Sprachmemos mit Dropbox-Auto-Upload: DropVox 2

Manchmal empfinde ich es als unkomplizierter, ein paar lose Gedanken laut auszusprechen, anstelle sie strukturiert ins Keyboard zu hämmern. Apples Sprachmemos funktioniert dafür hervorragend, vermisst aber adäquate Optionen seine Audionotizen wieder aus dem Datensilo der iOS-Software zu ziehen. Das ist nicht nur aus Backup-Perspektive wichtig, sondern auch zur Weiterverarbeitung, beispielsweise für (Interview-)Transkriptionen am Desktop.

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DropVox (1.79 €; universal; App-Store-Link), erst gestern auf Version 2.0 aktualisiert, lädt die MP3-Dateien automatisch nach jeder Aufnahme zu Dropbox. Gegenüber der dominierenden Mehrheit von Diktatsoftware nervt DropVox dabei nicht mit Aufforderungen zur Vergabe von Dateinamen oder fragt nach einem Speicherort. Außerdem ist es unmöglich Mitschnitte zu überschreiben oder zu löschen, die App bietet nämlich keinen Zugriff auf den Dropbox-Ordner indem sich die Dateien sammeln.

Damit steht die App für Audioaufnamen nie im Weg, und genau das erwarte ich von einem Sprachrekorder.

Versteckt in iOS 8 beta 2: ‚Flyover city tours‘

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Pierre Blazquez schaltet den in der Keynote bereits dezent angekündigten ‚Flyover city tours‘-Mode in iOS 8 beta 2 frei und zeigt den virtuellen Stadtrundgang am Beispiel von Paris im Video.

(K)eine Frage der Perspektive: das Fire Phone

Jeff Bezos‘ Präsentation zum Fire Phone ist flott und unterhaltsam – ab Minute 14 darf man beginnen; bei der Zeitmarke 1:12:00 wieder abschalten.

Die Präsentation macht deutlich, was schon im Vorfeld klar war: Das Amazon-Phone ist in erster Linie ein Phone für Amazon selbst. Dynamic Perspective ist technisch beeindruckend (und auch ein bisschen gruselig), der unbegrenzte Foto-Upload nett, aber der Kunde ist nicht Amazons oberste Priorität.

Schlechte Metapher gefällig? Kindle, Kindle Fire und Fire Phone sind die linearen ‚Call of Duty‘-Shooter in einer ansonsten offenen Smartphone-(Games-)Welt. Bloß nicht vom Weg abkommen: Google und Apple könnten nicht unterschiedlicher positioniert sein. Die gestrige Präsentation verlor keine Minute zum Browser, einer externen Chat-App, Twitter oder Facebook. Selbst die Telefonfunktion in diesem Telefon war nie ein Thema1. Fire OS 3.5.0 ist optimiert für Amazon Music, Amazon Instant Video, und Kindle Books. weiterlesen

Kaufen, kaufen, kaufen: Amazons Fire Phone

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Amazons Fire Phone ist mit Funktionen wie Firefly und Mayday um Lichtjahren dem klassischen Einzelhandel voraus (ganz zu schweigen von anderen Online-Shops), hinkt aber auch ähnlich abgeschlagen den aktuellen Öko- und Betriebssystemen der Androids und iPhones hinterher. Hierzulande ist das derzeit egal, eine internationale Verfügbarkeit scheint durch die enge Verflechtung mit dem US-Produktkatalog ohnehin nicht in absehbarer Reichweite.

Zu bedenken bleibt jedoch, das Amazon den Erfolg seines ersten Smartphones keinesfalls nur an der Anzahl verkaufter Geräte bemisst (und so wie für alle seine Kindles und Tablets keine Verkaufszahlen melden wird), sondern wie viele Kunden damit bei ihnen einkaufen, Musik hören, Videos schauen und Bücher sowie Comics lesen.

Slingshot, ein selbstzerstörender Facebook-Fotostream

Slingshot (US-Link), Facebooks neue App aus den Creative Labs (in denen auch Paper entstand), ist kein Messenger. Die Vermutung liegt nicht zuletzt nahe, weil sich Slingshot wie Snapchat (kostenlos; App-Store-Link) anfühlt, eine App von einem 20-köpfigen Startup, das der Zuckerberg-Konzern plante im letzten Jahr für drei Milliarden US-Dollar zu übernehmen (und eine Absage kassierte).

In Slingshot erfordert ein Gespräch den gegenseitigen Austausch von Fotos oder kurzen Videoclips. Wer nicht teilt, liest auch die Einträge seiner Freunde nicht.

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Das Konzept stemmt sich damit gegen Chat-Monologe und einseitige Überkommunikation. Wer willig ist ein Gespräch aufrecht zu erhalten, ist auch gezwungen sich daran zu beteiligen. Das ist eine nette Idee; eine romantische Vorstellung von dem perfekten Dialog (der sich nach seinem Konsum von alleine zerstört).

Das Menschen so ticken, glaube ich nicht. In jedem Gespräch gibt es jemanden der mehr teilt, der mehr redet, der wieder anruft. Slingshot fördert deshalb keine Gespräche, sondern schnürt sie ab. Es ist ein „pay to play“-Fotostream für Gruppen, der nur ein paar äußere Merkmale mit Snapchat teilt.

Für Entwickler: iOS 8 beta 2

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Die zweite Beta-Version von iOS 8 erscheint zwei Wochen nach dem Start der WWDC. Der heutige Release ist zum Start des neuen Beta-Zyklus ein guter Anlass (noch einmal) auf die Beta-History-Charts von Will Hains zu verweisen.

Update

Die beste Neuerung aus den Release-Notes: „Safari now blocks ads from automatically redirecting to the App Store without user interaction. If you still see the previous behavior, or find legitimate redirection to the App Store to be broken in some way, please file a bug.“

iOS 8 ermöglicht neue Zeichenfunktionen für den iPad-Stylus ‚Pencil‘

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Der beste iPad-Stylus, den wir hierzulande immer noch nicht kaufen können, gewinnt mit iOS 8 neue Zeichenfähigkeiten.

Video

Today we’re excited to announce Surface Pressure, a new feature that uses Pencil’s uniquely-designed tip. Surface Pressure comes to Pencil with the release of iOS 8 this Fall.

FiftyThree News

E-Book-Preisstreit beigelegt

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Im letzten Jahr fiel ein erstes Urteil wegen wettbewerbswidrigen Absprachen zwischen Apple und den fünf großen US-Verlegern über E-Book-Preise. Apple vereinbarte mit den iBookstore-Anbietern ein sogenanntes Agentur-Modell, vergleichbar mit der Buchpreisbindung in Deutschland, das den Verlegern die Hoheit über den Verkaufspreis zugesteht. Apple sichert sich davon eine übliche Provision von 30-Prozent.

Marktführer Amazon zahlte den Verlegern dagegen mehr1, drückte jedoch eigene Preisvorstellungen durch. Konsequenz: mehr E-Books für 10 US-Dollar (anstelle der Verleger-Vorstellungen von 13 bis 15 US-Dollar). Obwohl die Verlagshäuser mehr Geld mit Amazons Ansatz verdienen, unterstützten sie Apples Vorschlag um die dominierende Marktposition des Internethändlers zu lockern.

Ein Jahr später erfüllen sich die Befürchtungen der Buchkonzerne über das Kräftemessen.

But the more basic problem here is that Amazon is violating its own code.

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