[iOS-Game] ‚Ghost Trick‘ – Spiel mir das Lied vom Tod

DirektGhost

Einen ausgeschlafenen 18-Minuten-Prolog zu Ghost Trick: Phantom Detektiv (kostenlos; universal; App Store-Link) findet sich in der gestrigen Podcast-Episode #419 von Manuspielt.

Die Download-Empfehlung des dort vorgestellten Comicromans im Videospielformat von Ace-Attorney-Mastermind Shu Takumi, muss ich unterstreichen. Dem ehemaligen Nintendo-DS-Erfolg sitzen die Grafikpixel am rechten Fleck, auch wenn’s nicht hochauflösend zugeht. Die Story von Sissel, eurem Geist mit der Fähigkeit seine Seele in Objekte zu übertragen und damit in die Krimigeschichte einzugreifen, ist mitreißend erzählt. Das ehemalige Stylus-Gameplay funktioniert am iPhone und iPad besser als am DS-Handheld.

Das gestaffelte Preismodell mit Nachkauf-Episoden ist (mir) unverständlich. Unter dem Strich kostet der gesamte Titel faire 8 Euro. Die ersten zwei Kapitel zum Demo-Download sind kostenlos und klopfen ab, ob die Spielmechanik im (qualitativ hochwertig eingedeutschten) Rätsel-Mantel zusagt.

Halliburton wechselt auf iPhones

IPhoneBlog de Change

„Over the next year, we [Halliburton] will begin expanding the use of our mobile technology by transitioning from the BlackBerry (RIM) platform that we currently use to smartphone technology via the iPhone,“ the Houston, Texas-based firm told employees in an internal newsletter this month.

via AppleInsider

Der BlackBerry-Abstieg ist, genau wie die Testläufe von iPhones und iPads in Unternehmen, die Apple gerne im Zusammenhang mit seinen Quartalszahlen nennt, nicht neu. Tatsächlich eingeleitete Hardware-Wechsel, wie jetzt für 4.500 Angestellten des Ölkonzerns, zeigen diesen Wandel allerdings offenkundig.

Microsoft ist mit Windows Phone im (gewöhnlich) änderungsresistenten Enterprise-Markt spät dran. Für die Windows Tablets, die voraussichtlich erst ab Herbst mitspielen, sieht es unter Betrachtung der aktuellen Verkaufskurven vom iPad – und seinen Einschnitten bei PC-Absätzen – noch düsterer aus. weiterlesen

Die App-Store-Ökonomie

In einer kurzen Entwickler-Notiz erinnert Apple dran, Manipulationen von App-Store-Bewertungen mit der Kündigung des Developer-Accounts zu strafen.

IPhoneBlog de Apple Developers

Ein Statement in dieser öffentlichen Form dient natürlich nur als mediales Platzpatronen-Feuerwerk, das für Außenstehende die Problematik bewusst machen soll. Nichtsdestotrotz stehen hinter den (bestenfalls) unschönen ‚Werbemethoden‚ im App Store („Bewerte diese App jetzt!„), mehrere reale Probleme. Unter anderem gibt Apple seinen Entwicklern keinerlei Statistiken, wie ein Kunde zum Download gelang. Das macht es (fast) unmöglich, seinen Marketing-Mix (Werbeschaltungen, Promo-Aktionen, Pressebetreuung, etc.) richtig zusammenzustellen.

Die App-Store-Bewertung scheint dermaßen dominant für die Kundenentscheidung, dass sich ein ganzes Netz aus zumindest fragwürdigen Techniken strickt, das peu à peu wieder aufgedröselt wird. Online-Händler Amazon kämpft im Versandhandel mit ähnlichen Problem:

In the brutal world of online commerce, where a competing product is just a click away, retailers need all the juice they can get to close a sale. Some exalt themselves by anonymously posting their own laudatory reviews. Now there is an even simpler approach: offering a refund to customers in exchange for a write-up.

via NYTimes

Zum (allgemeinen) Thema ‚App-Store-Ökonomie‘ sind kürzlich zwei (Video-)Podcast-Ausgaben im Netz aufgeschlagen, die ich empfehlen kann.

Launch Center: Kurzwahltasten für iOS

IPhoneBlog de Launch Center

Launch Center (0.79 €; App Store-Link) tobt als App-Schnellstarter im eingezäunten iOS-Gehege. Programme lassen sich darüber nicht nur starten sondern verweisen auch direkt in Programm-Untermenüs und melden sich obendrein über lokale Benachrichtigung in der iOS-Mitteilungszentrale.

Drei kurze Praxisbeispiele:

  • Delivery Status touch verwende ich regelmäßig zur Sendungsverfolgung von Postpaketen aber nicht oft genug, um der App einen prominenten Homescreen-Platz einzuräumen. Anstelle der Spotlight- oder Ordner-Suche lässt sich die Software gezielt über Launch Center starten.
  • Ein Link zur VNC-Anwendung Screens ruft nicht nur das iOS-Programm auf sondern wählt im gleichen Vorgang auch die bevorzugte Server-Konfiguration an.
  • Über Kicktipp (kostenlos; App Store-Link) wette ich jeden Freitag in familiärer Runde auf die wöchentlichen Bundesliga-Ergebnisse. Dazu erinnert mich ein Kalendereintrag. Ein (wiederholter) Push-Hinweis mit direktem Link zum iOS-Programm lässt sich allerdings auch mit der App-Cubby-Anwendung von David Barnard anlegen.

Die Verknüpfung erfolgt über URL Schemes („appname://“ ), die mit Zusatzbefehlen direkt Aktionen auslösen („E-Mail an Person XY“). Unter iOS 5.0.1 können diese Shortcuts auch in die Systemeinstellungen verweisen („Bluetooth deaktivieren“). In den Betas von iOS 5.1 funktioniert dies allerdings nicht mehr. Sicher ist jedoch, dass die Launch-Center-Links zu den angebundenen iOS-Apps auch nach dem nächsten OS-Update noch korrekt schalten.

Podcast-Client ‚Instacast‘ mit Flattr-Unterstützung

IPhoneBlog de Instacast Flattr

iOS-Podcast-Client Instacast erspart mir viele iTunes-Besuche – darüber bin ich sehr froh. Mit der soeben aktualisierten Version bekommt die App für iPhone (1.59 €; App Store-Link) und iPad (3.99 €; App Store-Link) Flattr-Unterstützung.

Instead of finding the website of the podcast and clicking the Flattr button, you can use Instacast 1.5 to flattr podcasts and individual episodes. You can also choose to let Instacast flattr for you automatically once you start playing an episode.

via Vemedio

Auch im Video-Feed vom iPhoneBlog (kostenlos; iTunes-Link) klebt ein solcher Social-Payment-Button, der Mikrozahlungen weiterleitet. Vielen Dank an dieser Stelle (erneut) für eure Spenden!

Siris 4S-Exklusivität

Warum ist Apples Sprachassistent Siri nur auf dem iPhone 4S verfügbar und wird nicht als Firmware-Update für (ältere) Geräte bereitgestellt? Server-Engpässe, technische Einschränkungen oder ist der Beta-Dienst nur ein simples Verkaufsargument fürs neue Telefon? Die Diskussion aus dem vergangenen Herbst erhält auch heute noch keine finale Antwort, bekommt jetzt jedoch einen zumindest neu zu berücksichtigenden Aspekt.

Apple’s A5 processor includes noise-reduction circuitry licensed from a start-up called Audience, and a chip analyst believes that fact resolves an iPhone 4S mystery and explains why the iPhone 4 lacks the Siri voice-control system.

Cnet

DirektAudience

Kurz zusammengefasst: Einen separaten Audio-Chip von Audience hat bereits das iPhone 4. Fürs 4S sitzt der geräuschunterdrückende Controller allerdings in verbesserter Version („farfield speech„) direkt auf dem A5.

Die Information stammt aus den Unterlagen zum Börsengang von Audience, die sich Linley Gwennap vom Halbleiter-Analyst ‚The Linley Group‚ anschaute. weiterlesen

9:42

IPhoneBlog de January

Auch im sechsten „iPhone-Jahr“ ist Apples Telefon noch immer bekannt für seine Standard‑(Screenshot‑)Uhrzeit von 9:42. Im April 2010 fragte Jon Manning, Software-Entwickler bei Secret Labs, Scott Forstall was es damit auf sich hat.

“[…] Heck, why does the iPhone show 9:42 in the first place?”

“We design the keynotes so that the big reveal of the product happens around 40 minutes into the presentation. When the big image of the product appears on screen, we want the time shown to be close to the actual time on the audience’s watches. But we know we won’t hit 40 minutes exactly.”

via Secret Lab

Am gestrigen Freitag schaffte es ein Video auf YouTube (mittlerweile zurückgezogen), bei dem Apples ehemaliger Produktmanager Bob Borchers, der seit 2009 nicht mehr in Cupertino arbeitet aber noch bekannt aus den „Guided Tours“ sein sollte, mit diesem Thema in die News.

The former product manager also showed students a couple of early iPhone ads, noting that the time on the iPhone in the commercials is always set for 9:42 a.m.

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Phantom-Tasten am geteilten iPad-Keyboard

IPhoneBlog de Keyboard

Kleine aber wichtige Details: Wer die Reichweite seiner ZeigeFinger auf der geteilten iPad-Tastatur eher großzügig bemisst, schlägt nicht zwangsläufig ins Leere.