Physik-Unterhaltung: Tumbledrop und Implode!

Zwei wärmste Empfehlungen versüßen mir zwei kalte Tage im nördlichen Finnland. Die beiden Physik-Titel hätten es verdienen, ein jeweils eigenes Video-Review spendiert zu bekommen. Aufgrund des leichten Reisegepäcks fehlenden Equipments, hänge ich diesmal ausnahmsweise die Hersteller-Videos diesem Beitrag an.


Aus der Entwicklerschmiede von Hayden Scott-Baron, einem Game Designer der zuvor an Titeln wie Rollercoaster Tycoon 3 oder LostWinds mitgearbeitet hat, erfolgt die Umsetzung eines ehemaligen Webbrowser-Spiels.

Dabei gilt es einem dicklichen Stern verschiedene Objekte unter dem Hintern wegzuziehen, bis dieser sicher auf der untergeschobenen Plattform landet. Das kann in manchen Fällen mit ein bis zwei Fingerbewegungen geschehen; in späteren Leveln gestaltet sich die Herausforderung der Bauklotz-Entfernung weitaus strategischer.

Beginnt man auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, breitet sich eine sehr angenehme Lernkurve über die nächsten Minuten aus. weiterlesen

iPhone-Apps prägen ‚Check-In‘-Kultur

Ein Momentum am Anfang des Jahres 2010 genießen die Webdienstleister Foursquare und Gowalla. Genauer genommen dessen Funktion, ihren einen geographischen Standort an Freunde und die Familie zu übermitteln. Der ‚Check-In‘ als neuer Modebegriff für das kommende Jahrzehnt.

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Die Idee ist jedoch alles andere als neu.

Durch meine iPhone-Brille schaue ich selbstverständlich zuerst auf die WWDC-Keynote im Juni 2008, in der ein Geo-Service namens Loopt vorgestellt wurde. „Explore new places with your friends“ oder „Meet up with your nearby friends“ sind nur zwei der nicht stärker durchgeschlagenen Slogans innerhalb der letzten zwei Jahre. Die Ursachen finden sich in der uneinheitlichen Benutzerbasis und Abschottung zu anderen Diensten. Zuerst war die iPhone-Anwendung ausschließlich im US-App Store verfügbar, was für ein GPS-Programm überhaupt keinen Sinn ergab.

Auch Gowalla und Foursquare ringen mit einem Geek-Renommee um die Geo-Positionen seiner Nutzerschaft. weiterlesen

Photofreuden: Apple veröffentlicht ‚MobileMe Gallery‘ und Flickr-Benutzer greifen zu ‚Flickit Pro‘

Nach der ‚MobileMe iDisk‘ (kostenlos; App Store-Link) folgt nun die ‚MobileMe Gallery‘ (kostenlos; App Store-Link). Damit rührt Apple weiter auf schmalem Fuß die Werbetrommel für seinen Online-Bezahldienst, der als Einzelplatzlizenz mit jährlichen 79 € zu Buche schlägt (Apple Store-Link).

Die Anwendung ist ein einfacher Photo- und Videobetrachter. Er zeigt eigene und befreundete Bildergalerien an; reserviert internen Speicherplatz für Tage mit langsamer Internetverbindung oder versendet Albumfreigaben. Videos lassen sich nicht lokal auf das Gerät übertragen sondern müssen gestreamt werden.

Insgesamt nett, leider wieder ohne einschlagendes Verkaufsargument für den kostenpflichtigen Online-Service.

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-> App Store-Link

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In diesem Zusammenhang darf (und muss) auch noch auf die neue Pro-Version von Flickit verwiesen werden. Neben der bereits sehr guten offiziellen Anwendung (App Store-Link) stechen Funktionen wie ‚Photoflow‘, ‚Nearby Photos‘, ‚Batch Upload‘ und ‚Infinite Scroll‘ hervor. weiterlesen

Zahlenwirtschaft. Wer lehnt sich am weitesten aus dem Fenster?

Wenn am Monatsende in der Cupertino-Buchhaltung die Akamai-Rechnung für heruntergeladene App Store-Inhalte eintrudelt, dürften nach den neusten Zahlen von insgesamt drei Milliarden Downloads, Überstundenzettel unter den Mitarbeiter sehr gefragt sein. Die Programmaktualisierungen (sprich Updates) spiegeln sich zwar nicht in der werbetauglichen Pressemitteilung wieder, müssen jedoch ebenfalls an das Content Distribution Network gezahlt werden.

Dabei lässt sich die Höhe der anfallenden Gebühren schwer abschätzen. Eine Suchmaschinen-Anwendung wie WolframAlpha (App Store-Link) bietet mit 0.6 MB und einem Verkaufspreis von 39.99 € eine sehr gute Gewinnmarge für Apple. Mit dem 30-prozentigen Anteil lassen sich Kreditkarten-Institute, Datenlieferanten und App Store-Mitarbeiter locker bezahlen. Mit einem Spiel wie ‚Monkey Island‘, das für 5.99 € schwere 355 Megabyte auf die Waage bringt (App Store-Link), wird die Rechnung schon mühsamer. weiterlesen

Liebling, ich habe das Netzteil geschrumpft

Seit Jahren wetterten verschiedenste Umweltorganisationen gegen die toxischen Stoffe und nicht recylebaren Materialien in Apple-Computern. Vorkämpfer Greenpeace wünschte sich treffend betitelt: ‚a greener Apple‚.

Cupertino reagierte. Jede Produktankündigung dieser Tage begleitet eine Übersicht der Wiederverwertbarkeit und Energie-Effizienz. Mit dieser Produktpolitik überzeugte man seine vorherigen Kritiker. Greenpeace zeichnete Apple am 07. Januar als ‚grünsten‚ Elektrohersteller aus.

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Eine wesentliche Abfall-Reduktion gelingt durch sparsameres Verpackungsdesign und – sofern möglich – geringere Konstruktionsgrößen. In den USA verkleinert Apple bereits seit gut zwei Jahren das Bauformat der iPhone-Ladegeräte. In Europa wird jetzt ebenfalls umgestellt. Entgegen den überschaubaren iPhone-Abmessungen war der bisherige Netzteil-Quadratklotz mit wechselbaren Multi-Format-Reisesteckern eine (zu) ‚große Nummer‘. weiterlesen

App Store-Steigerung innerhalb eines Jahres; Mitbewerber im Vergleich

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Am 16. Januar 20089 zählte der App Store 15.000 ‚überschaubare‘ Programme. Pi mal Daumen ein Jahr später durchschlägt das Software-Einkaufsparadies des iPhones die Marke von 130.000 verfügbaren Anwendungen. Soweit die neusten Distimo-Statistiken.

Die Erhebung von prozentualen Steigerungen innerhalb eines Jahres überlasse ich den Mathematikern…

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Zum derzeitigen Stand zählt die BlackBerry App World 3.900 Apps; der Nokia Ovi Store ist mit 7.900 Programmen am Start; der Palm App Catalog überschreitet die Hürde der ersten Tausend Software-Anwendungen; der Windows Mobile Marketplace ist mit 944 Apps auf Palm-Tuchfühlung und der Google Android Market soll 16.000 Applikationen aufweisen.

Die Zahlen beruhen auf Distimo-Angaben ihres Portals AppStores.info und unterliegen den gewohnten Interpretationseinschränkungen. Mit einem stark wachsenden Mobilfunkmarkt nehmen auch die mobilen Analysten und Werbetreibenden eine wichtigere Position ein. weiterlesen

Air Video-Mod streamt Live-TV von Set-Top-Boxen

Über Air Video (2.39 €; App Store-Link) haben wir an dieser Stelle schon des Öfteren gesprochen. Mit gleichbleibend hoher Qualität streamt diese iPhone-Anwendung seit Mai 2009 Videodateien, die auf Windows- oder Mac-Festplatten abgelegt wurden, auf ein iPhone oder einen iPod touch. Mit kinderleichter Konfiguration sogar über eine UMTS-Verbindung.

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Die kleine Server-Software befindet sich unter ständiger Entwicklung und darf (nach eigenen Tests) auch problemfrei in seiner Beta-Gestalt 2.1.8-beta9 empfohlen werden. Selbst für EyeTV-Aufnahmen mit separatem Export, verwende ich mittlerweile AirVideo. Zu störungsanfällig gestalten sich (derzeit bei mir) die NAT-Einstellungen der EyeTV-Anwendung (3.99 €; App Store-Link). Beängstigend zuverlässig dagegen konvertiert und übermittelt Air Video bewegten Bilder ohne Synchronisation zwischen iPhone und Desktop.

Soweit die Videoverarbeitung für bereits aufgezeichnete Sendungen. Wer Zuhause noch eine Dreambox oder Dbox2 mit einem Linux Betriebssystem wie Enigma oder Neutrino vorfindet, und einen entsprechenden Basteldrang mitbringt, darf mit dieser Air Video-Modifikation jetzt auch ein Live TV-Signal verschicken, umwandeln und am iPhone schauen.

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Theoretisch lässt sich mit der in Englisch und Deutsch hinterlegten Anleitung auch eine Bilderflut von Webcams, eigenen Überwachungskameras oder anderen Set-Top-Boxen abgreifen. Es bleibt jedoch, ein von mir nicht getesteter Bastelspaß.

-> LiveTV on iPhone and iPod Touch

(Danke, JockyW!)

Spekulationen um vierte iPhone-Generation Ende April / Anfang Mai

Ende November 2009 startet der iPhone-Verkauf in Südkorea. Der dortige Mobilfunkpartner nennt sich KT und feierte mit knapp 60.000 Vorbestellungen zum Erstverkaufstag einen erfolgreichen Einstieg in Apple-Geschäft. Bis Januar sollen 220.000 Geräte verkauft worden sein.

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Die Korea Times, eine von drei englischsprachigen Printzeitungen im Land, berichtet heute über einen möglichen Verkaufstart der nächsten iPhone-Generation im April 2010. Das Medium bezeichnet unter Berufung auf hochrangige (aber ungenannte) KT-Mitarbeiter den 3GS-Nochfolger als ‚4G iPhone‘, welcher mit OLED-Bildschirm, Videochat und zwei Prozessoren daherkommen soll.

Während ‚organische Leuchtdioden‚ für einen zukünftigen Mobilfunk-Bildschirm und die Videotelefonie bereits seit Monaten im Gerüchte-Suppentopf köcheln, mildert die Erwähnung einer ‚austauschbaren Batteriezelle‘ die Plausibilität der Nachrichtenquelle erheblich ab. weiterlesen