#159 – das iPad am Monitor

iPhones und iPads kann man schon ewig an externe Displays anschließen. So richtig toll, ist das bis heute aber nicht. Deshalb habe ich mir in dieser Woche angeschaut, wie ein Dutzend App-Store-Apps den von Apple bereitgestellten „External Display Support“ tatsächlich nutzen, und was diese Anwendungen auf einem zusätzlich angesteckten Screen darstellen.

In den letzten Jahren war es populärer zu fragen: Wie wird das iPad der Zweitbildschirm für den Mac? Als zukunftsorientierter empfinde ich jedoch die Frage: Wann arbeiten wir mit dem iPad am Schreibtisch-Bildschirm?


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„The New Wilderness”

The question we need to ask is not whether our data is safe, but why there is suddenly so much of it that needs protecting. The problem with the dragon, after all, is not its stockpile stewardship, but its appetite.

This requires us to talk about a different kind of privacy, one that we haven’t needed to give a name to before. For the purposes of this essay, I’ll call it ‘ambient privacy’—the understanding that there is value in having our everyday interactions with one another remain outside the reach of monitoring, and that the small details of our daily lives should pass by unremembered. What we do at home, work, church, school, or in our leisure time does not belong in a permanent record. Not every conversation needs to be a deposition.

Maciej Cegłowski

Maciej Cegłowski betreibt unter anderem den Antisocial-Lesezeichendienst Pinboard.in – den ich am iPhone und iPad aktuell über Pushpin (10,99 ) mit Artikeln und Netzfundstücken bespiele um sie später einmal wiederzufinden.

Twitterrific 6.0

Twitterrific 5 startete im Dezember 2012 für drei Euro; Version 6 lässt sich nun monatlich (0,99 €) und jährlich (10,49 €) mieten, oder einmalig kaufen (32,99 €) – wobei sich der Einmalpreis lediglich auf die Lebenszeit von Version 6 beschränkt.

Die „Forever*”-Lizenz rechnet sich also erst nach drei Jahren. Ich wäre mir aktuell nicht einmal sicher, was Twitter so in drei Jahren anstellt beziehungsweise wie kräftig sie die Schnittstelle für Drittanbieter einschränken, auf die Twitterrific angewiesen ist.

Der Einmalpreis hat für mich obendrein das Problem, dass ich die angezeigte Werbung – die neben der Unterstützung für ‚The Iconfactory‘ das einzige Abo-Argument ist – als tatsächlich interessant erachte. Bislang habe ich dort überwiegend (hübsche!) Banner für iOS-Apps und coole Webdienste gesehen – von Bear bis Linea Sketch.

Wie dem auch sei: Als jemand, der sich eher als ‚Tweetbot‘-Typ bezeichnet, fühlt sich Twitterrific nach den ersten Tagen erfrischend neu an.

„Post-iPhone”

„Nicht alles rotierte ums iPhone” – das ist einer der Gründe, warum sich Apples WWDC-Keynote vor zwei Wochen so spannend anfühlte. Natürlich schnappte sich iOS 13 einen großen Teil der Veranstaltung (knapp 40 Minuten ➝ zirka 30% der gesamten Keynote), es war jedoch der Fokus auf die iTunes-Verabschiedung, iPadOS sowie die Hardware-Ankündigungen, die ich diesmal als gleichbedeutend empfand. Und das ist etwas, dass ich über viele der letzten Apple-Präsentationen nicht sagen könnte.

Die Auskopplung von iPadOS, die anvisierte Unabhängigkeit für Apple Watch sowie der wiedergefundene Fokus auf den Mac sind offensichtliche Zeichen für eine Verschiebung von Verantwortung. Apple versucht ihre (finanzielle) Abhängigkeit gleichmäßiger auf die Schultern mehrerer Produkte zu verteilen.

Ein delikater Akt: Das iPhone-Standbein ist weiterhin enorm; Zweidrittel von Apples Umsatz ist dem Telefon zuzuschreiben. Das prägt nicht nur den Produktfokus, sondern es unterdrückt auch gleichzeitig Projekte, die zukünftig relevant werden. weiterlesen

„Meet the new Dropbox”

Video

It all adds up to a lot of time and energy spent on work that isn’t the actual work itself. But we’ve got a plan, and we’re excited to share how we’re going to help you get a handle on all this „work about work.”

Blog.Dropbox.com

Das Wort „work” liest man stolze zweiundzwanzig Mal in ihrem Blogpost. Das ist kein Zufall, sondern die Folge einer Produktentwicklung, die bereits mehrere Jahre andauert.

Dropbox verabschiedete sich von Angeboten für Endkunden (Mailbox und Carousel), und orientiert sich zielstrebig in Richtung ‚Enterprise‘. Für Dropbox ist das zweifellos der richtige Schritt: Als reiner Speicherplatzanbieter hat man keine Zukunft.

I suppose Dropbox’s new client is indicative of their increased emphasis on enterprise customers. It sure seems like they’re more eager to compete with Slack and Microsoft than they are to provide syncing tools to individual customers. I’ll respond accordingly by making sure no files or apps I rely upon are dependent on Dropbox.

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„The time has come to recognize the platform in a special way.”

Mit diesem Satz – dem Satz aus der Überschrift – leitete Craig Federighi nicht nur iPadOS ein, sondern nahm Apple in die Pflicht das iPad in seiner Softwarezukunft regelmäßig und substanziell voranzutreiben. Das iPad bekam auf der diesjährigen WWDC nicht nur einen eigenständigen Namen für sein Betriebssystem, es bekam nach zehn Jahren die überfällige Unabhängigkeitserklärung – das öffentliche Bekenntnis nicht mehr auf dem iPhone-Rücken reiten zu müssen.

Mit einem solchen Statement geht obendrein eine Art geteiltes Leistungsbewusstsein einher, in dem es nicht vorstellbar sein wird, im nächsten Jahr einfach kein signifikantes iPadOS-Update auszugeben. Die Zeiten, in denen das iPhone als Schwergewicht alle anderen Baustellen gestoppt hat, sind schwieriger zu rechtfertigen wenn diese „anderen Baustellen” einen konkreten Namen haben. Selbst tvOS und watchOS erhielten in allen Jahren, in denen das iPhone die höchste Priorität genoss, ihre Updates – auch wenn die Neuerungen teilweise überschaubar ausfielen. weiterlesen

#158 – zwei Dutzend (weitere) Kleinigkeiten aus iOS 13

Wer hat Lust auf einen weiteren Schwung an interessanten Neuerungen aus iOS 13 und iPadOS? Ich hatte Lust darauf!

Deshalb habe ich nochmal vier Hände voll an feinen Kleinigkeiten zusammengetragen, und in ein siebenminütiges Video gestopft.


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Für Entwickler: So installiert ihr die tvOS-Beta ohne macOS

Jedes Jahr recherchiere ich es neu; jetzt schreibe ich es (nochmal) auf.

Apple gibt euch offiziell zwei Möglichkeiten die Beta-Version von tvOS einzuspielen: Beide Optionen involvieren einen Mac. Das ist unnötig umständlich, weil man das Konfigurationsprofil für tvOS auch über ein iPhone auf den Apple TV übertragen kann (womit sich die Set-Top-Box anschließend die Beta-Betreibssystemversion von Apples Servern zieht).

Und das geht so: Ladet das (nur wenige Kilobyte große) Konfigurationsprofil über das iPhone aus eurem Developer-Account auf eure Dropbox und kopiert euch anschließend den Link zu dieser Datei in die Zwischenablage.

Und dann gehts ab zum Apple TV:

  1. Navigiert zu: tvOS -> Einstellungen -> Allgemein -> Privacy.
  2. Wählt den Menüpunkt „Share Apple TV Analytics” aus, aber klickt diesen Menüpunkt nicht an.
  3. Drückt stattdessen „Wiedergabe/Pause” auf der Apple TV Fernbedienung.

Nun springt ein Texteingabefeld auf, in das ihr vom iPhone aus die Dropbox-URL kopiert. Ändert in dieser URL die letzte „0” in eine „1” und der Apple TV spielt das Konfigurationsprofil ein. Über die normale Update-Suche findet der Apple TV nun die Beta-Version von tvOS.