Auf wackeligen Beinen: Ms. Splosion Man

Ms. Splosion Man (2.69 €; universal; App-Store-Link) ist verdammt umfangreich. Oder um’s deutlicher zu sagen: Die iOS-Umsetzung der XBLA-Fassung von Twisted Pixel Games (portiert von den Iron Galaxy Studios) enthält die bekannten 50 Level des Action-Plattformers. Bereits für die ersten sieben Welten darf man ein Stündchen an Spielzeit einplanen – nur die (sehr spaßige) Mehrspieler-Option der Konsolen-Vorlage fehlt.

Aus Performance-Perspektive sei vorweggeschickt: Ms. Splosion Man blendet mit seinem Hi-Res-Farbgewitter auf Retina-Bildschirmen. Ein iPhone 5 und das iPad der vierten Generation überspringt keinen einzigen Frame (selbst ausprobiert); das iPhone 4S und das iPad mini tun sich nach allem was mir zugetragen wurde nicht so leicht (obwohl’s spielbar bleibt). Vielleicht groovt sich ein kommendes Update noch besser auf die älteren iOS-Geräte ein.

DirektSplosion

Trotz Touch-Steuerung verliert Hüpfen und Springen Explodieren nicht an Präzision. weiterlesen

Mit Facebook telefonieren

Facebook benötigt kein eigenes Telefon um für Aufruhr in der Mobilfunkbranche zu sorgen – ein kostenloser VoIP-Dienst, wie er heute in DE startet, reicht dafür aus.

IPhoneBlog de Facebook Call

Schrittweise verteilt das soziale Netzwerk den Zugang zu den Gratisanrufen – jedoch nur aus Gründen der Skalierung. Wirklich ausschließen möchte man niemanden. Eine einzelne VPN-Verbindung nach Deutschland reichte mir beispielsweise in Finnland aus, damit der Messenger (kostenlos; App-Store-Link) und die App (kostenlos; universal; App-Store-Link) ihre Telefonfunktion freigaben (was hier ansonsten noch nicht geht).

Die Sprachqualität ist auf skype-ischem Niveau. Die Bedeutung, das Facebook ein eigenes internes Telefonnetz für die mobilen Betriebssysteme ausrollt, ist allerdings kaum überzubewerten. Es gehört nicht viel Mut dazu, auf fallende Preise für Telefonminuten in den nächsten Jahren zu wetten. Die Geschichte der SMS hat gezeigt wo joyn die Reise hingeht.

Facebook ist im Gegensatz zu Google ein soziales Netzwerk, das benutzt wird. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber meine Zuckerberg-Timeline verbleibt oft ungelesen, trotzdem fände ich es schwieriger meinen Facebook-Account aufzugeben als mein Google-Konto zu löschen.

Apropos Google: Wo bleibt eigentlich der internationale Release von Google Voice?

Im Gleichschritt, marsch! ‚Nimble Quest‘ rekrutiert.

DirektNimble

An Nimble Quest (kostenlos; universal; App-Store-Link) scheiden sich erneut die Freemium-Geister. So eindeutig wie bei Real Racing 3 stehe ich diesmal nicht hinter dem Bezahlkonzept – Werbebanner und dezente Aufforderungen zu In-App-Käufen unterbrechen zwar nicht meinen Spielfluss, sind aber eindeutig Teil der Spielmechanik.

Vornehmlich ärgere ich mich jedoch darüber, diesen Beitrag gleich mit einem solchen Spielverderber-Kommentar zu eröffnen – weil das vom eigentlichen Game ablenkt. Ich schreibe diese Zeilen am Mittwochabend. Der Titel frisst sich seit heute Nachmittag vom App Store in Neuseeland nach Westen und ich weiß, der gewählte Free2Play-Ansatz wird morgen (für euch also heute) große Teile der Berichterstattung einnehmen. Zu Unrecht? Das bleibt persönliche Ansichtssache aber wer vorschnell vorverurteilt, verpasst eine verdammt liebenswerte Adaption des (Nokia-)Snake-Klassikers, der mir bereits 2½ (kostenlose) Entertainment-Stunden schenkte. weiterlesen

‚You Need a Budget‘ oder hast du dein Kaufverhalten im Griff!?

IPhoneBlog de YNAB

You Need a Budget (kostenlos; App-Store-Link), die iPhone-Partner-App für die Desktop-Budgetverwaltung (60 US-Dollar), kostet nicht mehr 4.49 € sondern wird seit heute gratis verteilt und liefert mir damit eine Steilvorlage um auf drei (!) Podcast-Stunden der geschätzten Bits und so‚-Kollegen zu verweisen, die dem Thema vor 10 Tagen eine exzellente Einführung spendierten.

Mit Flipboard 2.0 persönliche Magazine basteln

IPhoneBlog de Flipboard 2 0

Die große Neuerung von Flipboard 2.0 (kostenlos; universal; App-Store-Link) sind selbst erstellte Magazine. Die Storys der öffentlichen oder privaten Hefte lassen sich aus Artikel zusammenstellen, die bereits über andere Kanäle (Twitter, Facebook oder Google Reader) ihren Weg ins Flipboard fanden. Außerdem gibt es ein ‚+Flip it‚-Bookmarklet, das Web-Beiträge direkt aus dem Browser ins eigene Flipboard-Dossier übernimmt.

Bemerkenswert daran: Die komplette ‚Magazin-Produktion‘ geschieht vom iPhone oder iPad aus. Instagram und Flickr liefern Cover-Fotos. Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Wochen noch über ausgefeilte Verkettungen stolpern um beispielsweise favorisierte Instapaper-Artikel über IFTTT (vollautomatisiert) in eine Flipboard-Zeitschrift zu verwandelt – andere machen Leistungsschutzrecht, ihr macht Magazine.

Bislang lassen sich die digitalen Hefte jedoch nur innerhalb von Flipboard abonnieren, eine Web-Version der zusammengestellten Leseempfehlungen fehlt.

Zum Home-Bildschirm hinzufügen: Forcast.io

IPhoneBlog de Forcast io

Forcast.io hängt die Messlatte für Web-Apps eine Stufe höher.

Dark Sky, die erste Wetter-App von Adam Grossman und Jack Turner entstand mit Kickstarter-Unterstützung und liefert in Nordamerika Regenvorhersagen auf die Minute genau. Ich konnte dies über Neujahr in New York ausprobieren und war beeindruckt. Mittlerweile deckt ihr präzises Radar auch Großbritannien, Irland, auszugsweise Kanada sowie Puerto Rico ab.

Under the hood, Forecast is powered by a data API that we are making available to others. The API makes it extremely easy for developers to retrieve weather data for any location on Earth.

Twitterrific 5.2 mit Beta-Push

IPhoneBlog de Twitterrific 5 2

An der allgemeinen Twitter-Politik darf man sich stören, an Twitterrific 5 (2.69 €; universal; App-Store-Link) nicht.

The Iconfactory hat im vergangenen Dezember einen ganz großen Wurf gelandet und bereits zwei bedeutende Updates nachgerüstet: ‚Mufflings‚ schalten Tweets und Tweeter temporär stumm, blenden die Beiträge im Gegensatz zum Mute-Filter von Tweetbot aber nicht komplett aus. Dieses Feature kam im Februar; heute startet der erste Testlauf für native Push-Mitteilungen. Einladungen dafür verteilt Twitterrific in kleiner Dosis über die nächsten Wochen an seine Nutzer.

Jeder spielt Plattform – außer Samsung.

Ob die iTunes-Sparte Geld verdient oder nur kostendeckend arbeitet (so wie Apple bislang angab), ist aus finanzieller (Vogel-)Perspektive für das Unternehmen unerheblich. Die wesentliche Aussage von Horace Dediu’s Artikel ‚So long, break-even‚ betrifft daher nicht den geschätzten Jahresgewinn von 2 Milliarden US-Dollar (für Apple derzeit ohnehin Kleingeld), sondern findet sich (von ihm) in den Kommentaren.

ITunes Revenues by Media Type Asymco

I think the way to look at iTunes needs to change. We have been lulled into thinking of it as a retail operation, perhaps even a loss leader. But after hitting $20 billion in sales and 500 million account holders it should be seen as perhaps a platform in its own right.

Auch Amazon besitzt eine solche Plattform. Für Bücher, DVDs – mit starker Verbindung zum klassischen Versandhandel. Das Kindle Fire konnte als Tablet bislang wenig beeindrucken (weil es digitale Inhalte primär nur in den USA verkauft), ist aber genau aus der bereits erarbeiteten Plattform-Perspektive ernst zu nehmen. weiterlesen