Verspielt, aber keine Spielerei: (Not Boring) Camera
Fish.audio: moderne Sprachsynthese ausprobieren
Vor zwei Jahren dauerte es „rund 15 Minuten“ bis ich unzählige englischsprachige Sätze für die persönliche KI-Stimme eingesprochen hatte. 20 weitere Stunden später konnte ich sie dann verwenden.
In ihrer Ankündigung zu den diesjährigen Accessibility-Funktionen will Apple eure Anstrengungen auf „weniger als eine Minute mit nur zehn aufgezeichneten Phrasen“ eingestampft haben.
Für Menschen mit dem Risiko, ihre Sprechfähigkeit zu verlieren, wird „Eigene Stimme“ schneller, einfacher und leistungsfähiger denn je. Dank Fortschritten beim maschinellen Lernen und der künstlichen Intelligenz auf dem Gerät kann in weniger als einer Minute mit nur zehn aufgezeichneten Phrasen eine flüssigere, natürlicher klingende Stimme erstellt werden. „Eigene Stimme“ wird auch Spanisch unterstützen.
„State-of-the-Art in Voice Synthesis“ ist aktuell OpenAudio S1 – auszuprobieren unter https://fish.audio/. Wenn ihr euch dort ein Konto klickt und eine 30-sekündige Audiodatei der eigenen (deutschsprachigen) Stimme hochladet, fallen euch bei der direkt erzeugten „Audioprobe“ wahrscheinlich die AirPods aus den Ohren.
Die Audioqualität beeindruckt, weil’s so verdammt schnell geht und lediglich einen kurzen Audioschnipsel benötigt. Aber hinzu kommt: Eine Stunde Audio kostet lediglich einen US-Dollar.

Das „Poolsuite“-Internetradio in Version 3 – nur drei Jahre später…
Apple TV: iCloud-Games-Sync für RetroArch

via Retro Gaming on the Apple TV 4K (Guide)
Der entscheidende Tipp: Speichert ROMs in den Config-iCloud-Ordner. Dort zieht euch tvOS die Dateien nicht unter den Füßen weg, wenn es aufräumt – respektive lädt die Files auf Bedarf wieder herunter.
Außerdem synchronisiert ihr auf diese Weise nicht nur Spielstände, sondern die eigentlichen Games zwischen Mac, iPad und iPhone.
RetroArch bedarf immer einer Erklärung; es verdreht mir jedes Mal die Gehirnwindungen. Auch deshalb ist das aktuelle Retro-Game-Corps-Video äußerst hilfreich.
#458 – ein weiteres Jahr mit Apple Music
App-Store-Apps mit Zugriff auf Apples Musikstreamingdienst sind arg unterschätzt. Die Anzahl und Vielfalt der Ideen, die den weltweiten Songkatalog anzapfen, sind beachtlich. Deshalb stelle ich diese Apps heute gesammelt vor.
Hier das Intro zur Episode:
iPhoneBlog #one kann man abonnieren. Alle Abonnent:innen bekommen jede Woche ein neues „Gewusst-wie”-Video, den Zugriff auf alle schon veröffentlichten Episoden und die Einladung zu einer ganz besonderen Community in einem privaten Slack-Kanal.
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Apple Watch als Selfie-Viewfinder
Mich erstaunt immer wieder, wie wenig bekannt die Kamerafernbedienung inklusive ihrer Montage über das Armband scheint.

Andererseits fehlt es auf dem Markt an vergleichbaren (Klemm-/Case-)Halterungen – mit Ausnahme des (veralteten) ST-09 „Tripod Mount“ von Ulanzi.
Verbreiteter sind hingegen „Wireless Video Screens“ (etwa von Fotorgear und SmallRig), die per MagSafe halten und ein Vlogging-Set-up über die rückseitigen Kameras ermöglichen.

Wer stationär seinen Bildausschnitt im Blick behalten möchte, bedient sich des Satechi USB-C-Docks.
Um am Apple-Watch-Kontrollmonitor zwischen Foto- und Video-Mode umzuschalten, hält man übrigens einfach den Auslöser gedrückt. Optional deaktiviert man die Option Handgelenkerkennung (➝ Einstellungen ➝ Code), damit sich die Watch nicht ständig sperrt.
PeekLUT färbt (ProRes-Log)Videoclips
Auch Videos, die ihr nicht mit Kino filmt, könnt ihr deren LUTs (Look-Up Tables) überstreifen – inklusive eigener Farbtabellen.

PeekLUT ist eine kostenlose Alternative, die euch jedoch obendrein Bildparameter präzise nachjustieren lässt und sich diese Einstellungen – etwa für den Export ähnlicher Aufnahmen – merkt.
Es ist eine der wenigen Color-Grading-Apps (neben Darkroom), die nicht überfordert, bei laufendem Video direkt alle Farbanpassungen zeigt und unkompliziert zu Ergebnissen führt.
Allem voran nimmt euch PeekLUT an die Hand, um (ProRes-Log)Videos in einen Farbtopf zu tauchen, den ihr selbst mitbringt.
Tipp: Raus aus YouTubes „Watch Later“-Playliste
Ich habe meine YouTube-Abos ausgemistet. Das war überfällig.
Für alle Channels, denen ich auch in Zukunft noch folgen möchte, forderte ich von Google einen „Takeout“ an. Diese Liste mit Abos im CSV-Format überschrieb anschließend mein bestehendes Kanalverzeichnis in Play.

Play beheimatet nicht nur meinen „Später ansehen“-Katalog (auf tvOS), sondern sichtet und sortiert alle Neuveröffentlichungen aus meinen Subscriptions.
Bei dieser Gelegenheit bin ich auf YouTubes offizielle „Später ansehen“-Playlist gestoßen, die ich ebenfalls Play hinzufügen wollte. Es stellt sich jedoch heraus: Google macht es einem unnötig schwer.
Im Gegensatz zu allen anderen Wiedergabelisten gibt es dafür keinen RSS-Link. Mit diesem Tipp wandelt man jedoch die private Queue zu einer (semi-)öffentlichen Wiedergabeliste, die sich dann importieren lässt1.
- Und wer anschließend hinter sich aufräumen möchte, benutzt einmal diese Chrome Extension. ↩