ZDF kündigt ‚App-Offensive‘ an / Verleger stecken aber noch im Kampf um bessere Abo-Konditionen

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Keine leichte Woche für Verleger: Nach Spiegel-Informationen plant das ZDF eine große „App-Offensive„. Nachdem die kostenlose Tagesschau-Anwendung mittlerweile die Download-Marke von einer Million durchbrochen haben soll – 740.000 Klicks standen bereits am 10. Januar auf dem Kontostand – soll noch dieses Frühjahr die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit einer Online-Mediathek starten. In den Sommermonaten ist eine native Software für die Sendung „heute“ geplant. Anfang 2012 steht nach Meldung des Spiegels „der Start einer Sport-App“ auf dem Programm.

Diese Informationen stoßen in einer Woche an die Öffentlichkeit, in der Verleger ohnehin schon staatstragend mit der Apple-Abo-Ankündigung zu kämpfen haben. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BVDZ) sprach gegenüber der DPA von einem „Preisdiktat“ und ‚aufgebrochenen Schleusen, die in der Praxis so nicht funktionieren werden‚. weiterlesen

DigiTimes-Bericht: Apple greift sich 60-Prozent der Multitouch-Display-Produktion

Der asiatische Branchendienst DigiTimes berichtet, dass Apple derzeit über 60-Prozent der weltweiten Touch-Display-Produktion auf sich vereint. Damit sollen unter anderem 40 Millionen iPads in diesem Jahr vom Band laufen. Analysten bewegen sich mit ihren Schätzungen in vergleichbaren Regionen.

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Foto: 9to5mac.com

Seit einigen Wochen finden sich Berichte über zwei ’strategische Investitionen‘ in den Nachrichten. Dabei steht die Zahl von $3.9 Milliarden US-Dollar im Raum, die angeblich zur Sicherung von LCD-Panels aufgewendet wurde. Tim Cook, Apple-Manager für das operative Geschäft, verglich bei der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen diese Aufwendungen mit der Sicherstellung der Nachfrage für Flash-Speicher im Jahr 2005. Spezifischer wurde er für den jetzt im Raum stehenden Geldbetrag nicht.

Die zweite Zahl erklimmt die Höhe von $7.8 Milliarden US-Dollar, die in Richtung Samsung für „IT-Komponenten wie Displays, Flash-Speicher und Prozessoren“ fließen soll. weiterlesen

[game] Back to the Future Ep 1 HD (+Video)

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Telltale Games adaptiert die grandiose Zemeckis-Triologie der 80er-Jahre. Trotz offizieller Lizenz spielt man hier nicht die drei Blockbuster simple nach, sondern bekommt eine individuell gestrickte Geschichte rund um Marty McFly, Doc Brown und natürlich den DeLorean geliefert. Dies ist die erste von fünf Episoden des Zeitreise-Abenteuers.

Das Entwicklerstudio Telltale Games gründete sich aus alten LucasArts-Veteranen und ist im App Store bereits mit Titeln wie ‚Monkey Island Tales 1 HD‚ (5.49 €; App Store-Link) oder ‚Sam & Max Episode 1: The Penal Zone for iPad‚ (5.49 €; App Store-Link) vertreten. Für diese Produktion half Bob Gale, ehemaliger Co-Screenwriter der Original-Filme, aus. Den Charakteren spendierte man eine aufwendige Sprachausgabe. Christopher Lloyd portraitiert auch im Alter von 72 Jahren noch selbstständig sein digitales ‚Ich‘ von vor knapp drei Jahrzehnten. weiterlesen

Warner Bros. startet Filmverkauf über App Store – ‚Inception‘ und ‚Batman‘ als Programm-Paket

Wenn sie müssen, dann scheinen sie auch zu können: Die US-Filmgesellschaft Warner Bros. bietet mit den Blockbustern ‚Inception‚ und ‚The Dark Knight‘ seit heute zwei Filme als universal App-Store-Pakete feil. Die sogenannten ‚App Editions‘ lassen sich kostenlos herunterladen und bieten über einen ‚In-App‘-Kauf den kompletten Spielfilm an.

Die Software-Bundles beinhalten die Wiedergabe-Option per UMTS- oder WiFi-Streaming, einen Offline-Mode, exklusive Musik-Stücke sowie Bildergalerien und vielfache Auswahlmöglichkeiten für Sprachen und Untertitel.

Ohne jegliche Extras und Sprachversionen lassen sich beide Filmstreifen auch im Angebot von iTunes erwerben. Als Kaufversion kostet ‚Inception‚ dort 13.99 Euro (iTunes-Link). Die interaktive und mehrsprachige App-Fassung schlägt lediglich mit einem Euro mehr (iTunes-Link) zu Buche. ‚The Dark Knight‚ ist in seiner iOS-Verpackung zwei Euro teurer (iTunes: 5.99 Euro / App Store: 7.99 Euro) als über den iTunes-Store. weiterlesen

24 Stunden später: Impressionen und Meinungen zum App-Store-Abo-Modell

Apple Ankündigungen sind dieser Tage gewöhnlich von allerlei Aufmerksamkeit begleitet. Für kritische diskussionswürdige Meldungen vervielfacht sich das Raunen im Nachrichtenwald. Hier einige dieser Stimmen aus den vergangenen 24-Stunden.

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Pam Horan, publisher of the Online Publishers Association, says the trade organization’s members — a group that includes Time Inc., Hearst, Conde Nast, Bloomberg, National Geographic and, yes, Forbes — are worried the new regime doesn’t give them the flexibility they need to serve their customers.

Naturally, publishers also aren’t jazzed about Apple’s insistence that users have to opt in to have their information shared with publishers. […] “It limits the ability to gather audience insights to build the right products. With this inability to know who your consumers are, it really affects the ultimate product for the consumer.”

‚Sich dumm zu stellen‘, ist ein zugegeben cleverer Ansatz. weiterlesen

‚Digitale Geldbörse‘ – weiter Hinweise auf NFC-Technologie für das nächsten iPhone

Die Deutsche Telekom stellt am heutigen Morgen die Aufzeichnung der gestrigen Pressekonferenz zum ‚Video-on-Demand‘-Abruf. Neben der ‚Travel & Surf‚-Option fanden in der einstündigen Veranstaltung auch ‚mobile Bezahlsysteme‘ Erwähnung. Als kontaktloses Zahlungsmittel soll dabei ‚Near Field Communication‚ (NFC) im Mittelpunkt stehen. Die Mobilfunktelefone kommunizieren dabei über einen Funk-Chip mit einer entsprechenden Gegenstelle wie beispielsweise einem Ticket-Automaten oder Scannern für Bonusprogramme.

Für die nächste iPhone-Generation gehört eine NFC-Hardware-Implementation zum heißen Gerüchtekreis des laufenden Jahres – Apple stellte bereits entsprechendes Personal ein, zeichnet mögliche Patente und erntete dafür eine Menge Presse.

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Ein bisschen mehr (Gerüchte-)Feuerholz fand sich auf der gestrigen Pressekonferenz der Deutschen Telekom. Obwohl die offizielle Pressemitteilung keine zukünftigen Partnern aufführte, nennen ‚ausgegebene (Print-)Informationsunterlagen‘ Apple und Samsung mit einem NFC-Portfolio. Ein Beweis ist dies für ein iPhone 5 mit NFC-Technologie nicht im Geringsten. Trotzdem liegt es nahe, insbesondere wenn man Apples Hardware-Zyklus von jeweils einem Jahr zwischen zwei iPhone-Generationen betrachtet.

Auch Googles ehemaliger Häuptling Eric Schmidt betonte auf seiner gestrigen Keynote die Wichtigkeit des Kurzstreckenfunks speziell in Bezug auf Werbeangebote. Neben Reklameschaltungen und Bezahlung sind jedoch noch unzählige andere Anwendungsfälle mit ‚Near Field Communication‘ vorstellbar.

Apple aktualisiert seine App Store-Review-Richtlinien

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Im Zuge der gestrigen Bekanntgabe über ‚In-App‘-Verkäufe überarbeitet Apple seine ‚iOS App Store Test-Richtlinien‚. Dessen populärste Erweiterung daraus lautet wie folgt:

If you attempt to cheat the system (for example, by trying to trick the review process, steal data from users, copy another developer’s work, or manipulate the ratings) your apps will be removed from the store and you will be expelled from the developer program.

Im ersten Gedankenschritt klingt das nachvollziehbar. Wer möchte Apps, die ‚Nutzerdaten‘ stehlen oder sich über ‚manipulierte Ratings‘ in den Hitlisten nach oben arbeiten, richtig? Zu bedenken bleibt jedoch, dass es sich bei den zusammengetragenen ‚Vorgaben‘ um keinen fest geschriebenen Gesetzestext handelt, sondern eine Interpretation weiterhin explizit dem jeweiligen App Store-Prüfer unterliegt. Nicht umsonst beschreibt Apple die Aufstellung als „lebendiges Dokument“ bei dem „neue Apps auch neue Fragen aufwerfen können, die sich dann in neuen Regeln widerspiegeln„. weiterlesen

Darüber nachgedacht: Apples Abo-Modell nach seiner Ankündigung per Pressemitteilung

Hier ein paar weiterführende Gedanken zu Apples Abo-Modell, das mit der heutiger Pressemitteilung ein paar griffigere Formen annahm.

Amazons Kindle-Buchverkauf ist, nach ein wenig Bedenkzeit im Zusammenhang mit der aktuellen Ankündigung, vielleicht kein von mir gut gewähltes Beispiel gewesen. Trotzdem stellt das Online-Versandhaus auch diverse digitale Abo-(Tageszeitungs-)Angebote bereit, die von der Apple Neu-Regelung betroffen wären. Ändert sich das jetzt vielleicht?

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Die aktuelle Umgestaltung betont einleitend explizit ‚Abo-Services‘ wie „beispielsweise Magazine, Zeitschriften, Videos, Musik, etc.„. Das bedeutet nach dem heutigen Stand der Informationen, dass auch Netflix seine Abo-Dienstleistung als ‚In-App‘-Kauf mit der 30-Prozent-Abgabe an Apple anbieten muss.

Der Ansatz für das jetzt vorgelegte Abo-Modell ist interessant, weil es Verlagshäuser dazu herausfordert mit einem extrem einfachen („One-Click“-)Bezahlsystem zu konkurrieren. weiterlesen