#091 – HomePod

Dieses Video ist kein HomePod-Review. In den nächsten 9 Minuten fällt kein wertender Aspekt. Vielmehr geht es mir darum die Aufmerksamkeit auf ein paar bislang unterrepräsentierte Details zu lenken. Ausserdem geht es um Fragen, die ich vermehrt zum HomePod gehört habe – beziehungsweise Fragen, die ich mir selbst nach einer Woche mit Apples Lautsprecher stelle.

Hier die 50-Sekunden-Vorschau zur neunminütigen Episode:


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Fiery Feeds 2.0

RSS fiel vor ein paar Jahren aus der Gunst – das genaue Datum kennt jeder. Seitdem sollen es Twitter, Nuzzel und mächtige News-Feed-Algorithmen richten. In meiner persönlichen Wahrnehmung ist die RSS-Welt, die nach dem Google Reader kam, aber nicht zugänglicher geworden, sondern für Neueinsteiger eher komplexer und undurchsichtiger. Um privaten Blogs, Spartenkanälen und anderen Internet-Schreibereien zu folgen, muss man bezahlte RSS-Dienstleister vergleichen (ich bleibe Fan von Feedbin!) und gleichzeitig checken ob der Webservice auch mit den persönlich präferierten Apps zusammenspielt. Google Reader war dagegen gratis (teilweise sogar nicht einmal werbefinanziert) und enthielt Support von so ziemlich jeder RSS-App. Zugegeben: RSS-Text-Feeds waren nie für alle. Durch ihr kostenloses, offenes und (Algorithmen-) freies Wesen bleiben sie aber bis heute eine der besten Informationstechniken (und können gleichzeitig eine der letzten Bastionen gegen Filterblasen und Echokammern sein). weiterlesen

HomePod – gute Spracherkennung auch aus der Distanz

(Vimeo)

Mit direkter Sichtverbindung und ohne signifikante Störgeräusche versteht der HomePod über eine (tunnelartige) Strecke von 25 – 30m ein sehr moderat gesprochenes „Hey Siri”. Bitte nicht falsch verstehen: Wissenschaftlich erhoben ist mein kleines Korridorexperiment definitiv nicht und unter diesen ganz speziellen Bedingungen natürlich nur ein einzelner Datenpunkt (bei dem es übrigens keinen Unterschied gemacht hat ob der HomePod gerade Musik spielt oder nicht).

Die reine Distanz, aus der Sprachbefehle noch verstanden werden, wird ohnehin nicht die oberste Priorität bei der Entwicklung gespielt haben. Wichtig dürfte die Abstimmung zwischen den sieben Lautsprechern und den sechs Mikrofonen gewesen sein, die sich durch den Schnitt der Räumlichkeiten und durch das Geschnatter anderer Personen immens beeinflussen lässt.

Ich habe keinen Vergleich zu Amazons Zylindern und vielleicht bin ich deshalb doppelt erstaunt wie fantastisch die Erkennung auf das Signalwort beim HomePod ausfällt. weiterlesen

Sonos wünscht HomePod ein „Welcome to the Party“

Aus High Fidelity wissen wir: „There are a lot of rules for mixtapes”. Anders als damals Spotify begrüßt Sonos seinen neuen Mitbewerber freundlich gestimmt mit einer sehr persönlichen Playlist.

Die Reihenfolge der Songs ist entscheidend:

Hello – Apple – Something About Us – Together – Feels Right – Even Though – You’re Crazy – For This – Home – POD – Remember – Two Is Better Than One – Just Playing – It’s a Party – Everybody’s Coming To My House – Even You – Come As You Are – Fruit Machine – No Matter What You’re Told – We’re Going To Be Friends – Over Everything

Als Apple-Music-Abonnent wirft man die Spotify-Wiedergabeliste zu jMusic (universal; Laden). Die App-Store-App bastelt daraus eine Apple-Music-Wiedergabeliste. Einzige Voraussetzung: ein temporär verknüpfter (kostenloser) Spotify-Account.

#090 – Teleprompter Premium

The Parrot Teleprompter bietet im Zusammenspiel mit der iOS-App Teleprompter Premium (universal; 12.99 €) ein (vergleichsweise) günstiges und gut funktionierendes Setup um vorformulierten Text in eine Kamera zu sprechen.

Wer ausschließlich mit seinem iPhone oder iPad unterwegs ist, findet mit Video Teleprompter Premium (universal; 16.99 €) eine All-in-One-App, die keine zusätzliche Hardware braucht und trotzdem alle Vorteile von einem Teleprompter besitzt.

Hier ein 50-Sekunden-Ausschnitt der fünfminütigen Episode:


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„Reports of Google’s Newfound Design Prowess Have Been Greatly Exaggerated“

Google has become a moderately better citizen on iOS over the past couple of years: their sharing glyph now looks like the system standard one instead of lazily copying the shape they use on Android, for example. This new YouTube app for tvOS is a step back, however. It feels like a half-assed port. When there’s no clear effort by a huge company like Google to even try to make their products fit a different platform, it indicates a lack of care and attention to detail. It also demonstrates that users’ expectations and learned behaviours are less important than self-promotion and branding. Nick Heer
Googles überarbeitete YouTube-App auf dem Apple TV liefert ernsthaft ein schwebendes „Stats for nerds“-Fenster aus, das Informationen wie „Buffer Health“ oder „Dropped Frames“ für das aktuell abspielende Video anzeigt. I can’t even… Man ist derzeit jedenfalls besser beraten seine YouTube-Videos über AirPlay vom iPhone aus an Apples TV-Box zu schicken.

HomePod – ein Angriff auf dumme Lautsprecher

Seit Dienstag lese ich HomePod-Reviews. Wenn ich drei Beiträge empfehlen sollte, würde ich euch als Einstieg die Artikel von John Gruber, Matthew Panzarino und Nilay Patel ans Herz legen. Diese drei Beiträge halten sich nämlich nicht mit den groben Eckdaten von Apples neuer Soundbox auf (die man quasi auf Apple.com nachlesen kann), sondern vermitteln Meinungen zur Klangqualität, zur Praxistauglichkeit und den Limits der Hard- und Software. Und weil Lautsprecher ein so arg subjektives Thema sind, liefern mir individuelle Meinungen den höchsten Informationswert.

Trotzdem kam mir der radikale Wandel im Lautsprechermarkt – so wie er sich seit einigen Jahren abzeichnet – überall zu kurz. Spätestens jetzt, unter der Beteiligung von Google, Amazon und Apple, nimmt der Generationswechsel an Fahrt auf. Multiroom-Audio, eine komplett kabellose Wiedergabe als neue Audio-Standardverbindung sowie die unterschiedlichen Ausprägungen von „spatial awareness“ (Sonos nennt es Trueplay), werden in den nächsten Jahren den kompletten Markt auf den Kopf stellen. weiterlesen

Ein Timer, mehrere Erinnerungen.

One of the most common uses for these voice assistant devices is setting timers, particularly in the kitchen. It’s really convenient to be able to set timers — and check on them — verbally. Alexa, however, lets you set multiple timers. HomePod doesn’t. If you try to set a second timer, HomePod tells you that you already have one (and updates you on how much time is left) and asks if you want to replace it. HomePod needs to support multiple timers, and ought to match Alexa by being smart enough to let you name them, so you can ask something like “Hey Siri, how much time is left on the potatoes?”

John Gruber

Ich bleibe hoffnungsvoll, dass Apple seinem iOS mehrere Timer, denen man individuelle Namen gibt und deren Restlaufzeit man über „Hey Siri“ erfragt, irgendwann noch spendiert…

Bis das aber der Fall ist, erstellt man über „Hey Siri“ (beliebig viele) Erinnerungen mit einem entsprechenden Titel und einer eigenen Laufzeit. Diese Einträge klingeln ebenso (auf allen euren Apple-Geräten) und lassen sich über den Befehl „Hey Siri, zeige mir alle Erinnerungen in der nächsten Stunde!” anzeigen. Zwar lässt sich die Restlaufzeit nicht direkt abfragen (Warum eigentlich nicht?), aber mit einem zweiten Blick auf die Uhr auch nicht schwierig ermitteln. Wer allerdings Timer per Sprachbefehl pausieren, wieder aufnehmen, kürzen oder verlängern will, der wartet (!) weiter auf ein iOS-Update, das mehrere Timer erlaubt.