RSS-Reader erzwingt Update-Gebühr

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Ärger um ein kostenpflichtiges Programm-Update für den RSS-Reader Gazette (2.39 €; App Store-Link). Sein Entwickler Matt Rajca zog Version 1.0.4 aus dem App Store zurück und veröffentlicht 2.0 als neues Programm. Damit gehen alle Bewertungen und (mögliche) Chart-Platzierungen flöten, der komplette Neustart ermöglicht jedoch nochmals Geld von seinen Bestandskunden zu verlangen.

Der App Store kämpft mit dem Nachteil, das große Versions-Sprünge für eine Anwendung nach der Erstinvestition, nicht nochmals entlohnt werden können. ‚In-App‘-Verkäufe generieren durch Zusatz-Inhalte erneut Einnahmen, jegliche System-Überarbeitungen und Anpassungen (beispielsweise an die neue iPhone-Firmware) sind ausschließlich kostenfrei vom Entwickler zu leisten.

Außer, ja außer man fängt ganz von vorne an und stellt die Aktualisierung nicht als Update online, sondern als eigenständiges (neues) Programm. Das bringt jedoch die oben aufgezählten Nachteile mit sich. weiterlesen

[game] Worms

Am gestrigen Sonntag erreicht nach unzähligen Ankündigungen das offizielle ‚Worms‘ von Team 17 den App Store. 24 Stunden nach dessen Veröffentlichung, hier meine ersten Eindrücke.

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Regelmäßige ‚Games und so‚-Hörer sollten bereits ausführlich geimpft sein, das ich auf den Spieleklassiker der 90er Jahre nichts kommen lasse. Auch wenn das britische Entwickler-Team an seinem rundenbasierten Mehrspieler-Artilleryvergnügen seit Jahren nur minimale Änderungen vornimmt, wird jeder Titel doch sehnsüchtig erwartet. Das liegt vorrangig an den hysterischen Würmern, die mit ihren kleinen Sprüngen und frechen Sprüchen, ganz ohne Gewissenskonflikte mit Panzerfaust und Laserpistole auf ihre tierische Verwandtschaft losgehen. Waffenarsenal, Optik und die Palette an Spiel-Leveln gefällt.

Warum also keine absolute Begeisterung?

Worms startet genau an dem Wochenende, als der App Store seinen einjährigen Geburtstag feiert. weiterlesen

Augmented Reality: Wegweiser zur nächsten Bahn-Station

Unter dem Stichwort ‚Erweiterte Realität‘ – engl. Augmented Reality – profitiert diese App Store-Ankündigung von dem 3GS-Kompass und seinem GPS-Signal. Computergestützt wird das originalgetreue Straßenbild um überlagerte Informationsanzeigen für nächstgelegene U-Bahnhöfe erweitert.

Das erste Demo-Video der Firma Acrossair wurde dazu am 06. Juli auf YouTube eingestellt. Der U-Bahnplan von New York hat es auf der Videoplattform am 09. Juli geschafft. Bislang ist im App Store von der besagten Firma nur der britische TV-Guide (kostenlos; App Store-Link) zu finden.

(Eventuell) nicht verwunderlich, da die Schnittstelle für einen Zugriff auf die iPhone-Kamera zwar offiziell ist, aber nicht konform verwendet wird. Das sind dann die beliebten Gründe für eine App Store-Ablehnung.

Außerdem ist die Funktionsfähigkeit innerhalb von Gebäuden (New York-Video) stark in Zweifel zu ziehen. Während im ‚London-Video‘ dazu geraten wird sich über die nächste U-Bahnstation unter freiem Himmel informieren zu lassen, ist die Richtungsangabe (!) innerhalb von Gebäuden nur mit sehr guter WiFi-Ortung möglich.

Aber egal ob dreidimensionales Kartenmaterial oder virtuelle 3D-Tierchen, ‚Augmented Reality‘ ist und bleibt eine beeindruckende Tech-Demonstration, die zu Vorführungszwecken zum absoluten Hit avanciert.

DirektAugmented

Push legt meinen SMS-Sumpf trocken

Seit knapp drei Wochen ist der Instant Messenger-Client BeejiveIM (7.99 €; App Store-Link) in Version 3.0 im App Store. Als wichtigste Neuerung lässt sich die Push-Integration herausgreifen. Damit erreichen – nach anfänglicher Überlast und trotz einer generell fehlender Hintergrundaktivität für iPhone-Anwendungen – alle Nachrichten augenblicklich seinen Empfänger. Auch IM+ (7.99 €; App Store-Link) bietet als Multi-Protokoll-Anwendung diese Funktionalität.

Am diesjährigen (ersten) Geburtstags-Wochenende des App Stores lässt sich damit für mich erstmals festhalten, dass im privaten Kreis die SMS ausgedient hat. Nicht, das ich überwiegend viele, der kleinen Kostenfresser geschrieben hätte, die Tendenz sinkt jedoch stark gegen Null.

Gerade für gemeinsame ‚Familien-Aktivitäten‘ habe ich meinen engsten iPhone-Freundes- und Bekanntenkreis jetzt komplett konvertiert. Auch unterwegs erreicht man mich per Jabber, ICQ oder MobileMe. weiterlesen

Tethering bei T-Mobile kostenpflichtig: Keine Complete-Vertragsunterschiede (Update)

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Wie das fscklog am gestrigen Samstagabend unter Bezug eines Telekom-Sprechers berichtete, wird die iPhone-Tethering-Option ausnahmslos für alle Complete-Verträge kostenpflichtig.

Seit Firmware 3.0 beherrscht das Apple-Telefon von Haus aus die Möglichkeit, seine Internetverbindung mit dem Laptop via USB oder Bluetooth zu teilen. Der Macintosh-Lieferant aus Cupertino überlässt es dabei den Mobilfunkanbietern, ob sie den gebuchten Datenverbrauch per iPhone-Tarif auch am ‚großen Bildschirm` zulassen.

Während zu den ersten Complete-Tarifen des iPhones ausdrücklich USB-Sticks für die MultiSim-Nutzung mitverkauft wurden, flog dieser AGB-Passung mit den überarbeiteten Tarifen Anfang 2009 wieder raus. Das sorgte nicht nur für (empörte) Aufregung, sondern auch für eine erhöhte Rate an Neuverträgen, die diese ‚externe‘ Nutzung der iPhone-Internetverbindung noch mitnehmen wollten. Soweit ich mich erinnern kann, wurde die Umstellung der Tarife entsprechend beworben…

Das nun auch Complete-Kunden der ersten Stunde für eine Tethering-Option extra belangt werden sollen, halte ich nicht nur rechtlich für eine spannende Frage, sondern auch für groben Unfug. weiterlesen

Photo-des-Tages #139 – Monkey Island

For our Monkey fans - an iPhone sized wallpaper. No reason. W... on Twitpic.jpg
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Manchmal bedarf es keiner Worte…

BluePhoneElite: Telefonieren vom Mac über das iPhone

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BluePhoneElite hat trotz relativ kleiner Versions-Nummer bereits eine längere Software-Historie auf dem Buckel. Mit Version 2.1 hielt im Februar iPhone-Kompatiblität Einzug. Auch die neue Firmware 3.0 wird – zumindest für Anrufe – unterstützt.

Das bedeutet, wenn das iPhone via Bluetooth mit dem Mac verbunden ist, können Telefonanrufe über die iPhone-Leitung vom Computer initiiert und angenommen werden.

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Das klappt hervorragend, kann bei längeren Standby-Zeiten des iPhones eine (Verbindungs-)Sekunde mehr in Anspruch nehmen. Sehr komfortabel hängt sich ein kleines Programm-Symbol in die Menüleiste und löst mit lediglich zwei Klicks kürzlich angewählte Anrufe nochmals aus. Telefon-Terror leicht gemacht!

Aber auch das Adressbuch kann per Plugin bemüht werden, um auf die dort abgespeicherten Nummern zurückzugreifen. SMS-über-Bluetooth funktioniert leider genauso wenig, wie die oft bemängelte Bluetooth-Dateiübertragung, aufgrund des fehlenden Blauzahn-Profiles. Dadurch wird auch die Funktionalität anderen Sync-Optionen verhindert.

Das Programm entspringt den grausamen Mobilfunktagen und spricht mit hunderten von unterschiedlichen Geräten. Die Kompatibilitäts-Liste rollt ins Unendliche und gewährleistet eine wahre Fülle von Extra-Features für Mobilfunktelefone anderer Hersteller, die nicht Apple heißen.

Für das iPhone (Classic, 3G + 3GS) wird Basisfunktionalität geleistet, was ich persönlich ausreichend finde.

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Das Programm probiert man zwei Wochen aus, und darf sich dann entscheiden ob es $25 Wert ist.

-> http://mirasoftware.com/BPE2/

Kleines Hilfswerkzeug: iPhoneSimulatorExchange

Bessere Screencasts braucht die iPhone-Welt.

Auf der Suche nach dessen einfachster und qualitativ hochwertigster Erstellung, zum Abgreifen und Weiterverarbeiten des iPhone-Videosignals, haben wir im Laufe von drei Telefon-Generationen bereits einiges ausprobiert: einen VNC-Server namens Veency oder die Software-Kombination ScreenSplitr und DemoGod.

Der heilige Gral ist dabei bislang Apple vorbehalten, die auf ihren Präsentationen regelmäßig zeigen, wie man alle Vorgänge auf dem iPhone-Bildschirm an die große Leinwand wirft. Zwar hört man es munkeln, das eine ähnlich ausgelegte (undokumentierte) Möglichkeit für Programmierer (pro Anwendung) besteht, aber auch wir Journalisten hätten gerne solche Werkzeuge.

Weil? Bessere Präsentationen verkaufen mehr Software.

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Nun kommt mit dem iPhone-SDK ein Simulator, der Software-Code auf Intel-Rechnern darstellt. Wer als Entwickler seinen Programm-Code dahingehend kompiliert, hat mit Bildschirmaufzeichnungs-Werkzeuge wie ScreenFlow die Möglichkeit alle Vorgänge im Software-Simulator abzufilmen. weiterlesen