) nur mit Handgepäck fliege.

A black KeySmart combination lock with a silver cable, set on a grey wooden table, with a jar of rocks and seashells in the background.

An Apples „Wo ist?“-Netzwerk gibt’s aber auch nicht viel auszuprobieren. Das Zahlenschloss mit Stahlseil und austauschbarer Knopfbatterie (CR1632) bucht sich dort wie ein AirTag, eine AirCard oder der PLAUD NotePin ein. Es lässt sich anschließend orten, anpingen und funktioniert einfach.

Ein Reisekoffer bietet sich fürs Kabelschloss mit Tracking-Tech an – weil man ihn unter Umständen suchen muss. Mit dem flexiblen Stahlkabel verschließt ihr jedoch auch Umkleidekabinen in möglicherweise großen Schwimmbädern. Und natürlich haben sich meine Kids bereits einen Spaß daraus gemacht, mir die zwei Reissverschlüsse vom Rucksack zu verschließen.

Die Bezeichnung „TSA-konform“ bedeutet, dass US-amerikanische Sicherheitsbehörden im Zweifelsfall den Generalschlüssel rausholen und das Gepäckstück beim Öffnen nicht beschädigt wird.

Solche Standardschlüssel existieren natürlich auch im freien Handel. Das Travel SmartLock ist deshalb eher eine offensichtliche Diebstahlabschreckung und richtet sich gegen spontane Langfinger – auch weil das Schloss seine Technik nicht versteckt.

Ich störte mich ernsthaft an den aufgeklebten Hinweisstickern. KeySmart verwendet hier nämlich Aufkleber, bei denen sich die Klebereste nur umständlich ablösen lassen. Ganz ehrlich: Solche Sticker sollten verboten werden.

Ansonsten erfüllt das Schloss alle beworbenen Features – ohne unerwartete Überraschungen. Auf eine gewisse Art ist es damit fast unspektakulär. Mehr AirTag-Funk und eine private Standortüberwachung in Gegenständen, die man ohnehin nutzt, sind mir immer einen Hinweis wert – insbesondere zu diesem fairen Preis.