Internetradio Pandora – 50% iPhone-Nutzer

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Alle 2 Sekunden meldet sich ein neuer Benutzer beim Internetradio-Service Pandora an – 40.000+ pro Tag. Beeindruckend. Seit Gestern macht eine Aussage von Pandora-Gründer Tim Westergreen – eingefangen auf der ‚Digital Music‘-Konferenz die Runde, dass die Hälfte aller Benutzer des ‚Music Genome Projects‚ sich dabei mit ihrem iPhone einwählen.

Seit dem Release des AppStores erfreut sich die kostenfreie Software für das gestreamte Internetradio großer Beliebtheit. Zumindest in den USA, da seit dem 3. Mai 2007 Pandora aus lizenzrechtlichen Gründen alle IP-Adressen, die nicht vom nordamerikanischen Kontinent stammen, blockiert. Die britische Nutzer durften noch bis zum 15. Januar diesen Jahres mithören und auch die iPhone-Applikation ausprobieren.

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Schuld an der Miesere ist ein neues Gebührensystem für US-Online-Radiosender.

Nach einer Vorgabe des ‚Copyright Royalty Board of Library of Congress‘ werden dabei – nicht wie zuvor mit der Musikindustrie ausgehandelt – einheitliche Prozentsätze an dessen Umsatzbeteiligung fällig, sondern eine Gebühr, die pro Song und pro Hörer abgerechnet wird. Wenn sich keine einheitliche ‚Flatrate‘-Regelung pro Land bestimmen lässt, ist das für stark wachsende Plattformen ein kalter Gebührentod.

Mich würde wirklich interessieren, was Pandora an iTunes-Verkäufen geniert hat, warum die Content-Industrie nicht aufsteht und für ein gut laufendes Business-Modell kämpft und wer solche weltfremden Lizenzregelungen beschließt.

via distorted-loop

SMS-Nachricht lesen trotz Code-Sperre

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Ich würde es nicht gleich einen schwerwiegenden ‚Security Bug‘ nennen, trotzdem lässt die Passwort-Sicherheitssperre den Inhalt und Absender einer SMS passieren, wenn sich das iPhone im ‚Notruf-Bildschirm‘ befindet. Das ist ein Datenschutz-Problem.

In den Einstellungen kann man die vierstellige Code-Sperre aktivieren und dafür speziell die SMS-Vorschau ausschalten. Das funktioniert auch hervorragend, nur leider nicht wenn man sich gerade im ‚Notruf-Modus‘ befindet. Zum ‚Notruf-Modus‘ hat jeder Zugang, der im Besitz des Gerätes ist, auch ohne Wissen des vorgeschalteten Codes. Wird eine SMS gesendet, solange der ‚Emergency-Call‘-Bildschirm angezeigt wird, dann ist sowohl Absender als auch Inhalt der Textnachricht (in Teilen) zu sehen.

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Kein Drama, aber durchaus unschön – gerade weil sich in den Einstellung der Möglichkeit zum Ausschalten der SMS-Vorschau bietet.

via karlkraft

Fring-Patch – Skype auch über UMTS

Keine 48 Stunden nach der Veröffentlichung von Fring, dem mobilen IM-Client (unter anderem) für Skype, erreicht an diesem Sonntag ein Patch das Programm. Geneigte Leser wissen sofort, was dieser ‚Hack‘ für eine Bedeutung mit sich bringt: Die Benutzung von Telefon-Diensten über die UMTS-Datenverbindung.

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Das ist ein ziemlich großer Deal, der von mir am Freitag eher scherzhaft ersucht wurde.

Die Skype-Applikation ist lediglich unter dem Vorbehalt im AppStore aufgenommen worden, dass aus dem heimischen WLan nur Fest- und Mobilfunkgespräche abgesetzt werden können. Mit einer Daten-Flatrate über das UMTS-Netz würden T-Mobile, AT&T und O2 ihre Gesprächspreise im iPhone-Tarif entfallen.

Aus journalistischer Recherche, musste ich der Sache natürlich sofort praktisch nachgehen, um hier keinen Unfug zu schreiben. Eine Anleitung zum Austausch der Fring.app findet sich (derzeit noch) im offiziellen Forum des Programmanbieters – alle weiteren Dateien im Internet.

SSH und der Jailbreak mit QuickPwn vorausgesetzt, funktioniert die ‚Lockerung‘ der selbstauferlegten (Telefon-)Sperre ganz hervorragend.

(Danke, Schnitzel!)

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* Ich bitte darum Abstand von Links zu Download-Portalen in den Kommentaren anzubieten und werde entsprechende Beiträge umgehend entfernen. Es geht hier um eine Studie von Machbarkeit, über die ihr euch gerne inhaltlich austauschen dürft.

iPhone-Promodisplay mit OS X

Bei AT&T laufen die iPhone-Promodisplays gerne mal unter Windows XP, in Hong Kong – dort wo das iPhone ebenfalls ohne Vertragsbindung zu kaufen gibt – hängt ein solides Betriebssystem hinter dem mannesgroßem Werbeaufsteller – hier beim Neustart und auf der Suche nach einem Keyboard zu sehen.

Bin ich der Einzige, der das humoristisch ansprechend findet?

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via Gizmodo

[podcast] GUS #67 + BUS #112

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Zurück ans Mikrofon

Nach einer zweiwöchigen ‚Audio-Pause‘ von meiner Seite, konnte ich am Ende der letzten Arbeitswoche endlich wieder beim ‚und-so‘-Podcast im Programm aushelfen. Während sich die Monkeys noch die Sonne in Toronto auf den Bauch scheinen lassen (Blinkenlights ist seit diesem Wochenende übrigens LIVE), brannten uns noch einige andere iPhone-Themen unter den Fingernägeln.

Wir feiern noch ein letztes Mal den Fuc*ing-NDA, versuchen die Benutzer-Bewertungen im AppStore zu verstehen und erläutern die Hintergründe, warum man ein 600 MB schweres Telefonbuch auf seinem iPhone haben möchte – jetzt, wo die deutsche Telekom sich schon alle Telefondaten hat klauen lassen. Ein offizielles FAQ zum Datendiebstahl gibt es HIER.

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In voller epischer Breite kann man uns wie gewohnt unter Bits und so verfolgen; einfach direkt in Episode 112 reinhören oder bequem per iTunes abonnieren.In diesem Sinne, viel Freude mit der neuen Folge. weiterlesen

[app] Fring

Fring, der IM-Client mit Skype-Anbindung, feiert das große Blog-Festival.

In der gestrigen Nacht begann das Raunen in der Blogosphere – zum Zeitpunkt dieses Artikels hat sich die Applikation bereits auf Platz 5 der deutschsprachigen AppStore-Charts hochgeschlafengeschraubt.

Für iPhoneBlog-Leser sollte das Programm, aus alten Installer-Zeiten, kein Unbekanntes sein. Obwohl unzählige Messenger (Skype®, MSN® Messenger, Google Talk™, ICQ, SIP, Twitter, Yahoo!™, AIM®) und SIP-Accounts im Programm Verwendung finden, gelang Fring zweifelsfrei durch seine Skype-Integration zu iPhone-Berühmtheit.

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Kurz zu den Funktionen, bevor wir allen Anbietern von (Hardware) Skype-Telefonen und USB-Telefonhörer-Herstellern der VoIP-Software eine schlechte Nachricht übermitteln. Neben der ‚Buddy List‘ findet sich noch ein Chat- und Anruf-Verlauf sowie das digital Nummern-Pad und eine Übersicht der offenen Gesprächs- bzw. weiterlesen

Interaktive Werbeflächen – ja nee

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Die Filmindustrie entdeckt den AppStore.

An die Front wurde Vorzeige-Spion James ‚geschüttelt-nicht-gerührt‘ Bond geschickt, der hier aber nur symbolisch eine Erwähnung finden soll. Ich möchte auf einen sich annähernden Trend aufmerksam machen, den die ‚Content-Industrie‘ eigentlich schon seit Jahren auf solchen – so genannten ’neuen‘ Plattformen – zelebriert: Kostengünstige Werbeflächen ohne weitere Inhalte.

Die Applikation ist nämlich genauso überflüssig, wie die offiziellen Film-Webseiten, gebaut nach Standard-Webbaukasten X. Das Programm im iTunes AppStore beinhaltet ein paar Trailer (die sich bei mir über UMTS nicht abspielen ließen) und mehr als spärliche Informationen über die Darsteller.

Kostenlos. Klar. Null-Informationen können nicht teuer sein oder wie heißt es in der ersten iTunes-Bewertung zum Programm:

Im Prinzip ist die App nichts weiter als ein kleiner ‚Browser‘ mit Verknüpfungen zu ein paar Promo-Links.

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[app] DasTelefonbuch

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Bei aller Liebe, aber wie viele Telefonnummern muss man pro Tag nachschlagen, um 600 MB Daten-Müll auf seinem Gerät zu rechtfertigen?

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-> iTunes Download-Link

Gerade wenn es eine entsprechen Web-Applikation unter www.telefonbuch.de gibt…!

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