Apple tat gut daran, das (überschaubare) Update für die iPads mit 9.7-Zoll als vierte Generation zu bezeichnen. Damit schütteln sie das Image einer reinen Entertainment-Maschine ab. iPads sind Computer; sie tun Computer-Dinge – für bereits mehr als 100 Millionen Kunden.
221 Tage nach der ursprünglichen Veröffentlichung ist ein Speedbump für Prozessor und Grafikkarte nur logisch – insbesondere bei einer CPU-Harmonisierung. Wer die dritte Generation besitzt, wird auch morgen damit noch glücklich. Wer erst morgen kauft, bekommt fürs gleiche Geld mehr.
Das heutige iPad-Update lässt vermuten, dass der bislang gängige Release-Zyklus mit Frühjahrstermin bricht. Das war abzusehen: Apples Tablet steht eine Powerbook-, MacBook-, MacBook Air-Entwicklung in kleinen Schritten bevor und kein iPod-Werdegang, der jährlich neue Designs verspricht.
Warum das iPad 2 allerdings weiter – zum gleichen Preis – im Programm bleibt, verstehe ich nicht. Das iPad mini deckt die Preisspanne (nach oben) ausreichend ab. Vielleicht ist es ein Übergangsprodukt; vielleicht sind die Lager noch voll; vielleicht verkauft es sich einfach noch zu gut. Fest steht: Das neue Line-up mustert das iPad 2 sowohl qualitativ wie auch preislich aus.
Heute sind Live-Ticker überflüssig; diesmal schaut jeder selbst zu. Wer allerdings arbeitet und seine Kopfhörer vergessen hat, folgt der erprobt anspruchsvollen Berichterstattung von Ars Technica, Macworld, The Verge oder gdgt.
Ich kommuniziere ab 19 Uhr an dieser Stelle ein paar erste vogelfreie Gedanken über Apples heutiges Aufgebot im California Theater.
Wie immer wünsche ich euch und mir viel Spaß!
19:07 – Nach vier Wochen laufen 200 Millionen Geräte unter iOS 6. Konkurrenzlos.
19:10 – 160 Millionen Game-Center-Accounts – so viel ungenutztes Potenzial.
19:13 – Nach 400 Millionen iBooks-Downloads erscheint (heute) iBooks 3 – ein Mini-Update, wie es scheint.
19:17 – Phil Schiller hat tatsächlich sein Hemd in die Hose gesteckt.
19:24 – Remember Ultrabooks?
19:27 – Das MacMini-Upgrade ist wie erwartet grandios – man sollte den ‚Kleinen‘ ernst(er) nehmen.
19:32 – Der iMac ist noch grandioser (weil das DVD-Laufwerk fehlt).
19:37 – …und ein Fusion Drive hat.
19:40 – Nach 2.5 Jahren: 100 Millionen verkaufte iPads.
19:48 – iBooks Author bekommt ein Update, das Schulbücher noch cooler macht…okay.
19:49 – iPad, in seiner vierten Generation. Hui.
19:53 – Und hier kommt das iPad mini…
19:55 – Freut sich Microsoft eigentlich noch auf Freitag?
19:57 – Übrigens: iPad mini, nicht iPad Mini!
19:59 – Oh je, er hat YELP gesagt.
20:01 – iPad mini: 10 Stunden Akkulaufzeit.
20:06 – Wette verloren. iPad mini = $329 / 329Euro.
Vielen Dank fürs Mitlesen – es hat viel Spaß gemacht.
Es war lediglich eine Frage der (Ankündigungs-)Zeit: Neben dem Apple-TV-Stream lässt sich die heutige Veranstaltung natürlich auch über Apples Webseite verfolgen.
Das US-Patentamt hebt alle Apple-Schutzurkunden zum ‚Gummiband-Effekt‘, der beim Scrollen ein Listenende signalisiert, auf – zumindest vorerst (Scribd).
Apple benutzte die Patente bereits in mehreren Prozessen erfolgreich und drückte der Konkurrenz Zwangs-Updates auf, die das Feature daraufhin wieder entfernten. Steve Jobs beschrieb den cleveren UI-Kniff als einen Schlüsselmoment in der ursprünglichen iPhone-Entwicklung.
In der Diskussion um die Gültigkeit ‚dieser Art‘ von Patenten, streift Florian Müllers Statement ein zentrales Problem:
It’s not surprising that the ‚381 patent faces a serious challenge to its validity. I’ve said in a report on a Munich trial that it’s a great achievement in the realm of use interface psychology, but in a strictly technological sense it has extremely little merit, if any. It’s a patent on a great idea and out-of-the-box thinking (in a patent sense, one can argue that all other scrolling operations disclosed before this one used to „teach away“ from it). But it doesn’t take rocket science to make it work.
Soweit Peter Sondergaard aus der Chefetage der Gartner-Marktforschung mit einer, meiner Meinung nach, konservativen Prognose. Nicht umsonst wirft Microsoft alle Reserven auf Tablets und lässt Google hektisch zur Gegenveranstaltung trommeln – durch Zufall am gleichen Tag.
Nun. Gartner liegt nicht selten daneben. Deshalb spare ich mir Sondergaards andere Langzeitvorhersagen wie viele Smartphone-Milliarden beispielsweise in 2016 ausgeteilt werden. Erst vorgestern erinnerte Daniel Eran Dilger an „Three years ago Gartner predicted Apple would go nowhere in smartphones„. Und trotzdem muss man über die Entwicklungstendenz nicht diskutieren wenn der PC-Markt (in Europa) einbricht und alle aktuellen Branchengrößen in die gleiche Richtung stolpern, teilweise laufen und manchmal sogar sprinten.
Morgen, am Dienstag den 23. Oktober 2012, eröffnet Apple diese vollgepackte Woche. Mit einem iPad mini, das seinen ‚Fokus auf den Bildungsbereich‘ legt – so las ich es. 7.85-Zoll für unter dreihundert Euro kommen aber bestimmt nicht nur dort gut an.
“We are unable to supply our flat-screens to Apple with huge price discounts. Samsung has already cut our portion of shipments to Apple and next year we will stop shipping displays,” said a senior Samsung source, asking not to be named, Monday.
Wie bereits im vergangenen Dezember, anlässlich der Flüsterpropaganda um das iPad 3, ist auch vor dieser Apple-Ankündigung von einem IGZO-Display die Rede, das flachere und stromsparendere Bildschirme bei gleichzeitig besserer Qualität produzieren soll. Sharp verwies in diesem Jahr bereits mehrfach auf den Produktionsstart und kündigte zuletzt in der vergangenen Woche ein eigenes 7-Zoll-Tablet mit IGZO-Display für das Weihnachtsgeschäft an.
Update: Samsung dementiert den Medienbericht – natürlich.
Googles Motorola resigniert. 13 Smartphones aus dem vergangenen Jahr* erhalten kein Update auf Android 4.1 sondern (auf Antrag) einen 100 US-Dollar-Gutschein für den nächsten Motorola-Telefonkauf. Die Ironie: Keins der insgesamt 6 Geräte**, die vergünstigt zum Kauf stehen, werden mit Android 4.1 ausgeliefert.
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