Als iOS-Keyboard eingenistet: FlexiBoard, eine Software-Tastatur.

Third-Party-Keyboard-Apps starteten mit iOS 8 (mehr als) holprig; bis heute bleibt eine Software-Tastatur jedoch ein beliebtes und alle voran systemweites Einfallstor in alle Anwendungen.

Smartphone screen displaying a keyboard with a "space" key, with text snippets above, including "Lorem ipsum" and a URL.

FlexiBoard liefert darüber „Snippets“ in jedes Textfeld – wahlweise in Kollektionen kategorisiert. Sie schaut in euren Kalender (ohne die App zu wechseln), ruft ein (englischsprachiges) Wörterbuch auf und lässt euch mit einem Taschenrechner spielen.

Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Zwischenablage. FlexiBoard zieht sich (auch im Hintergrund) das aktuelle Clipboard und bietet diesen Eintrag dann zum (präzisen) Einfügen an. Solltet ihr ganz bestimmte Textauszüge dort hinterlegen wollen, markiert ihr sie und bemüht das Teilenmenü.

Alle spezialisierten Tastaturen im App Store stehen vor derselben Herausforderung: den systembedingten iOS-Einschränkungen. Wenn mal wieder das zuletzt ausgewählte Keyboard für ein Textfeld aufspringt, für das es nicht gedacht ist, nervt das manuelle Umschalten.

FlexiBoard entzieht sich diesen iOS-Limitierungen natürlich nicht. Die ansprechende Optik, das „No data collected“-Versprechen im App Store sowie seine nachvollziehbare Bedienung heben FlexiBoard jedoch aus der Masse an Mitbewerbern hervor.

#464 – meine iPadOS-Apps

Aus Gründen, die wir an anderer Stelle einmal auseinandernehmen, benutze ich zurzeit ein Intel-MacBook-Air. Es ist die letzte Hardware-Generation vor dem Umstieg auf Apples eigene Chips und schnarchend langsam. Nein, jede Aktion zuckelt und ruckelt in unerträglichen Geschwindigkeiten.

Mir führte diese Erfahrung die Signifikanz des letzten Architekturwechsels noch einmal vor Augen – nicht nur sprichwörtlich.

Das iPad hatte (und hat) andere Baustellen. An Performance mangelte es den Tablets in den letzten 10 Jahren aber nie. Und genau das nutzen die Apps aus, die mir tagtäglich Freude bereiten.

Hier das Intro zur Episode:

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UnTrap ändert den „Look & Feel“ auf YouTube.com

An Browser-Erweiterungen, die die YouTube-Webseite stylen, mangelt es (wahrlich!) nicht. UnTrap steht hervor, weil es die Videoplattform als Safari-Extension auch auf iPhone und iPad umgestaltet.

A YouTube video of a cyclist riding an e-bike across a long bridge, captured from a first-person perspective. The video is from Becca Farsace, with the title "I built an e-bike with unlimited range and tried to ride 450 miles on it..." and displays the viewer's control bar with a progress indicator.

Im Fokus stehen hier die optischen Änderungen – das „Look & Feel“. Verlasst euch (generell) auf keine Ad-Blocker-Versprechen; ultimativ hilft dagegen nur YouTube Premium.

Schaut ihr jedoch Videos im mobilen Browser statt in der App, blendet ihr (Shorts-)Empfehlungen aus, zeigt Kapitelmarken direkt an, startet Videos standardmäßig in 4K oder stellt eine Weiterleitung von YouTube.com auf YouTube.com/feed/subscriptions ein. Es sind die vermeintlichen Kleinigkeiten, die sich jedoch ansammeln.

UnTrap würde euch gerne AI-Zusammenfassungen verkaufen. Das könnt ihr, genau wie ein Sync-Konto der Settings, getrost ignorieren. Ich bezahle für einen solchen Kurzüberblick in Textform aber bereits Kagi.

Google stößt sich primär an Extensions, die direkt die Werbedollar betreffen. Ob ihr bereits angeschaute Videos ausblendet oder die Menüzeile zusammenstreicht, weil das übersichtlicher aussieht, ist für YouTube oft nicht der Stein des Anstoßes.

Aber wie bereits erwähnt: Am Desktop-Browser gibt es dafür viele (kostenlose) Alternativen. Das Angebot an Extensions für iOS-Safari zielt oft direkt auf den Videoplayer ab – wie Vidimote oder Vinegar. UnTrap gestaltet vornehmlich die Webseite der Streamingplattform um.

Einwegkamera-App und kollektives Kunstexperiment: „The Last Camera Project“

Three screenshots of a mobile app related to "The Last Camera Project". The first shows a user's waitlist number, a stylized visual, and options to "Claim My Spot". The second displays the "Waitlist Drop #19", an invitation unlock message, and a picture of the project's camera. The third depicts a "Project Timeline" with user's joining, and a button to "Pass it On".

The Last Camera Project is a global art experiment celebrating connection through photography. A single disposable camera travels the world, passed from person to person, each capturing one unique photo to create a collective visual story. By downloading the app and joining, anyone can become part of this creative journey.

Last.camera

App laden, Wartenummer ziehen und wenn man an der Reihe ist, steuert man sein Foto bei.

Die Software ist ein echter Hingucker. Kein Wunder: Verantwortlich sind die Hipstamatic-Gründer.

Kagi: Prism + Kite

Sobald eine Nachricht veröffentlicht ist, verliert sie ihren Wert, weil jeder sie besitzt. Wertvoll wird sie dann erst wieder durch eine Einordnung, einen cleveren Kommentar oder die Bewertung.

Auch deshalb konnte ich es nie nachvollziehen, warum sich Publisher an Google News stoßen.

Aggregatoren für Nachrichten bleiben jedenfalls ein Ding. Auch Kagi probiert sich daran aus, obwohl sie die Unterseiten prism.kagi.com sowie kite.kagi.com noch nirgends offiziell verlinken.

Two side-by-side mobile phone screen captures, both displaying Kagi search engine interfaces, one labeled "Brief" and the other "Kite". The Brief interface features news headlines with keywords like AI, Rust, and OpenAI. The Kite interface shows news headlines categorized by topics like Ecommerce, AI, Foldables, and Social Media.

„Kagi Discover“ (prism.kagi.com) sammelt (über RSS) für Abonnent:innen der bezahlten Suchmaschine interessante Themen; „Kite“ ist quasi eine textbasierte Tagesschau. Letztere schlüsselt eine Nachricht in Sektionen wie Historischer Hintergrund, Timeline und Perspektiven auf. Falls bestimmte Abschnitte nicht von Interesse sind, können sie ausgeklammert werden.

Kite reads public RSS feeds of thousands of (community-curated) world-wide news sources and distills them into one perfect daily briefing. You get every critical perspective and timeline in just 5 minutes. That’s it. No endless scrolling. No attention hijacking. Because we deserve better.

kite.kagi.com

„Project Indigo – a computational photography camera app“

Indigo is not just a camera app; it’s also an agile prototyping platform for technologies that may eventually be deployed in Adobe’s flagship products, especially Lightroom. If you go to Indigo’s filmstrip and tap on the flask icon, you’ll switch to a screen that lets you try out some of these technologies.

For example, we have a button for Removing Reflections, currently available in Camera Raw and Lightroom. The feature allows you to remove reflections immediately after capture, so you can share your photograph taken through a window right away.

research.adobe.com

Kunstwerke hinter Glas: Im Lego House habe ich Fotos festgehalten, die man sich in vielen Jahren noch anschaut…

Project Indigo, hier bereits angerissen, hat diese herausfordernden Aufnahmen grandios entspiegelt. Die frühe „Technology Preview“ zeigt euch, was sie als Spiegelung erkennt. Allein dafür muss man es ausprobieren.

Three smartphone screens displaying a colorful phoenix sculpture, composed of numerous small blocks, each screen showing a different aspect of the sculpture against a backdrop of yellow, circular elements, likely representative of LEGO bricks.

Apps, die einfach funktionieren: heute, Flighty.

Auch sechs Jahre später bleibt Flighty der beste Copilot an turbulenten Flugreisetagen.

Three mobile phone screens displaying flight information for a Helsinki to Hamburg flight, including a map view showing the flight path, details on departure and arrival times, weather, flight status, and sharing options.

Das beginnt beim Eintragen der Flüge; dafür leite ich schlicht meine Buchungsmail von einer hinterlegten E-Mail-Adresse weiter.

Genauso machen wir es für Flüge der Familie – um a) einfach informiert zu bleiben, wo sie sich herumtreiben, aber auch b) wenn wir sie vom Flughafen abholen. Erst am letzten Sonntag habe ich so meine Live-Reise-Updates mit der „Bits und so“-Crew geteilt. Es war nämlich nicht sicher, ob ich es noch rechtzeitig zur abendlichen Podcastaufnahme schaffe.

Push-Updates über Gate-Änderungen erreichen mich oft viel früher als von den Apps der Fluglinien. Hier helfen auch die Benachrichtigungen wo sich der gebuchte Flieger gerade aufhält (und warum er später ankommt). Flighty hält ebenso Informationen über oft verspätete Routen vor.

Das sind alles hilfreiche Mini-Informationen, an die man sonst nicht gelangt.

Die App lässt mich obendrein sorglos durch den Flughafen schlendern, weil die Live-Aktivitäten immer über die Watch einzusehen sind. weiterlesen

Subnautica – „it’s a catch“

Person holding a smartphone with a game displayed, showing a blue ocean scene with islands, skies, and a submarine. The phone's screen displays virtual controls for gameplay. The background includes a keyboard, and an orange computer screen is visible in the background.

Subnautica ist ein betagtes Spiel und erscheint zu einer turbulenten Zeit; die App-Store-Version ist trotzdem uneingeschränkt toll – insbesondere am Hardware-Controller und wenn man die Grafik auf modernen iPhones und iPads nach oben schraubt.