Apple Music: 13 Millionen zahlen

Apropos Quartalszahlen: Apple Music scheint nach seinem spätsommerlichen Start in einem mit Spotify vergleichbaren Tempo zahlende Abonnenten zu gewinnen.

We feel really great about the early success of Apple’s first subscription business and our music revenue has now hit an inflection point after many quarters of decline.

Tim Cook, Q2/2016

„Apples erstes Abogeschäft“ – eine interessante Wortwahl. Insbesondere für einen Firmenchef, der auf diese Details achtet. Vielleicht nehmen die Verhandlungen über einen TV- und Film-Streaming-Dienst ja wieder Fahrt auf.

Unabhängig davon macht die Aussage aber deutlich, dass Apple sein Geschäft mit Musik-Streaming als unabhängiges Produkt sieht. Es fällt zwar zusammen mit allen ihren anderen Diensten in einen (mittlerweile sechs Milliarden US-Dollar schweren) Topf, doch dieser Service funktioniert entkoppelt von Apples Hardware.

Q2/2016. „What goes up must come down.“

Nach Google und Microsoft legt nun auch Apple schlechte Quartalszahlen vor – mit dem ersten Umsatzrückgang seit 2003, mit 16-Prozent weniger iPhones und mit dem erwarteten Kommentar-Popcorn!

iPhoneBlog.de_Pro_Display

Jason Snell klebte die wichtigsten Notizen in sein Blog, die die Geschäftszahlen zusammenfassen:

So in other words, if you like profits and strong sales, Apple has that. They’re not not what they were last year—and that’s not a great sign for Wall Street. But don’t let someone tell you that Apple’s in trouble, or that it lost money, or that iPhone sales are cratering, because none of that is true. What is true is that after many years of growth, some of it staggeringly inflationary growth, Apple didn’t grow this quarter. If you’re an investor, that may be quite painful. If you’re a user of Apple’s products, it probably won’t affect you much at all.

Amen.

(Nicht falsch verstehen: So ein „Pleite-Quartal“ darf man zerpflücken und sich in allen Details verlieren, die in den letzten drei Monaten zu diesem Ergebnis führten. weiterlesen

Apple Watch, ein Jahr später.

The Wall Street Journal titelte gestern: „Apple Watch with sizeable sales can’t shake it’s critics“ (siehe URL) und änderte ihre Überschrift anschließend in „Apple’s Watch Outpaced the iPhone in First Year“.

Alles eine Frage der Perspektive, schätze ich.

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So far, the numbers appear solid. Apple doesn’t disclose sales, but analysts estimate about 12 million Watches were sold in year one. At an estimated average price of $500, that is a $6 billion business—three times the annual revenue of activity tracker Fitbit Inc.

Nicht eingerechnet: Die verkauften Armbänder. Mich würde es nicht wundern, wenn im Durchschnitt jede verkaufte Apple-Uhr auf mindestens zwei Armbänder blickt. Immerhin wechseln ein Drittel aller Käufer und Käuferinnen ihr Armband regelmäßig.

CloudApp mit günstiger Einmalzahlung hochrüsten

CloudApp haut über StackSocial ein ”Pro Lite Lifetime“-Abo für 25 US-Dollar raus (Referral-Link). Das Angebot ist auf den ersten Blick schwierig einzuordnen, weil sich ein solcher Tarif nicht in ihrer Standard-Gebührentabelle wiederfindet.

Ich habe mir das Angebot für den Zwei-Klick-Dateitausch-Service daher mal geshoppt und kann die folgenden Änderungen feststellen:

iPhoneBlog.de_CloudApp_Lifetime

Im Prinzip ist die Einmalzahlung also ein Upgrade für den Gratis-Account. Das monatliche Upload-Limit fällt weg und die maximale Dateigröße pro einzelner Datei wächst von 25 auf 100 Megabyte. Das ist ordentlich. Damit lässt sich arbeiten.

Laut Angebotsbeschreibung soll der „Lifetime“-Tarif1 nur für Neuanmeldungen gelten. Ich konnte den Rubbelcode jedoch direkt für mein (seit 2010 bestehendes) Konto einlösen. Dazu war ich lediglich auf CloudApp.com eingeloggt als ich dem ‚Redemption-Link‘ von StackSocial gefolgt bin.

Zwei Worte zu CloudApp selbst.

Ich benutze bekanntlich Konkurrent Droplr und finde ein solcher ‚Schick mir mal eben einen Screenshot‘-Dienst gehört auf jeden Rechner. weiterlesen

Verpflichtend ab Juni: native Apple-Watch-Apps

iPhoneBlog.de_Apple_Watch

Jede neu eingereichte (und wahrscheinlich auch jede zukünftig aktualisierte) Watch-App muss ab Juni direkt auf der Uhr laufen.

Starting June 1, 2016, all new watchOS apps submitted to the App Store must be native apps built with the watchOS 2 SDK or later.

Upcoming Requirement for watchOS Apps

Wir erinnern uns: Erst mit watchOS 2 wanderte die eigentliche App-Logik auf die Uhr. Apple Watch startete mit App-Store-Software, die nahezu komplett auf dem iPhone lief und den Watch-Bildschirm am Handgelenk lediglich zur Darstellung nutzte.

Zwischen watchOS 1 (September 2014) und watchOS 2 (September 15) verstrichen zwölf Monate. Zwischen dem tatsächlichen Release der Uhr (April 2015) und watchOS 2 lagen aber nur fünf Monate. Durch die angespannte Liefersituation verzögerten sich viele Bestellungen der Apple Watch obendrein bis in den Sommer.

Schon im letzten Jahr stand daher die Frage im Raum, ob es sinnvoll war Entwicklern mit ihren Apps unter watchOS 1 nicht sofort auf die Uhr zu lassen. weiterlesen

„Looking at the future“

ColorSync, Apples Farbmanagement, das seit Jahrzehnten im Mac steckt, zog mit iOS 9.3 auf die iPhones und iPads. Displays ohne Farbmanagement, so wie das iPad mini 2 (oben links im Tweet-Bild) fallen in einer direkten Gegenüberstellung deutlich aus der Reihe.

Today, we’re in a pleasant situation where displays don’t need to get any denser. Thanks to the Retina display and others like it, we can’t see the pixels that are on our screen.

There’s only one way for manufacturers to improve displays and gain a competitive advantage. They need to make the displays “deeper”; able to show a wider range of color. It’s also clear from Apple’s work that they see smarter displays, with things like True Tone technology, as a way to distinguish themselves in a crowded market.

Craig Hockenberry

Hockenberrys ganzer Artikel, der zufällig zeitgleich mit Brandon Chesters Blick auf das neue 9,7”-iPad-Pro-Display erschien („Understanding the 9.7″ iPad Pro’s Display: How DCI-P3 & True Tone Work“), ist eine erstklassige Lektüre fürs bevorstehende Wochenende. weiterlesen

Das FBI investierte in den iPhone-5c-Hack kräftig

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Speaking at the Aspen Security Forum in London, Comey was asked by a moderator how much the FBI paid for the software that eventually broke into the iPhone.

A lot. More than I will make in the remainder of this job, which is seven years and four months for sure,“ Comey said. „But it was, in my view, worth it.“

According to figures from the FBI and the U.S. Office of Management and Budget, Comey’s annual salary as of January 2015 was $183,300. Without a raise or bonus, Comey will make $1.34 million over the remainder of his job.

FBI paid more than $1.3 million to break into San Bernardino iPhone

Die globale Sicherheit aufs Spiel gesetzt, nix erreicht und mehrere Millionen ausgegeben: die Dotcom-Zeiten der Sicherheitsbehörden.

iPhoneBlog.de | Version 4.5

Der Frühjahrsputz im Jahr 2016 ist getan. Die größte technische Änderung der letzten Wochen ist die komplette Umstellung von http auf https. Ein SSL-Zertifikat von Let’s Encrypt verschlüsselt ab sofort die Kommunikation zwischen eurem Browser und meinem Server.

Ebenfalls hinter der Bühne haben wir uns dem Thema ‚responsive Bilder‘ angenommen. Ein Änderung, die ich hier bereits verraten habe.

Ab Version 4.4 von WordPress ist es möglich ein Artikelbild in voller Auflösung hochzuladen und dort automatisch jede neue Grafik in verschiedene Qualitätsstufen umzubauen. Das bedeutet: Surft hier ein 27”-Retina-iMac vorbei, bekommt er eine andere (höher aufgelöste) Bilddatei vorgesetzt als ein iPhone 3GS. Klingt logisch, war zuvor (so simpel) aber noch nicht möglich.

Da sich die automatische Bildumwandlung derzeit nicht mit dem Bilder-Upload von MarsEdit – meiner langjährigen Blog-Software – verknüpft, habe ich nach acht Jahren meine Arbeitsweise grundlegend geändert. Für kürzere Ladezeiten und weniger Traffic bin ich komplett auf Ulysses als Texteditor umgestiegen und kopiere ab sofort meine Artikel per Hand ins WordPress-Backend.

Facebook Instant Article + Google AMP

Der Mehraufwand ist absolut gerechtfertigt. Die Zeit von aufgeblähten Webseiten, deren Ladezeiten von Ads und Trackern ausgebremst wird, neigt sich nämlich dem Ende. Als Publisher kann man diesen fundamentalen Wechsel verteufeln und mit cleveren Argumenten noch ein paar Jahre hinauszögern. Ich glaube aber, die Leser und Leserinnen haben sich bereits heute schon entschieden.

Ob sie das bewusst oder unbewusst taten, ist dabei egal. Lesekomfort ist alles. Deshalb schraube ich kontinuierlich an den Blog-Ladezeiten und biete ab sofort alle meine Artikel auch als Facebook Instant Articles 1 an und im Google AMP-Format 2.

RSS + Twitter

Apropos Artikel: Wer automatisiert auf dem Laufenden über neue Beiträge bleiben will, verwendet diese (und nur diese) Feed-Adresse: https://www.iphoneblog.de/feed/. Auf jeden neuen Blogpost verweist außerdem @iPhoneBlog_link sowie mein Google+-Konto.

Drei Kleinigkeiten zum Schluss:

  • Das iPhoneBlog-Logo zerschießt es ab sofort nicht mehr auf Android Stock Browsern!
  • „Bug and stability fixes“ gab’s für Bigfoot.js, mein Mittel der Wahl für Fußnoten.
  • Alle vier Social Icons – RSS, Twitter, Podcast und Facebook –, die wir hier erst im Herbst als modernen Icon-Font eingebunden hatten, sind jetzt (noch schickere) SVGs und komplett in Schwarz.

Mein Dank gilt euch fürs Dabeisein sowie den Kollegen Philip, Thorsten und Gerrit, die sich den Quatsch hier mit mir ausdenken.


  1. Anmeldung ist raus; Freischaltung erfolgt voraussichtlich in den nächsten Stunden. 
  2. Wer’s testen will, kann hinter jeden Artikel ein /amp hängen. Beispiel: hier