iPadOS fehlt Hotkey-Superpower

Raycast raus, Monarch rein. Dieser Überblick zeigt, was für mich mehr auf macOS klickt (neben dem größeren Vertrauen in die Preisgestaltung).

Das Bild zeigt die Benutzeroberfläche von Monarch, einem vielseitigen Launcher für Mac, der auf einem Tablet-Display präsentiert wird. Die Hauptfunktionen werden durch sechs Icons dargestellt, darunter App Launcher, Instant Send, Calculator, Clipboard History, Color Picker und Monarch Notes. Im unteren Bereich des Bildschirms sind verschiedene Aktionsoptionen und eine Clipboard-Historie zu sehen, die unter anderem Final Fantasy XV Gameplay-Inhalte anzeigt.

Nachdem ich mich durch die Dokumentation für den Application-Launcher auf macOS gearbeitet hatte, war erneut offensichtlich, wie vorbereitet Spotlight auf dem iPad bereits ist, und wie gleichzeitig unzureichend die Tastaturkurzbefehle ausfallen.

Das Keyboard ist für iPadOS noch kein „First-class citizen“ – im fehlt Hotkey-Superpower, die wir gewöhnlich über (Shift-)⌥-/⌘-Space auslösen. Ich benötige unter diesen Tasten eine Zwischenablage der zuletzt kopierten Texte – mindestens zehn Einträge sollten überall im Betriebssystem zur Verfügung stehen.

Auch die Systemsteuerung will ich per Keyboard im Zugriff wissen – inklusive den unterschiedlichen Lautsprechern und Kopfhörern für die Audioausgabe. Die Audioeingabe und das damit verbundene Audiorouting liegt auf einer anderen Spur steht auf einem anderen Blatt, ist aber ähnlich wichtig.

Dies ist ein Bildschirmfoto einer Audio-Einstellungsseite mit dunklem Design. Die Oberfläche zeigt verschiedene Audio-Ausgabegeräte wie LED Cinema, Studio Display Speakers und External Headphones auf der linken Seite, während auf der rechten Seite Eingabegeräte wie Studio Display Microphone und RØDE NT1 5th Gen aufgelistet sind. Im unteren Bereich befinden sich zwei Audio-Voreinstellungen, die verschiedene Kombinationen dieser Geräte ermöglichen.

Weniger ist mehr: Monarch lässt mich mit ⌘-H explizit Suchergebnisse verstecken und eine Taste konfigurieren, die zuerst gedrückt werden muss, um durch Dateien und Ordnern zu navigieren. So bleibt es übersichtlich.

Ich erwarte von Apple keine Superlinks, aber Shortcuts und abgekürzte Befehle, die das System erlernt – „w + Suchbegriff“ durchstöbert etwa die Wikipedia oder „ap“ öffnet immer Apple Reminders.

Das Bild zeigt ein Einstellungsfenster für einen Superlink namens "Kagi Translate" in der Monarch-Anwendung. Die Hauptfelder umfassen einen Namen, eine Beschreibung, einen Link zu translate.kagi.com mit einem Text-Parameter, eine Match-Check-URL und einen Fallback-Link. Das Interface hat ein dunkles Design und zeigt unten eine Update-Schaltfläche sowie eine Identifikationsnummer mit Zeitstempel.

macOS: Bildkompression im Ordner via Hazel + TinyPNG

Screenshots und Fotos beschränke ich hier im Blog auf eine maximale Breite von 1878px; außerdem komprimiere ich alle Bilder mit TinyPNG.

Dateimanager zeigt Ordnerstruktur mit „Downloads“ und „Accounting_2024“. Ein Fenster namens „Hazel“ enthält Regeln zur Dateibearbeitung, darunter „Compress“ und ein Shell-Skript mit „sips --resampleWidth 1878“.

Eine Hazel-Regel beobachtet dafür meinen iCloud-Download-Ordner und schaut nach Bilddateien, die „Shareshot“ heißen. Der Name schlich sich ein, weil diese App alle exportierten Bildschirmfotos so benennt.

Das in macOS integrierte „Scriptable Image Processing System“ (SIPS) kümmert sich ums Seitenverhältnis; dieses Shell Script spricht mit TinyPNG. Ein kostenloser TinyPNG-Account beinhaltet 500 Kompressionen pro Monat.

Die hochgeladene Bilddatei kommt von TinyPNG mit dem gleichen Dateinamen zurück, hängt jedoch ein „_compressed“ an. Hazel schaut entsprechend nach Dateinamen, in denen „_compressed“ steht, benennt sie (mit aktuellem Datum) um, und verschiebt sie mir dann auf den Desktop.

Diverse iOS-/iPadOS-Kurzbefehle führen zu ähnlichen Ergebnissen. Sitze ich tatsächlich vor dem Mac, sind verschiedene Workflows mit Retrobatch respektive diese Raycast-Extension schneller.

Publiziere ich jedoch vom iPhone oder iPad, ist es oft am einfachsten, die Bilddatei nur in den iCloud-Ordner zu legen und meinen (konstant laufenden) Mac diese Arbeitsschritte automatisch ausführen zu lassen.

#437 – r/reddit

Ich habe über den Jahreswechsel fleißig Zeit auf Reddit verbrannt, und in dieser Woche ganz produktiv aufgeschrieben, welche Dritt-Apps man am iPhone dafür wie aufsetzt.

Hier das Intro zur Episode:

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Funnel – ein Trichter für kurze Notizen zu verschiedenen Apps

Kann man zu viel Software kaufen? Ich denke nicht! Insbesondere, weil ich in diesem Fall bereits seit letztem Sommer darüber nachdenke.

Das Bild zeigt die Benutzeroberfläche einer App namens "Funnel" auf drei iPhone-Bildschirmen. Im mittleren Bildschirm sind verschiedene Funktionen wie Text, Kamera, Voice, Media, Scan, Sketch, Event und Shazam übersichtlich angeordnet. Der linke Bildschirm zeigt eine Liste von Ziel-Apps wie Agenda, Apple Reminders und Notion, während der rechte Bildschirm eine Eingabemaske der App darstellt.

Die neue Einmal-Kauf-Option in Version 2 von Funnel verleitete mich schlussendlich zum bezahlten Klick. Seitdem hat sich die „Quick-Capture“-App aus Kopenhagen auf die Aktionstaste meines iPhones geschlichen.

Funnel trichtert von dort flüchtige Text- sowie Bildideen und schickt sie an unterschiedliche Apps – von Obsidian über Notion bis Todoist. Meine konfigurierten Ziele sind primär Apple Reminders, DEVONthink, iA Writer und Ulysses.

Mit nur einer Bildschirmberührung versendet Funnel den verschriftlichen Gedankensprung zu diesen Apps und merkt sich obendrein, was wohin geschickt wurde. Das hilft, wenn man den identischen Inhalt an eine zweite digitale Örtlichkeit senden möchte.

Die Empfänger-Apps passt ihr euren Vorstellungen entsprechend an. Für iA Writer konnte ich etwa festlegen, dass neue Texteinträge immer im gleichen Dokument landen („Inbox.md“) weiterlesen

Zwei Mikrofone an einem iPhone: das Shure MV7i

Das Bild zeigt ein professionelles Podcast-Setup mit zwei Shure-Mikrofonen auf Tischständern, die durch neongrüne und blaue Kabel mit einem iPhone verbunden sind. Die Szene wird in einem stilvollen Blau-Violett-Farbverlauf beleuchtet, was dem Setup eine moderne und futuristische Atmosphäre verleiht. Das iPhone in der Mitte zeigt vermutlich eine Audio-Aufnahme-App und fungiert als Zentrale für die Audioaufzeichnung.

Das MV7i ermöglicht nahtlos die Aufnahme von zwei Kanälen, wie sie bei Podcasts mit einem Gast oder für die Aufnahme von Gesang und Instrumenten benötigt werden. Beide Audiokanäle können entweder in der MOTIV-App über Computer oder Smartphone oder auch mit jeder Digital Audio Workstation (DAW) und der App gesteuert werden. […]

Inspiriert vom legendären Shure SM7B, verfügt auch das MV7i über ein robustes Metallgehäuse, das Langlebigkeit und Zuverlässigkeit garantiert. Über die Kombibuchse für XLR und 6,3 mm-Klinke können ein zweites Mikrofon oder ein Instrument angeschlossen werden. Das integrierte Interface liefert 60 Dezibel Gain und 48 Volt Phantomspeisung und ist damit sowohl mit dynamischen als auch mit Kondensatormikrofonen kompatibel. Das MV7i erkennt umgehend, welcher Eingang genutzt wird, und wählt automatisch den passenden DSP für die Aufnahme aus. Der USB-C-Ausgang gewährleistet eine breite Kompatibilität mit Mac, Windows sowie ausgewählten Mobilgeräten und ist MFi-zertifiziert für die Verwendung mit iPhone und iPad.

Shure.com

Man denke an mobile Setups: „Zwei Mikrofone an einem iPhone“ sind nicht nur deutlich weniger Gepäck, sondern erleichtern spontanes Zusammensetzen.

Das (wahrscheinlich sehr identische) MV7+ hat mich hervorragend durch das letzte Jahr und insbesondere den Dezember begleitet.

Zufällige Auswahl: „Univershuffle“ überspringt jede Musikgrenze

Das Bild zeigt ein Tablet oder iPad mit einem minimalistischen Musik-Player-Interface auf einem dunklen Schreibtisch. Auf dem Bildschirm ist eine schwarz-weiße Illustration mit dem Titel "Der radlose Hamster" zu sehen, die eine städtische Dachlandschaft mit einem Hamster darstellt. Das Gerät ist an eine schlanke, drahtlose Tastatur angeschlossen, und die Szene wird in gedämpftem Licht präsentiert, was eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre schafft.

Univershuffle is an iOS and macOS app that shuffles all the music in the universe. It’s a way to break out of your musical bubble; chaotic neutral music discovery, completely unmediated by AI and algorithms. You’re literally shuffling everything.

Adam Linder

Aus den Händen des Albums-Entwickler stammt Univershuffle – eine Idee, die schlicht zu gut ist, um sie hier nicht nicht zu erwähnen. Sein „vibes-based pricing“ ist obendrein viel zu fair: Mit einem Apple Music-Abo spielt ihr direkt los.

Ich durfte bereits seit Weihnachten über jede Musikgrenze springen und ließ meinen allumfassenden Jukebox-Stream von dort nur selten verstummen.

„Pencil Case“ – der iPhone-Bildschirm als digitales Stiftetui für Moleskine’s Zeichen-App

With Pencil Case, your iPhone wirelessly becomes your Flow tool editor and allows you to draw on your iPad completely fullscreen. It’s instant, immersive and disturbingly fun.

Moleskine Studio

In Softwarejahren ist das Feature von „Flow“ uralt (10/2020), und trotzdem nicht minder beeindruckend.

Mehr Disposition als Deal: das Apple TV+ „Gratis-Wochenende“

Apple bedient sich der alten HBO-Spielzüge: den „free preview weekends“.

Das Bild zeigt die Benutzeroberfläche der Apple TV+ App mit einer speziellen Wochenend-Promotion. In der linken Seitenleiste sind verschiedene Menüoptionen wie Home, Movies, TV Shows und Genres zu sehen, während im Hauptbereich die Nachricht "Enjoy Apple TV+ for free, only this weekend" mit dem Zusatz "Stream every hit show and film without any commitment" angezeigt wird. Unten im Bild erscheint ein Dialog mit den Zeilen "Are you seeing this?" und "I'm watching."

Apple TV+ is ringing in the New Year by offering an all-access pass to customers all around the world. Enjoy Apple TV+ for free the first weekend of 2025 (January 3 through January 5), Apple TV+ will be free on any device where Apple TV+ is available. All you need is an Apple ID to see what all the buzz is about.

Apple TV+ Press

Ich bezweifle, dass das Abonnent:innen anzieht, wenn man sich heutzutage für 10 EUR einen einzelnen (aber gesamten) Monat klicken kann. Für neue Kund:innen sind dabei die ersten sieben – nicht nur zwei – Tage gratis – ganz abgesehen von den zuhauf verschenkten dreimonatigen Promoaktionen („Beim Kauf eines neuen iPhone, iPad, Apple TV oder Mac erhältst du Apple TV+ 3 Monate lang kostenlos dazu.“).

Vielmehr erspielt sich Apple hier ohne einen erwähnenswerten Deal die mediale Aufmerksamkeit über ansonsten Nachrichtenlosen (Feier-)Tage.