Google Reader, mit der Lizenz zum Töten

IPhoneBlog de GoogleReader kaputt

Wir waren alle faul. Seitdem uns Google im Jahr 2005 die RSS-Frage beantwortete, ist nichts mehr passiert – kein Konkurrent, kein Gegenvorschlag, nicht einmal eine Diskussion. Der Google-Login avancierte zum Schlüssel für alle Feeds. Jeder fasst sich deshalb an die eigene Nase, dass unsere Surf- und Lesegewohnheiten der allesfressenden Suchmaschine nicht ausreichten, einen Gratis-Service quer zu finanzieren.

The truth is this: Google destroyed the RSS feed reader ecosystem with a subsidized product, stifling its competitors and killing innovation. It then neglected Google Reader itself for years, after it had effectively become the only player.

Vorsichtig ausgedrückt: Google trägt seine Mitschuld am Dilemma, weil es seinen eingekauften Dienst nie auf profitable Beine gestellt hat (oder wollte) – von einer Weiterentwicklung ganz zu schweigen. Mir bleibt genau das unverständlich. Meine RSS-Quellen verraten mehr über mich als irgendein soziales Profil. weiterlesen

‚Super Stickman Golf 2‘ – ein sicheres Hole-in-One

Mit Erfolg spielt man nicht! Teil 1 war in machen Bestenlisten ein Top-10-Hit; Teil 2 von ‚Super Stickman Golf‚ (0.89 €; universal; App-Store-Link) schlägt wieder direkt aufs Grün.

DirektSSG2

Noodlecake implementiert neben neuen Parcours, Powerups und Outfits ein asynchrones Online-Gegeneinander, das auch plattformübergreifend Android-Golfer zum Abschlag auffordert. Der ‚Race Mode‚, ein lokaler Bluetooth-Mehrspielermodus gegen bis zu acht Golfer (oder Online gegen drei Mitspieler), ist iOS-exklusiv.

Die Spielerfolge synchronisieren sich über iCloud; einzig die Retina-Anpassung für große iPads fehlt. Für das iPhone sind die hochauflösenden Grafiken vorhanden, auf dem iPad mini schaut SSG2 absolut okay aus. Die Entwickler argumentieren ihre Entscheidung mit dem 3G-Downloadlimit des App Stores, das mobile Software-Einkäufe über 50 Megabyte nicht zulässt. Ich kann die Verkaufsentscheidung nachvollziehen, finde sie aber nicht richtig.

Trotzdem steht es außer Frage, jetzt nicht sofort am eigenen Handicap zu arbeiten.

Das Original: ‚Ridiculous Fishing‘

DirektFishing

Spiele, die sich in 6 Sekunden erklären lassen, brauchen keinen Test; kein Review mit 2000 Wörtern; kein Erklärbär-Video. Eine dramatische Hintergrundgeschichte fesselt, hilft aber keiner mittelmäßigen Umsetzung. Um von einer derartigen Mund-zu-Mund-Propaganda auf Händen durchs Netz getragen zu werden, verlangt es Exzellenz. Und einen coolen Soundtrack.

Vlambeer lebt mit Ridiculous Fishing (2.69 €; universal; App-Store-Link) den Hype. Und das zu Recht.

‚CaptureAudio‘ – Sprachmemos mit Kapitelmarken

IPhoneBlog de CaptureAudio

CaptureAudio (1.79 €; App-Store-Link) zeichnet Sprachnotizen auf, in denen man live Kapitelmarken setzt. Die Zeitstempel lassen sich während einer Aufnahme oder beim nachträglichen Anhören direkt vermerken – umständliches Start-Stop-Gefummel an der Play-Taste entfällt. So erzeugte Metadaten, beispielsweise um Interviewfragen in langen Gespräche zu trennen, leben leider nur innerhalb der App oder im Partner-Programm CaptureNotes 2 (4.49 €; App-Store-Link). iTunes erkennt die Vermerke im M4a-Export (nur über die iTunes-Dateifreigabe) beispielsweise nicht als separate ‚Chapter‘.

Ein klassischer Anwendungsfall für CaptureAudio ist eine Telefonkonferenz, bei der man die Audioaufzeichnung mit optischen Eselsohren durchsetzt. Mit nur einem Fingerzeig markiert man ein ToDo, eine Frage oder eine gefällte Entscheidung um diese später wiederzufinden ohne das komplette Gespräch mehrfach vor- und zurückzuspulen.

Die Sortierung und Archivierung der Audioaufnahmen in Ordner und Notizbücher ist unnötig unübersichtlich. Die Bedienung der eigentlichen Anwendung, angefangen beim Recording und Setzen sowie Benennen der Marken, bis zur finalen Wiedergabe (in drei Geschwindigkeitsstufen), bleibt jedoch simpel.

Wenn die Qualität des internen iPhone-Mikrofons ausreicht, ist CaptureAudio mit seinen direkt anzuspringenden Lesezeichen jedem klassischen Diktiergerät überlegen.

Ohne Jailbreak: iOS-Standard-Software ausblenden

HiddenApps‚ von David Gölzhäuser, eine App, die Apples Standard-Anwendungen bis zum nächsten Neustart des Gerätes versteckt, schummelte sich zu Wochenbeginn in den App Store. Ein peinlicher Ausrutscher für Cupertinos Prüfungsprozess, die den 15-jährigen Entwickler seinen Dev-Account kostete.

In den wenigen Stunden, in denen das Programm zum Download angeboten wurde, interessierten sich 64.000 Leute für die Gratis-App. Jetzt steht ein vergleichbarer Machbarkeitsnachweis von Raphael Fetzer auf GitHub.

IPhoneBlog de Hide Apps

Open http://hide.pheraph.net on your iOS-device to try it out, but I really recommend to install it on your own host. Who wants to install some shady plists from an unknown source?

Über Sinn und Unsinn lässt sich streiten – mein iPhone macht einen großen Bogen um den zugrundeliegenden Bug, der hier ausgenutzt wird. Die Empfehlung, sich nicht aus unbekannten Quellen ‚Property List‚-Dateien auf sein Gerät zu laden, ist aber in jedem Fall doppelt zu unterstreichen.

Web-Downloads unter iOS

IPhoneBlog de Transloader

MobileSafari mag keine Downloads. Die besten Empfehlungen für Dateien, die man aus dem Netz über einen Browser lädt, kommen aber bekanntlich immer unterwegs, wenn man nur ein iPhone oder iPad bei sich hat. Bislang habe ich solchen Empfehlungen eine OmniFocus-Notiz spendiert oder die Dateien ganz simple in die Dropbox gelegt.

Mittlerweile existieren aber intelligentere Wege um mit Download-URLs umzugehen.

  • Files App (0.89 €; universal; App-Store-Link) bietet sich über den ‚Öffnen in‚-Dialog an und lädt eine große Bandbreite von Dateitypen (ZIP, PDF, Fotos, etc.) in den lokalen iOS-Speicher. Dort lassen sich Mediendateien, wie beispielsweise eine einzelne Podcast-Episode, direkt anspielen. Vorteil: Man bedient einen vernünftigen Medienplayer, der die Wiedergabe pausiert und (Cover-)Artworks ausliefert. Zurück im lokalen WiFi zieht man über den Desktop-Webbrowser die dort abgelegten Dokumente auf den Rechner.
  • iCab (1.79 €; universal; App-Store-Link), eine von vielen Safari-Alternativen, besitzt einen Download-Manager dessen Verzeichnis sich ebenso über einen lokalen Webserver ansurfen lässt. Vorteil: In den Browser-Einstellungen lässt sich der iPhone- oder iPad-Schlafmodus unterbinden um größere (oder längere) Download-Sessions nicht abzubrechen.
  • Transloader (kostenlos; universal; App-Store-Link) merkt sich explizite URLs. Die Desktop-App (4.49 €; MAS-Link) greift sich über den iCloud-Sync die angelegte Liste und startet den Download unmittelbar am Desktop – zum Beispiel für Torrents.

Werbevideo spoilert ‚Google Now‘ für iOS

DirektNow

Der Werbeclip für Google Now als iOS-Version fand sich heute für wenige Minuten auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Mountain View – Engadget zog vor der Depublizierung eine Kopie.

Der Siri-Rivale zieht demnach in die ‚Google Search‚-App (kostenlos; universal; App-Store-Link) ein, die sich zuletzt im November mit einer beeindruckend schnellen Sprachsuche hervortat.

Die einfache Zweidrittelmehrheit

IPhoneBlog de Ooyala Video

Ooyala says a full two-thirds—67 percent—of its Web video time in 2012 was consumed by iPhone users, while a third is consumed by Android devices. […] The video-watching numbers are practically a straight reversal of Android’s market share numbers when compared to iOS.

Webtraffic, Flugzeug-WiFi und Internet-Videos (PDF) – alle zeigen in einer Gegenüberstellung von Android zu iOS ein vergleichbares Zweidrittel-Tortendiagramm.