Artikel aus der Kategorie „Hardware“
Parrot ‚AR.Drone‘ mit iPad-Steuerung
Die ‚AR.Drone‚ seines französischen Herstellers Parrot unternimmt weitere Testflüge. Diesmal schwebt der Quadrocopter über eine iPad-Steuerung durch die Sporthalle der Washington and Lee University.
Zuvor sorgte das WiFi-gesteuerte Flugobjekt auf der diesjährigen ‚Consumer Electronics Show‘ für Aufsehen und machte den Mund für interessante Augmented-Reality-Spielkonzepte wässrig. Die am Luftfahrzeug verbauten Kameras übertragen ihr Bild auf einen großen Projektor-Bildschirm, der im Hintergrund des Videos zu sehen ist.
Straßenpreis und Verfügbarkeit der Drohne sollen auf der diesjährigen E3 am 15. Juni bekanntgegeben werden.
iPad-Einsatzbesprechung ‚Star Wars-Style‘
Um die aufkochenden Zensur-Diskussionen deutscher Zeitschriftenverleger kümmern wir uns später, und beginnen diese Woche erst einmal mal ganz humoristisch…
via Nerdcore
Zubehör: ‚Cylon-Stand‘ für sechs iPad-Positionen am Schreibtisch
Um das iPad am Schreibtisch in Position zu bringen, bedarf es Zubehör. Das offizielle Apple-Dock (29 €) kann ich dafür leider überhaupt nicht empfehlen. Erstens bietet es lediglich eine (senkrechte) Aufstellmöglichkeit, zweitens passt das iPad in dem (wiederum empfehlenswerten) Apple Case (39 €) nicht in diese Vorrichtung.
Der Accessoire-Markt ist hierzulande noch recht jungfräulich, hat jedoch – aus privater Not – schon eine Münchner Eigen-Fabrikation zu Tage gefördert. Der Cylon-Stand ist ein dreiteiliger Plexiglas-Aufsteller, der das Apple-Gerät in sechs verschiedenen Standpunkten (horizontal und vertikal zusammengezählt) vor seinem Benutzer aufbaut.

Die Steck-Konstruktion besteht aus sechs Millimeter dickem Material, das sich mit zwei Handgriffen zusammensetzen oder auseinanderbauen lässt. Auf besonders glatten Oberflächen sichern vier kleine Gummifüsse den Ständer. Damit bietet das Design einen ausgesprochen soliden Halt, der sich trotzdem flexibel gestaltet. Auch ein iPad im offiziellen Apple Case wird nicht diskriminiert und lässt sich problemlos in zwei Positionen (sowohl senk- als auch waagerecht) positionieren.
Nur auf Bestellung wird der Laser angeworfen, der das dreiteilige Set ausschneidet. Deshalb ist der Preispunkt mit rund 40 Euro (inklusive Versand) recht hoch. Geliefert wird platzsparend in einem Plastik-Schuber.

Wer sich sein iPad als Status-Bildschirm oder zweiten System-Monitor auf den Arbeitsplatz stellen möchte, muss sich Gedanken über eine entsprechende Vorrichtung machen. Der Cylon-Stand bietet dafür einen ersten, leider hochpreisigen, Gedankenanstoß.
M! Games-Kolumne / Juni 2010

Staatsfeind Nummer 1
Nintendos Präsident Satoru Iwata bezeichnete Apple in einem Interview kürzlich als „Enemy of the Future” – kulant übersetzt: „zukünftiger Kontrahent“.
In der jetzigen Situation interpretiere ich dies als Seitenhieb auf Sonys schwächelndes PSP-Angebot. Doch auch das mobile Flaggschiff des japanischen Videospiel-Pioniers hat seine zielorientierte Flugbahn bereits verlassen. Während die exklusiven Eigenentwicklungen von ‘The Legend of Zelda’ bis ‘Mario & Luigi’ weiter einen finanziellen Großteil zum Konzernerfolg beisteuern, wenden sich die Drittentwickler vom Platzhirschen ab. Electronic Arts setzt mittlerweile alle seine populären Marken zeitgleich in den festen App-Store-Sattel. Während hier die Devise im letzten Jahr noch “Kleinvieh macht auch Mist” lautete, stemmen die Download-Titel der 85 Millionen iPhone-OS-Kunden inzwischen einen erheblichen Anteil der plattformübergreifenden Entwicklungskosten für die Hosentaschenspielereien.
Vorzeige-Entwickler Square Enix geht einen Schritt weiter und veröffentlichte mit ‘Chaos Rings’ eine 3D-Rollenspielperle exklusiv für das Apple-Telefon. Auch Konami spuckt ins Weihwasser und schiebt ein iPhone-only-‘Castlevania’ ins Rennen.
Die fehlende Online-Strategie Nintendos und das sture Festhalten an happigen Preisen für ihre Module verwandelt sich im mobilen Konsolenbereich mehr und mehr zum eigenen Würgegriff. Mit einer Platzierung in den Top 10 der US-App-Store-Charts verkaufen sich nach Schätzungen zirka 3.500 Versionen eines iPhone-Spiels – nicht monatlich, nicht wöchentlich sondern täglich! Und trotzdem betreuen derzeit noch kleinere Teams oder unbekannte Third-Party-Studios der iPhone-Entwicklungen der großen Publisher. Eine Tendenz zu höheren Budgets und mehr Spielumfang ist jedoch absehbar. Mittlerweile benötige ich beide Hände zum Abzählen von erstklassigen RPGs, die eine zweistellige Spielzeit auf die Systemuhr hieven. Da meine Konsumzeit jedoch begrenzt ist, knapse ich diese von den landläufigen Feld-, Wald- und Wiesentiteln auf DS und PSP ab.
Die letzten Monate haben mir gezeigt, dass das iPhone genügend Unterhaltung für einen Wochenendausflug liefert. Eine zusätzliche Konsole samt Ladekabel mit den vielen kleinen Spielmodule sind nur eine zusätzliche Gepäckbelastung.
Software verkauft Hardware?
Sollten sich die unfreiwillig durchgesickerten Gerüchte über die neue Hardware-Generation vom iPhone im Juni bewahrheiten, bekommt die Plattform einen erneuten Schub. Verdoppelte Pixelzahl, ein größerer Akku und zwei Kameras werden ihre Auswirkungen auch auf die Kategorie ‘Spiele’ haben. Der ARM-Prozessor, der bereits im iPad werkelt, peitscht hochauflösende Bildpunkte über die Mobilfunkmattscheibe. Mit einer jährlichen System-Auffrischung kommt Schwung in den gemächlichen Rhythmus, den uns Nintendo und Sony seit Jahren vorschreiben. Selbst wenn nicht jeder das Hardware-Upgrade mitmacht, über neue Käufer kann sich die Apple-Plattform nicht beklagen, wie die riesige iPad-Nachfrage zeigt: Eine Millionen iPads gingen im ersten Monat über die Ladentische! Und selbst wenn viele (Spiele-)Entwickler das Potenzial zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausreizen, die enorme Hardware-Nachfrage erzeugt Druck auf die Software-Lieferanten. Bei den klassischen Konsolen ist dies genau anders herum. Dort heißt es: Software verkauft Hardware.
Ich finde es daher nicht überraschend, das Nintendos ansonsten so zurückhaltende Chefetage die Schlachtpläne aus der Schublade holt.
~~~~

Für die M! Games, das dienstälteste deutschsprachige Videospiel-Magazin, verfasse ich eine monatliche Kolumne zum Thema iPhone. Die Ausgabe 201 befindet sich ab Freitag am Kiosk. Über Feedback zum aktuellen Artikel würde ich mich sehr freuen.
Erste iPad-Zustellungen erreichen ihre Vorbesteller (Update)

München, Berlin, Frankfurt und Bremen: In vielen Teilen der Republik bekommen iPad-Vorbesteller bereits heute ihre Apple-Lieferungen zugestellt. Der Versand erfolgte je nach Zielort von unterschiedlichen Logistikunternehmen (UPS, TNT, etc.), die anscheinend keine (künstliche) ‚Zurückhalte-Vereinbarung‘ mit Apple ausgehandelt haben, so wie dies in den USA der Fall war. Oder sie halten sich schlicht und ergreifend nicht daran.
Für eine detailliertere ‚Paketverfolgung‘ sollte nicht die Apple-Webseite Verwendung finden, sondern die darüber mitgeteilte „Spediteur-Referenz-Nummer“ auf der Webseite des „Beauftragten Spediteurs“. Als iPhone-Besitzer greift man natürlich zum grandiosen App Store-Programm Delivery Status touch (3.99 €; universal; App Store-Link).

(Danke, t_al!)
Update
Auch meine UPS-Lieferung hat mich frühzeitig erreicht. iPad 3G; 32 GB + Camera Connection Kit + VGA-Adapter + Case.
‚Air Display‘: das iPad als zusätzlicher Computermonitor
Egal ob privater oder beruflicher Desktop: Der verfügbare (Monitor-)Platz ist nie ausreichend groß. Wer unterwegs seinen Laptop unkompliziert mit einem zweiten Bildschirm ausstatten möchte, spart sich durch eine kleine App Store-Software den zweiten Reisekoffer mit mehreren Kilo Hardware.

‚Air Display‘ koppelt den iPad-Bildschirm mit seinen 1024×768 Pixeln über ein kleines Zusatzprogramm an den Mac. Eine Windows-Version ist in Arbeit. Über dessen Entwicklungsstand man sich per E-Mail informieren lassen.
Die Idee ist nicht neu, aber die Umsetzung gelungen. Wer 7.99 Euro (App Store-Link) auf den Tisch legt, schiebt auch Zuhause seine Statusfenster auf den externen Zusatzschirm. Über die WiFi-Anbindung ist dieser schnell genug, um mit einem Auge Video-Podcasts oder einen TV-Nachrichtensender dort laufen zu lassen. Auch (Status-)Terminals, Kalender oder das Twitter-Fenster freuen sich über die extra Stellfläche.
Eine sehr lustige Geschichte ist auch die Verwendung als Zweitmonitor mit Touch-Funktionalität. Wer über einer seitenfüllenden Excel-Tabelle grübelt, schätzt den ’separaten‘ Taschenrechner, der sich über die Fingereingabe bedienen lässt. Ähnlich verhält es sich mit komplexen Zeichenpaletten für Grafikprogramme.
Insgesamt eine feine Systemerweiterung für kleines Geld, die bereits in Version 1.0 schnell genug ist, um vernünftig benutzt zu werden. Ich wünsche mir für die zukünftige Version noch eine flexiblere Positionierung, um das iPad beispielsweise auch Links vom Hauptmonitor aufzustellen.
Update
Sobald das iPad als Monitor Verwendung gefunden hat, kann über die allgemeine Systemsteuerung für die Bildschirme dessen Position gewählt werden. Darauf hätte man auch kommen können…
(Danke, mrshibby!)
Konkurrenzbeobachtung: Android 2.2 (Froyo)
Im März 2010 habe ich einen Konkurrenz-(Schulter-)Blick auf die Android-Plattform geworfen. In der letzten Woche kündigte Google die nächste große Systemaktualisierung an, die daraufhin bereits am Wochenende das Netz – und mein Google Nexus One – erreichte.

Das Android OS ist jetzt seit knapp 18 Monaten im Markt und erhält mit Version 2.2 (Projektname: Froyo) allerhand sinnvolle Erweiterungen. Ein Großteil dieser Aktualisierung findet unter der Haube statt. Der in der Google I/O-Keynote demonstrierte Just-In-Time-Compiler und die schnellere V8-Javascript-Engine hängen auch in meinem Sunspider-Benchmark das iPhone OS locker ab (iPhone 3GS 31519.6ms +/- 4.2%; Nexus One 5769.6ms +/- 3,2%; iPad 10411.6ms +/- 3.0%; Safari Mac 436.0ms +/- 2.6%).
Der Endanwender freut sich über USB-Tethering und das kinderleichte Einrichten eines mobilen Wi-Fi Hotspots, welcher meinem kürzlich vorgestellten MiFi-Dongle den (internen) Konkurrenzkampf ansagt. Programme von Drittherstellern lassen sich ab sofort auch auf einer separaten SD-Karte installieren. Die Verwendung als USB-Massenspeicher erfuhr Verbesserungen. Im ‚Marketplace‘, Googles App Store, lassen sich installierte Anwendungen von nun an auch gleichzeitig aktualisieren.
Neben einer verbesserten Tastatur, einer Sprachwahl über Bluetooth, erweiterten Backup-Funktionen und einem generellen Geschwindigkeitsschub, klingen die (noch ausstehenden) „Cloud-to-Device“-Möglichkeiten sehr vielversprechend. Dabei lassen sich Musikstücke, Apps, Google-Karten oder Internet-Links vom Desktop(-Browser) mit einem Klick auf (alle) registrierten Geräte schicken. Mit einer Synchronisation „über die (Internet-)Wolke“ ist Google seinen Mitbewerbern damit zwei Schritte voraus.
Wer sich auf Flash-Unterstützung von Adobe gefreut hat, wird zumindest nach meinen Qualitätsmaßstäben, enttäuscht. Das, was hier mit der Beta-Version des Flash Players 10.1 aufgefahren wird, sieht mehr nach einer ‚Machbarkeitsstudie‘, als einer praxistauglichen Anwendungen, aus.
Wie im Video bereits erwähnt, hält Android meiner Meinung nach ein gutes Blatt im Smartphone-Poker. Die derzeitigen und zukünftigen Nebenbuhler müssen sich ernsthaft Gedanken machen.
Wie heute bekannt wurde, schmiedet der Rivale Nokia eine Mobilfunkallianz mit Yahoo über deren Webdienstleistungen. RIM hält mit Blackberry weiterhin eine hohe Marktpräsenz aufrecht, lässt jedoch neue Software- und Hardware-Ansätze komplett vermissen. Wenn der zukünftige Gegenspieler Windows Phone 7 von Microsoft ab Herbst ’10 eine Antwort für Apple und Google parat haben möchte, beträgt der (zeitliche) Vorsprung des Android- und iPhone-Betriebssystems bereits mehrere Jahre.
Weiße Oberschale: Zwei Fotos deuten auf nächste iPhone-Generation



Apple.Pro veröffentlicht zwei weitere Bilder einer weißen iPhone-(Ober-)Schale, die möglicherweise auf dem Rahmen der nächsten Hardware-Generation sitzt. Bereits am Donnerstag wurde aus gleicher Quelle ein Foto des möglichen (nackten) iPhone-Rahmengestells publiziert.
Auch (komplett) weiße iPhone-Homebuttons tauchen auf der Webseite auf.

via tw.apple.pro