Abendplanung: 07. März 2012

Aus Spaß am Spiel: hier meine Vorhersagen für den Apple-Mittwoch, die man am darauf folgenden Donnerstag belächeln darf. Im vergangenen Herbst, zur iPhone-4S-Ankündigung, lag ich zumindest nicht komplett daneben.

IPhoneBlog de New iPad

(Danke, Michael!)

Mein Wetteinsatz ruht nicht auf der Bezeichnung ‚iPad 3‚ sondern auf dem Namenszusatz ‚HD‚, der das Retina-Display als Hauptmerkmal unterstreicht. Zukünftig vorstellbar ist ein kompletter Verzicht auf den Anhang der Produktbezeichnung. Das iPad ließe sich als Post-PC-Computer neben den MacBooks wunderbar als ‚iPad‘ positionieren. Solange jedoch gravierende Hardware-Upgrade, wie in diesem Jahr der HiRes-Screen, hinzukommen, und die Geräteklasse immer noch als ‚jung‘ gilt, muss ‚der Fortschritt‘ auch weiterhin gekennzeichnet sein.

Der HD-Bildschirm ist gesetzt, keine Frage. Ohne Veränderungen in die nächste Generation begleiten uns der 30-Pin-Dock-Connector und die iPad-2-Gehäuseform. weiterlesen

25 Milliarden App-Store-Downloads

IPhoneBlog de iTunes

Am Samstagmorgen überschritt der App-Store-Download-Zähler die anvisierte Marke von 25 Milliarden. Von den mittlerweile 315 Millionen verbreiteten iOS-Geräten zog sich Chunli Fu aus Qingdao (China) mit der App ‚Wo ist mein Wasser?‚ (kostenlos; universal; App Store-Link) die Jubiläumsnummer und freut sich über iTunes-Gutscheine im Wert von 10.000 US-Dollar.

In Apples dazugehöriger Pressemitteilung heißt es: „Der revolutionäre App Store bietet Anwendern von iPhone, iPad und iPod touch in weltweit über 123 Ländern mehr als 550.000 Apps, davon mehr als 170.000 native iPad Apps.

Ars Technica verzeichnet 365 High-Res-Besucher

IPhoneBlog de Ars

Ars Technica schaut in seine Server-Logs und zählt 365 Besucher, dessen Displays eine 2048×1536-Auflösung mitbrachten. iPads, die sich als iOS 6 ausgeben, glänzen ebenfalls durch Anwesenheit aus dem Cupertino IP-Adressbereich.

via Ars Technica

The problem with speculation about these resolution entries representing the iPad 3 is that the new device should still report 1024×768 as its resolution. With the higher pixel density intended to increase sharpness rather than screen real estate, web content would appear far too small on the device if it reported itself at its true 2048×1536 resolution. This situation can be seen with Retina-capable iPhone 4/4S and iPod touch models, which report their resolutions as 480×320 instead of their actual 960×640 resolutions.

via MacRumors

Mein (recht risikoloser) Tipp: iOS 5.1 erscheint parallel zum iPad-3-Verkaufsstart in der zweiten Märzhälfte. Mit iOS 6, dem nächsten großen Software-Sprung, beschäftigen wir uns zur WWDC im Sommer.

[iOS-Game] ZiGGURAT spielt ‚King of the Hill‘

IPhoneBlog de ZiGGURAT

ZiGGURAT (0.79 €; universal; App Store-Link) ist Pixelporn für Liebhaber und Highscore-Enthusiasten, die nach 79 Anläufen mit ungebrochener Begeisterung zu Versuch Nr. 80 antreten.

Mit blonder Locke auf dem Haupt und schwerem Geschütz unter der Achsel verteidigt ihr euren kleinen Felsvorsprung gegen eine endlos stürmende Roboter-Horde. Getrieben von der Angst, bei nur einer einzigen Berührung den grausamen Chiptunes-Schrei, der unmissverständlich das ‚Game Over‘ feststellt, in die Ohren gebrüllt zu bekommen. Nein, ernsthaft: Die Herz und Trommelfell zerreißende Lautsprecher-Qual wollt ihr so wenig wie möglich hören und trotzdem dauert es bis zum nächsten Ableben nur wenige Sekunden – wenn ihr richtig gut seid, auch mal eine mickrige Minute.

Eure Fähigkeiten am Plasma-Gewehr entscheiden über a) den Tod oder b) den etwas hinausgezögerten Tod. Der Flinte entlockt ihr im Angry-Birds-Schleuder-Stil ihre Kugeln. Der Präzisionsmode ist jedoch zu bevorzugen um euren Verteidigungsradius von 180-Grad abzudecken. Für die Ausrichtung eurer Schusswaffe streicht ihr entlang der unteren Bildschirmzeile. Obwohl die Verlockung groß ist, die feindlichen Blechbüchsen mit einem direkten Fingerzeig anzuvisieren, bietet diese Spielart mehr Anreiz zur Perfektion.

Und genau darum geht’s hier. Ausschließlich.

‚Waking Mars‘ fühlt sich wie Super Metroid mit Star-Trek-Einschlag an

Tiger Style Games, das Team hinter dem grandiosen Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor, lädt zur Mars-Expedition in eine kalte Einsamkeit, die es mit Sam Rockwell aus Moon aufnehmen kann.

WAKING MARS – Official Trailer from Tiger Style on Vimeo.

Als Astronaut in Waking Mars (3.99 €; universal; App Store-Link) tretet ihr zur SciFi-Forschungsreise in unbekannte Höhlenwelten zu dessen exotischen Organismen an. Den unterirdischen Kammern entflieht ihr nur durch genügend Biomasse-Produktion, die euch außerirdische (Pflanzen-)Wesen bei dessen Aufzucht spendieren.

Spielerisch hält sich eure ‚Gartenbaukunst‘ allerdings auf Floristen-Niveau. Hauptsächlich geht es um die Einteilung und Zusammenstellung der kleinen Alien-Gewächse, der ihr mit individuellem Forschungsdrang folgt.

Den Unterschied macht die wahnsinnig ruhige Stimmung mit einem eindrucksvollen Soundtrack (auch separat erhältlich) vor der gemalten Perry-RhodanKulisse, die eine unheimlich dichte Atmosphäre versprüht. Ich durfte mir den Jetpack bereits in den zwei vergangenen Nächten umschnallen. Zur Weltraum-Wanderung empfehle ich dicke Kopfhörer, eine Beckdecke Bettdecke, die man sich über den Kopf ziehen kann und den Griff zum größeren iPad-Bildschirm.

AirPlay-Mirroring vom iPhone an den Mac: ‚Reflection‘ lässt die Bits fliegen (+ Video)

AirServer empfängt Videos, Fotos und Musik drahtlos über AirPlay vom iPhone. Reflection treibt das Spiel noch ein bisschen weiter: Über das 15-Dollar-Programm für den Mac spiegelt man den gesamten iPhone-4S- und iPad-2-Bildschirm auf seinen Desktop – inklusive Audio- und Video-Signal.

DirektReflection*

Eine komplett fehlerfreie Version 1.0 ist nicht zu erwarten. David Stanfill, der zuvor bereits erfolgreich AirParrot schraubte, liefert jedoch eine stabile Software ab, die in meinem Testlauf auf Anhieb funktionierte und sich insgesamt ohne nennenswerte Probleme präsentierte. Eine Demo-Version von Reflection lässt sich vor dem Kauf ohnehin ausprobieren.

* Alle selbstproduzierten Videos finden sich auch als Podcast-Feed in iTunes. Wer dort eine kurze Bewertung hinterlässt, macht diesem Blogbetreiber eine gigantische Freude!

Readability. Besser Lesen!

IPhoneBlog de Readability

Die Instapaper-Konkurrenz Readability (kostenlos; universal; App Store-Link) lässt sich nach gigantischem Anlauf endlich aus dem App Store laden. Der Bookmark-Webservice für Online-Artikel, den auch das iPhoneBlog in seiner Einzelseitenansicht anbietet, schaufelt die abzuarbeitende Leseliste im App-Format aufs iPhone und iPad.

Einige feine Design-Kniffe, wie beispielsweise der kleine Status-Balken beim Springen zwischen den Artikeln, verzieren diese erste Version. Die Navigation zwischen der verbleibenden ‚Reading List‚ und der Vollbildansicht kommt komplett ohne Buttons aus. Über eine seitliche ‚Wisch-Geste‘ wechselt ihr zwischen Index und Artikel. Entgegen seinem Mitbewerber Instapaper fehlt das ‚Tilt Scrolling‚, bei dem die Neigungssensoren den Text voranschieben. Kleinere Schluckaufs bei den Überblenden zu einer anderen Schriftart oder dessen Größe sind in dieser ersten Ausführung zu verkraften.

Readability fühlt sich sowohl auf 3.5- wie auch 9.7-Zoll pudelwohl und formatiert euer ausstehendes ‚Read-Later‘-Archiv auf beiden Geräten schnörkellos im Hoch- und Querformat.

„Money Talks“: Proview gegen Apple

DirektNTD

In China schwillt ein Markenstreit um die Bezeichnung ‚iPad‚. Proview, ein gegenwärtig bankrotter Bildschirmhersteller, verkaufte die Rechte am Namen in 2009 für zirka 40.000 Euro an eine von Apple beauftragte Mantelgesellschaft. Proview sieht sich getäuscht, weil man Apple als bekannten Konzern ein (weitaus) höheres ‚Angebot‘ hätte vorgelegen können. Die in Shenzhen ansässige Firma selbst nutzte den Namen vor einigen Jahren für die Vermarktung einer iMac-Nachbildung.

Proview denkt laut über exorbitante (Entschädigungs-)Zahlung von zwei Milliarden US-Dollar nach und trug den Rechtsstreit nicht nur vor den Gerichtshof im chinesischen Guangzhou sondern bis in die USA. ‚Pleite-Proview‘ sitzen Gläubiger, darunter internationale Geldinstitute wie die Bank of China, im Nacken.

Vorstellbar ist, dass aus der Rechtsstreitigkeit ein Politikum erwächst. Apple verkauft in China nicht nur populäre Produkte sondern ist gleichzeitig großer Auftraggeber mit hohen Steuerzahlungen. weiterlesen