AT&T-Sicherheitslücke gibt E-Mail-Adressen von iPad-Kunden preis

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Durch eine Sicherheitslücke auf der AT&T-Webseite konnten im vergangenen Monat die Daten von mindestens 114.000 iPad 3G-Kunden zusammengetragen werden. Dabei lagen die ICC-ID-Nummern der 3G-Simkarten in Kombination mit den dazu hinterlegten E-Mail-Adressen offen, und enthüllen eine hochrangige Personenliste, die von Michael Bloomberg über Harvey Weinstein bis Janet Robinson reicht.

Den Fehler spürte nach Angaben des Valleywag Mediablogs eine Gruppen namens ‚Goatse Security‚ auf. Präsentierte man der AT&T-Webseite eine gültige ICC-ID, spuckte das Webportal des Mobilfunkanbieters die entsprechenden Nutzerdaten aus. Die ICC-IDs finden sich als Aufdruck auf der Simkarte oder in den Software-Einstellungen: -Allgemein -Info.

Viele der 19-stelligen Nummern werden unbedacht in Fotogalerien, YouTube-Videos oder Screenshots ins Web gestellt. Der Gruppe scheint es gelungen zu sein, über ein PHP-Script automatisiert diese E-Mail-Benutzerdaten abzugreifen. weiterlesen

[app] Camera+

Das in iPhone-Kreisen mittlerweile hinlänglich bekannte Entwicklerstudio ‚Tap Tap Tap‚, welches sein Portfolio-Regal mit Apps wie Digg (kostenlos; App Store-Link), Voices (1,59 €; App Store-Link) oder Convert (0.79 €; App Store-Link) schmückt, schraubte für die kanadische Fotografin Lisa Bettany eine Fotografie-Anwendung.

Camera+ (2.39 €; App Store-Link) dürfte mit dem iPhone 4 und seiner veredelten Knipse noch einmal wertvoller werden, spielt jedoch schon jetzt kräftig mit den Software-Muskeln.

Aus der App heraus lassen sich Schnappschüsse abfeuern, die gegenüber dem mitgelieferten Standard-Programm von Apple mit einer Gitternetz-Ansicht, einem Stabilisator und einem (digitalen) 5fach-Zoom die Foto-Erstellung erleichtert.

Richtig spannend wird es jedoch erst, wenn die Fotos auf den Leuchttisch geworfen werden. Hier lassen sich Bilder mit Effekten versehen, unterschiedliche Lichtverhältnisse simulieren oder die Abzüge in digitale Fotorahmen stecken. Sehr dunklen Aufnahmen gaukelt man mit Geschick einen digitalen Blitz-Effekt vor. Wer nur einen gewissen Ausschnitt der Momentaufnahme verwenden möchte, stutzt sich die Abbildung entsprechend zurecht.

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Neben dem lobenswerten Funktionsumfang sticht das liebevolle Design hervor, das ‚Kleinigkeiten‘ wie drehenden Badge-Kennzeichnungen Aufmerksamkeit schenkt. Camera+ ‚importiert‘ Fotos aus der eigenen Bibliothek und hebt mit Leichtigkeit die vorinstallierte Apple-Standardanwendung aus seinen Angeln.

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-> App Store-Link

Gewinner der Apple Design Awards 2010

Viel Diskussion gab es im Vorfeld der diesjährigen WWDC um die Apple Design Awards. Ohne nachvollziehbaren Grund entschied sich Apple in diesem Jahr dafür, die Designpreise ausschließlich für iOS-Anwendungen auszugeben. OS X-Programmentwickler fassten diese unnötige ‚Einsparung‘ als Affront auf.

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Das soll die Anerkennung für die iPhone-, iPad- und iPod touch-Apps jedoch nicht schmälern. Dieses Jahr heimsten folgende App-Store-Titel den begehrten Preis ab.

[update] RSS-Reader ‚Pulse‘ fliegt auf Beschwerde der ‚New York Times‘ aus dem App Store

DirektPulse

Im letzten Monat bin ich in unseren Kommentaren auf einen iPad-RSS-Reader hingewiesen worden, der auf den Namen ‚Pulse News Reader‚ im App Store hörte. Gestern erfuhr die News-Anwendung, die einzelne Feeds verarbeitet oder mit eurem Google Reader-Account spricht, einen populären Ritterschlag in der WWDC-Keynote von Steve Jobs. Heute fliegt die App ebenso populär wieder aus dem iTunes-Sortiment, weil Anwälte der ‚New York Times‘ und dem ‚Boston Globe‘ ihr Geschäftsmodell durch den Nachrichtenaggregator bedroht sehen.

Apple leitet eine Mail der Anwälte an den App-Store-Verkäufer weiter.

The Pulse News Reader app, makes commercial use of the NYTimes.com and Boston.com RSS feeds, in violation of their Terms of Use

Es wird angeprangert, dass ‚Pulse‘ ein Bezahl-Programm für $4 US-Dollar ist. Der von ‚New York Times‘ und dem ‚Boston Globe‘ kostenlos zur Verfügung gestellte (Feed-)Inhalt soll in den Nutzungsbedingungen eine kommerzielle Verwendung ausklammern. weiterlesen

Einige Anmerkungen zur WWDC-Keynote 2010 – die zweite Stunde

Einige weitere erwähnenswerte Details der gestrigen WWDC-Keynote von Steve Jobs. Dies ist die zweite Stunde der Veranstaltung.

…iMovie for iPhone

  • $4.99 US-Dollar im App Store. Jobs: „If we approve it!“
  • Hinter der Bühne wird „like crazy“ an den Netzwerk-Problemen gearbeitet. Jobs scheint es relativ gelassen zu nehmen. Die missglückte Demo funktionierte nicht, weil im Moscone Center 570 aktive WiFi-Basisstationen (MiFi-Geräte) funken.
  • Jobs fragt (mit aller Ernsthaftigkeit) die WWDC-Besucher ihre Laptops auszuschalten. „I got time“ – er wartet es echt ab, dass einige Besucher ihre Geräte ausschalten und fragt: „Would you like to see the demos?“
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6) iPhone OS 4

  • Namensänderung und Metall-Optik: iPhone OS 4 wird zu iOS 4 – macht Sinn!
  • Soweit alles bekannt. Ordner für Apps, Ordner können umbenannt werden, Ordner könen ins Dock gelegt werden, Multitasking, ‚vereinheitlichte Inbox‘, ‚Mails nach Verlauf ordnen‘ (Threading), Enterprise-Integration (Exchange Server 2010, SSL VPN, Wireless app distribution), etc..
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Einige Anmerkungen zur WWDC-Keynote 2010 – die erste Stunde

Nachdem am heutigen Morgen die Keynote als Videostream das Netz erreichte, hier ein paar Gedanken beim Anschauen der gestrigen Präsentation. Dies ist die erste Stunde der Jobs-Keynote.

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WWDC

  • Ausverkauft. Die Entwicklerkonferenz ist mit 5.200 Teilnehmer bis zum letzten Platz ausgebucht. Pro Ticket wurden $1600 US-Dollar fällig. Alle Eintrittskarten verkauften sich innerhalb der ersten acht Tage.
  • Jobs entschuldigt sich für die ‚kurzfristige‘ Ankündigung.

iPad

  • 2 Millionen verkaufte Geräte in 59 Tagen. Umgerechnet: ein iPad-Verkauf alle drei Sekunden.
  • Das iPad in derzeit in 10 Ländern verfügbar. Ungewöhnlich für die US-Veranstaltung: Video-Zusammenschnitt des iPad-Verkaufsstarts mit Bildern aus Deutschland, Großbritannien, Japan, etc..
  • Ende Juli wird das Gerät in insgesamt 19 Ländern erhältlich sein.
  • 8.500 native iPad-Anwendungen zählt der App Store im Moment. 35 Millionen iPad-Apps wurden bislang heruntergeladen. Durchschnittlich entfallen damit 17 Apps auf jedes iPad.
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[Update II] Videoaufzeichnung der WWDC-Keynote als Stream verfügbar

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Die Videoaufzeichnung der WWDC-Keynote findet sich ab sofort als Stream Online.

Update

Apple stellt auf seinen eigenen YouTube-Account die Steve Jobs-Keynote Online. Feiner Zug!

(Danke, Juliane!)

Update II

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Mittlerweile findet sich auch über den Apple-Podcast-Feed (iTunes-Link) die gestrige Keynote mit 1.27 GB zum Download ein.

(Danke, f4bi!)

Finale iOS 4 iPhone-Firmware steht für Entwickler zum Download bereit

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Für registrierte Entwickler stellt Apple wie angekündigt das fertige iOS 4 zum Download bereit. Sollten keine gravierenden Fehler im ‚Build 8A293‘ mehr entdeckt werden, ist dies die Version, die am 21. Juni kostenlos auf alle iPhone 3Gs, 3GS‘ und iPod touches gespielt werden kann. Das iPhone 4, welches am 24. Juni in den USA, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Japan veröffentlicht wird, enthält in seinem Auslieferungszustand ebenfalls iOS 4.

Der Namenswechsel von iPhone OS 4 zu iOS 4 berührt ein eingetragenes Markenzeichen der Firma Cisco. Wie im Weblog des US-Telekommunikationsunternehmens bekanntgegeben wurde, einigte man sich mit Apple über die Verwendung dieses Begriffs.

“Cisco has agreed to license the iOS trademark to Apple for use as the name of Apple’s operating system for iPhone, iPod touch and iPad. The license is for use of the trademark only and not for any technology.”

via blogs.cisco.com

Apple war bereits vor Veröffentlichung ihrer allerersten Telefon-Generation im Jahr 2007 in einen Rechtsstreit mit Cisco über den Namen ‚iPhone‘ verstrickt, der jedoch außergerichtlich beigelegt werden konnte.

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Entwickler besitzen seit der letzten Nacht ebenfalls Zugriff auf die Goldmaster-Version des iPhone SDKs 4 (Build 10M2262), iTunes 9.2 beta sowie iAds JS zum Gestalten von „hochwertigen und interaktiven“ Werbeanzeigen. Apple startet mit iAds am 01. Juli als mobiler Werbeanbieter.