Ersatzteile-Hersteller führt ‚iPad 2 LCD Screen‘ und ‚iPad Vibrating Motor‘ im Sortiment auf

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Anfang Januar zeigte der Zubehör-Lieferant ‚Global Direct Parts‚ das YouTube-Video eines iPhone 4-Gehäuserahmens mit modifizierter Antennen-Konstruktion, welches bis auf den seitlichen Simkarten-Einschub in dieser Form wieder auf der Verizon-Pressekonferenz auftauchte. Ein Nutzer mit den Namen ‚Apple Inc.‘ hatte das Video zuvor nach wenigen Stunden von dem Videoportal entfernen lassen. An anderer Stelle findet es sich dort (natürlich) immer noch.

Seit dem vergangenen Wochenende taucht im Sortiment genau dieses Ersatzteile-Herstellers ein ‚iPad 2 LCD Screen‚ sowie ein ‚OEM Apple iPad Vibrating Motor‚ auf. Die ansonsten formlose Erwähnung ohne einen nennenswerten Informationsgewinn enthält jedoch zwei Preisangaben. Der LCD-Bildschirm ist mit $218.19 US-Dollar beziffert.

Unter Annahme, dass die Nennungen nicht komplett der Phantasie entsprungen sind (was gut möglich ist), wäre dies ein erheblich höherer Preis für eine Einzel-Komponente gegenüber dem Vorgängermodell. Glaubt man den Schätzungen von iSuppli vom Frühling 2010, kostete das Touch-Display zum iPad-Start rund $80 US-Dollar. Die kleinste iPad-Ausführung mit 16 GB Speicher als WiFi-Version sollte zum damaligen Zeitpunkt (inklusive Montage und Verpackung) mit $229.35 US-Dollar bemessen sein.

Update: Wie in den Kommentaren richtig angemerkt wurde, bezifferte Global Direct Parts im Juni 2010 den Bildschirmpreis mit $144.99 US-Dollar, der mittlerweile auf ’nur noch‘ $63.35 US-Dollar gefallen sein soll. Update-Ende

(Danke, Mikey!)

Diese enorme Preisdifferenz schlägt in die Gerüchtekerbe aus dem vergangenen Wochenende, bei dem eine verdoppelte Bildschirmauflösung von 2048 x 1536 die Runde machte. Die Kosten eines solchen hochaufgelösten Displays wurden dabei nur am Rand diskutiert. Ich fände es extrem spannend, wenn Apple mit dem iPad 2 versuchen würde, die eigenen Margen klein zu halten um ein technisch leistungsfähigeres Gerät gegen die sich ankündigende Tablet-Konkurrenz aufzufahren. Entgegen Prozessorleistungen und Arbeitsspeicher vermittelt der Bildschirm zweifelsohne den ersten (eventuell entscheidenden) Geräteeindruck für Kunden.

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Einen Vibrationsmotor vermissen vornehmlich App Store-Spiele-Produzenten. Warum es kein ‚Rüttel-Chip‘ in die ersten iPad-Generation schaffte, verwunderte sowohl zum damaligen Veröffentlichungszeitpunkt als auch heute noch.

Dass sich diese Sortiment-Aufstellungen auch als kompletter Quatsch erweisen können, bedarf glaube ich keiner separaten Erwähnung?