[update] Apples Geschäftszahlen für Q1/2012: 37.04 Millionen iPhones und 15.43 Millionen iPads

Apple präsentiert seine Geschäftszahlen für das erste fiskalische Quartal 2012, das am 31. Dezember endete. Mit 37.04 Millionen iPhones übertrifft Cupertino alle Rekorderwartungen. Gegenüber dem Vorjahresquartal kletterten die verkauften Stückzahlen der Apple-Telefone um 128-Prozent.

Zu beachten ist: In diese Geschäftszahlen fließt der iPhone-4S-Verkaufsstart sowie das gewohnt starke Weihnachtsgeschäft ein.

IPhoneBlog de iPhone Q1 2012

In Q1/2012 verkaufte Apple 15.43 Millionen iPads. In den drei Monaten zuvor waren es lediglich 9.25 11.12 Millionen Tablets mit Apfel-Logo. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legte das iPad um 111-Prozent zu.

IPhoneBlog de iPad Quartal

Kurz vermerkt: Die iPods verkaufen 15.4 Millionen (ein Minus von 21-Prozent); Macs feiern mit einer Stückzahl von 5.2 Millionen (ein Anstieg um 26-Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal) erneut eine große Party.

Insgesamt verzeichnet der US-Konzern 46.33 Milliarden US-Dollar an Umsatz. Der Nettogewinn beträgt 13.06 Milliarden US-Dollar oder 13.87 US-Dollar pro Aktie. weiterlesen

Siri ist mehr als ein Schnellstarter für iOS-Apps

IPhoneBlog de SiriToggles

Gestern bereits zahlreich durchs Netz geprügelt: Jailbreak-App SiriToggles, die per Spracheingabe installierte iOS-Software startet oder die Helligkeit des iPhone-Bildschirms verstellt. Klingt nach einer feinen Erweiterung, dessen Erkennung bei mir nicht schlecht funktioniert. Durch fehlende Folgebefehle verfehlen der kostenlose Download aus dem ‚Big Boss Repository‘ jedoch den Praxistest. Siri ist genau kein App-Schnellstarter sondern ein „intelligenter Assistent„, wie Apple ihn (zurecht) nennt.

Kommandos, die nach exakten Wortphrasen verlangen, sind nicht beeindruckend. Siri muss zukünftig verstehen, über welches soziale Netzwerk ich gerade kommuniziert habe, die zum Gesprächsfaden passende App auf Anweisung öffnen und diese Infos auch für anschließende Diktate ‚im Hinterkopf‘ behalten.

Der Kniff, Systemeinstellungen wie Bluetooth oder WiFi ein- beziehungsweise auszuschalten, liegt auf der Hand. Aber auch hier gilt: Wenn ich „Disable Wi-Fi“ nicht durch „Please switch it on again“ rückgängig machen kann (sondern nur in Robotersprache „Enable Wi-Fi“ sagen muss), fehlt der Fortschritt.

Apropos Fortschritt: Den Jailbreak für Geräte mit A5-Prozessor benutzten drei Tage nach Erstveröffentlichung rund eine Million Nutzer.

The reason these numbers can be so precise is that one of the housekeeping activities that happens when you launch Cydia is a query to @saurik’s server for the list of available SHSH blobs.

via blog.iphone-dev.org

Verizon verkauft über Weihnachten 7.7 Millionen Smartphones – 4.2 Millionen davon mit Apfel-Logo.

DirektVerizon

Verizon, der zweitgrößte US-Mobilfunkanbieter, legt seinen Quartalsbericht für das vergangene Weihnachtsgeschäft vor, bei dem Apple sich für über die Hälfte aller verkauften Smartphones verantwortlich zeigt.

While iPhone sales more than doubled from the third quarter, total smartphone sales fell short, signaling waning demand for handsets that run on Google Inc.’s Android operating system, said Walt Piecyk, an analyst with BTIG LLC in New York.

Bloomberg

Apples Quartalszahlen folgen am heutigen Abend.

[iOS-App] Writing Kit

Das iPad vermisst, genau wie jedes andere bislang verfügbare Tablet, eine ‚Split-Screen‘-Ansicht zur gleichzeitigen Betrachtung von zwei Apps, wie sie Windows 8 für Herbst verspricht. Seinen Twitter-Zeitstrahl neben ein YouTube-Video zu ziehen oder im Google-Fenster etwas für seinen Posteingang nachzuschlagen klingt sehr reizvoll. Ob sich Apple den Herausforderungen für eine solche UI (bereits) mit der nächsten iOS-Inkarnation und einem höher aufgelösten iPad-Screen annimmt, bleibt abzuwarten.

IPhoneBlog de Writing Kit

Multitouch-Gesten helfen zwar beim schnellen App-Wechsel, verändern den iPad-Umgang jedoch nicht fundamental. Insbesondere beim Verfassen von Artikeln fällt mir das ‚Full-Screen‘-Wechselspiel negativ auf. Writing Kit (3.99 €; universal; App Store-Link) schafft hier partiell Abhilfe weil es einen integrierten Browser sowie ein ‚Research‘-Tool, das Wikipedia oder DuckDuckGo durchsucht, mitbringt. weiterlesen

SIRIously!?

Nachricht an Samsung„: Auf eurer Party wäre ich gerne!

„I Want a Glass Screen“

IPhoneBlog de Classic

Als Steve Jobs am 09. Januar 2007 zum allerersten Mal das iPhone präsentierte, verlor er kein Wort über das Material des Telefon-Bildschirms. Im Juni 2007, elf Tage vor dem US-Produktstart, vermerkte eine Apple Pressemitteilung:

Apple also announced that the entire top surface of iPhone, including its stunning 3.5-inch display, has been upgraded from plastic to optical-quality glass to achieve a superior level of scratch resistance and optical clarity.

via Apple PR

Die New York Times erzählte am vergangenen Wochenende in ihrem exzellenten Artikel „How the U.S. Lost Out on iPhone Work“ anekdotisch die Geschichte dieses „Upgrades„.

In 2007, a little over a month before the iPhone was scheduled to appear in stores, Mr. Jobs beckoned a handful of lieutenants into an office. For weeks, he had been carrying a prototype of the device in his pocket.

Mr. Jobs angrily held up his iPhone, angling it so everyone could see the dozens of tiny scratches marring its plastic screen, according to someone who attended the meeting. He then pulled his keys from his jeans.

People will carry this phone in their pocket, he said. People also carry their keys in their pocket. “I won’t sell a product that gets scratched,” he said tensely. The only solution was using unscratchable glass instead. “I want a glass screen, and I want it perfect in six weeks.”

via The New York Times

Sterbende Produkte neu verpackt

Es ist zwar erst Montagnachmittag aber meine Woche hat bereits ihr News-Highlight: Die Telekom, Vodafone und O2 planen einen ‚WhatsApp‚-Konkurrenten um dem rückläufigen SMS-Geschäft entgegenzuwirken.

IPhoneBlog de SMS

Focus (!) schreibt: „Der Umsatz mit der Kurznachricht hat sich zwischen 2006 und 2011 von 3,8 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro reduziert und wird künftig wohl noch schneller sinken.

Nach (öffentlichen) Bitkom-Informationen aus dem vergangenen Mai hat „die Anzahl verschickter SMS zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordniveau erreicht„. Seit 2006 haben sich die zwanzig verschickten SMS-Milliarden in Deutschland mehr als verdoppelt. Der zweiseitige Print-Artikel in Ausgabe 4/2012 vermisst diese Information und beklagt, dass das „einzige Wachstumsfeld der Unternehmen im Moment das mobile Internet ist […]„, welches die „Umsatzausfälle für SMS“ jedoch nicht kompensieren kann.

Über die Wunderwaffe ‚RCS-e‘ (Rich Communication Suite) sagte ein Vodafone-Sprecher dem Focus: „Im Adressbuch wird dann zum Beispiel angezeigt, ob sich ein Kontakt in einem Gebiet mit schnellem Datentransfer befindet, um ein Video empfangen zu können.

Nur gut, das Apple keinem Mobilfunkanbieter erlaubt, Unfug im Adressbuch zu treiben. Und erwähnte ich, dass der Dienst bereits für letztes Jahr angekündigt war und uns seit 2008 als große Neuerung versprochen wird? Nee? Der Focus-Artikel nämlich auch nicht.

Apples iBooks-Author-Eula

Leute, die sich über anderer Leute Aufregung aufregen, sind mir die Schlimmsten. Okay, dann wollen wir mal…

Ein einzelner Paragraph der iBooks-Author-Softwarelizenz erregt die Nation (1, 2, 3 und 4):

Wenn Sie für ein Buch oder ein anderes Werk, das Sie mit dieser Software generieren (ein „Werk“), eine Gebühr verlangen, dürfen Sie dieses Werk nur über Apple (z. B. im iBookstore) verkaufen oder verteilen, wobei diese Verteilung einem separaten Vertrag mit Apple unterliegt.

Um die ‚Empörung‘ nachzuvollziehen ist es wichtig, Apples Entscheidung, seinen iBooks(!)-Lehrbüchern ein proprietäres Dateiformat aufzudrücken um nicht auf langwierige Standardisierungsprozesse zu warten, im Hinterkopf zu behalten. Dieser diskussionswürdige Umstand ist jedoch klar von der aktuellen Diskussion um das Lizenzregelwerk zu trennen.

Zugegeben: Die Übergänge gestalten sich fließend wenn man beachtet, dass die finale Entscheidung über eine Buchveröffentlichung, genau wie jedes iOS-Programm für den App Store, in Apples Händen liegt. weiterlesen