„Calm down, tech events are good, really“

Ken Segall antwortet auf „Anti-Event”-Kolumnen — so wie der von Shira Ovide („We Don’t Need Tech Infomercials“) oder Charlie Warzel („The Last Apple Keynote. Let’s Hope“).

[But] product intro events are purely voluntary. Watch them or don’t. Your choice.

You know, there’s already a harsh penalty in place for companies that repeatedly bore us or waste our time. People stop paying attention. Companies need to evolve or die, in products and marketing.

The world is filled with things worth worrying about. Tech company events just aren’t one of them.

Ken Segall

Er beschreibt Apples Veranstaltungen als „opening statements” — ähnlich einem Gerichtsverfahren. Zuerst erklärt sich Apple, dann folgt die Kritik, das Review sowie eine (ausschweifende) Diskussion.

Es ist eine direkte und ungefilterte Ansprache gegenüber potenziellen Kunden und Kundinnen. Anschließend werden Worte auf Goldwaagen gelegt, Produkte tatsächlich ausprobiert und in einen Kontext gestellt.

Bei Apples Veranstaltungen geht’s oft nicht darum was verpackt ist, sondern wie es funktioniert und wer sich angesprochen fühlen soll. Im Idealfall ist eine derartige Produktschau schlicht gute Unterhaltung — so wie hoffentlich am heutigen Abend.

Was entsperrt der (6-stellige) Gerätecode?

Die kurze (aber vielleicht entscheidende) Antwort vorweg: Mit eurem Gerätecode lässt sich euer iCloud-Kennwort ändern. Das ist beileibe nicht die einzige Berechtigung (Installation von Konfigurationsprofilen, Löschen des Gerätes, etc.), es scheint aber oft die überraschendste Erkenntnis.

FaceID und Maskenpflicht bestimmten im letzten Jahr viele (Sicherheits‑)Diskussionen. Aber auch unabhängig davon scheint mir ein sechsstelliger Gerätecode weitverbreitet – obwohl euch auch ein alphanumerischer Code zur Auswahl steht.

Mit iOS 14.5 entsperrt bald die Uhr das iPhone. Vielleicht ist das ein Anlass seine PIN zu überdenken. Der neue Telefon-Unlock mit der Uhr spart euch nämlich viele der Unannehmlichkeiten vom alphanumerischen Code bei einer deutlich höheren Gerätesicherheit.

A four-number passcode, the previous default length, would take on average about seven minutes to guess. If it’s six digits, it would take on average about 11 hours. Eight digits: 46 days. Ten digits: 12.5 years.

If the passcode uses both numbers and letters, there are far more possible passcodes — and thus cracking it takes much longer. A six-character alphanumeric passcode would take on average 72 years to guess.

Jack Nicas | The New York Times

Exploit-Handel verhindert im Jahr 2016 die Entscheidung über eine iPhone-Hintertür

Wen bezahlte das FBI für die Entschlüsselung des iPhone 5c, das den San-Bernardino-Terroristen gehörte? Die Washington Post lüftet ein fünf Jahre altes Geheimnis.

The iPhone used by a terrorist in the San Bernardino shooting was unlocked by a small Australian hacking firm in 2016, ending a momentous standoff between the U.S. government and the tech titan Apple.

Azimuth Security, a publicity-shy company that says it sells its cyber wares only to democratic governments, secretly crafted the solution the FBI used to gain access to the device, according to several people familiar with the matter. The iPhone was used by one of two shooters whose December 2015 attack left more than a dozen people dead.

Ellen Nakashima | Reed Albergotti | The Washington Post

Falls ihr euch nicht mehr erinnert: Der „momentous standoff” zwischen der US-Regierung und Apple war ernst. Die Gier nach einem Präzedenzfall für eine iPhone-Hintertür stand ganz oben auf dem Wunschzettel der US-Sicherheitsbehörden.

In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat uns wohl der Handel mit „Zero-Day-Exploits” vor einer richtungweisenden Entscheidung beschützt (oder sie zumindest aufgeschoben).

Exploit-Handel verhindert im Jahr 2016 die Entscheidung über eine iPhone-Hintertür

Apples effektivste Eingriffsmöglichkeit sind aktuell hohe Bug-Bounty-Prämien und beste Werkzeuge für Sicherheitsforscher. Inzwischen stimmen die Preise, während die Teilnahmevoraussetzungen ungenügend ausfallen.

1 Cent pro gestreamten Song – Apple trommelt für Apple Music

Apple Music hat erstmals preisgegeben, was Musiker:innen für die Wiedergabe eines Musikstücks bei dem Streaming-Dienst erhalten: Es werde im Durchschnitt rund 1 Cent pro Stream bezahlt, hieß es am Freitag in einem Schreiben an auf Apple Music vertretene Künstler, wie das Wall Street Journal berichtet. Die „Penny pro Stream“-Vergütung von Apple Music liege deutlich über Spotify: Der Marktführer zahle im Durchschnitt nur rund ein Drittel bis die Hälfte eines Cents pro Stream.

Leo Becker | Heise.de

Spotify wehrt sich mit Händen und Füßen dedizierten Webseiten gegen den Vergleich der finanziellen Ausschüttung pro gestreamten Song. Teilweise gerechtfertigt: Apple Music hat im Gegensatz zu Spotify kein werbefinanziertes Angebot, das zwangsläufig anders abrechnet.

Apples offener Brief an Künstler:innen – in dem sie ihre Position darlegen – ist ohne Frage ein PR-Manöver im (Rechts‑)Streit mit Spotify. Es darf aber außerdem als Marketing für Musikverleger verstanden werden. weiterlesen

Das Scarlett 2i2 (3rd Gen) – Plug & Play am iPad

Seit Dezember tunnelt das Scarlett 2i2 (Affiliate-Link) nun schon meine Stimme durch das RØDE NTG2 (Affiliate-Link) in ein iPad. Es ist die Audiospur meiner wöchentlichen Videos. Vier Monate später kann ich meinen positiven Ersteindruck noch einmal unterstreichen.

Wenn euch ein einziger XLR-Eingang ausreicht, ist man bereits mit 100 Euro dabei; das 2i2 kostet mit zwei Eingängen 50 Euro mehr. Beide Varianten gehören zu einer Handvoll an USB-Audio-Interfaces, die von ihrem Hersteller als explizit kompatibel mit dem iPad ausgewiesen werden.

Bei mir verbindet ein Standard-USB-C-Kabel die handflächengroße Box mit dem Ferrite Recording Studio – eine separate Stromversorgung ist nicht notwendig. Die kleine Kiste versorgt außerdem das Shotgun-Mikrofon mit der notwendigen Phantomspeisung.

Die rote Box hängt dank einer selbstgedruckten Halterung unter meiner Tischplatte. Ohne weiteren Adapter bekomme ich damit nicht nur ein XLR-Mikrofon ans iPad, sondern gleichzeitig auch Lautsprecherboxen und einen Kabel-Kopfhörer – notwendig für präzisen Audioschnitt. weiterlesen

Insert Moin: „Sechs aktuelle Spieletipps im runderneuerten Apple Arcade“

Ich hatte gestern abermals das Vergnügen fremdzucasten. Es ist unsere zweite Episode über Apple Arcade – erneut mit sechs Spielen aus dem Abo-Service (Star Trek: Legends, Fantasian, The Oregon Trail, Wonderbox: The Adventure Maker, Alba – A Wildlife Adventure, Taiko no Tatsujin Pop Tap Beat).

Diese „Le Snack“-Folge stellt euch der gute Manu zum kostenlosen Download. Für das „komplette Frühstück“ unterstützt man den täglichsten Spielepodcast der Welt hier oder hier.

#250 – das Teilen-Menü

Überraschend komplex: das Teilen-Menü von iOS und iPadOS. Man unterschätzt, wie viel dort drinsteckt. Deshalb habe ich seine Funktionsweise in dieser Woche einmal aufgedröselt und in der Recherche selbst dazugelernt.

Hier das Intro zur achtminütigen Episode:

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„Is VR the next frontier in fitness?“

It’s very hard to create something, create a modality that is intrinsically fun from an exercise standpoint in your house, just because you have what you’re dealing with in your house, which is a limited amount of space. Mountain biking does not fit in your bedroom. Skiing does not fit in your living room, but what if they could? And that’s what we set out to build, something that was intrinsically fun, intrinsically entertainment, and something you wanted to do over and over again that had the extra benefit of exercise because that’s the thing that makes it easy to keep coming back to.

The Verge

Chris Milk ist VR-Fitness-Chef von Supernatural (für Oculus Quest 2). Und alles was er ins Podcast-Mikrofon bei Decoder spricht, könnte auch für Apples Startangebot gelten.