iOS-Office: Besser spät als nie?

Würdest du 40 Euro für eine offizielle iOS-Office-Suite zahlen? 60 Euro? Jetzt, im April 2013? 90 Euro? Wenn’s ginge? Ich? Nein. Aber bestimmt gibt es unter 300 Millionen iOS-6-Nutzer ganz viele Antworten mit einem eindeutigen JA.

IPhoneBlog de iOS Office

Natürlich bleibt die Frage hypothetisch. Word und Excel existieren im iOS-Land nicht. Nach drei Jahren iPad (und im sechsten iPhone-Jahr) kann man davon ausgehen, dass Microsoft die Umsetzung nicht verschlafen hat sondern bewusst zurückhält. Mary Jo Foley liegt (irgend-)eine Release-Roadmap vor, die Herbst 2014 (!) für iOS-Office ins Auge fasst. Das ist in 18 Monaten.

Ohne Übertreibung behaupte ich: Das fühlt sich spät an. Paul Thurrott äußert dazu folgende Theorie:

Office for iPad, launched at the same time as Windows 8/RT, would most likely have killed the market for Windows 8 and RT devices.

Ein interner Konflikt zwischen den beiden großen Microsoft-Abteilungen, Windows und Office, ist sicherlich keine Theorie – immerhin versprach man schon einmal Aufklärung (die aber nie stattfand). weiterlesen

Verzeichnis für erste ‚Status Board‘-Ideen

Panic’s Status Board fehlt derzeit noch ein offizielles ‚Widget‘-Verzeichnis. Deshalb sammelt StatusBoardApp.info eine Handvoll Panel-Kreationen von Nutzern, die in den ersten 24-Stunden entstanden – von einem Alarm für den WWDC-Ticketverkauf über die durchschnittlichen App-Store-Review-Zeiten bis zum Google-AnalyticsBesucherzähler.

IPhoneBlog de StatusBoard Breezi

via Placelt by Breezi

Auch dem digitalen Thermostat ‚Nest‚, einer Übersicht der Bitcoin-Wechselkurse, dem öffentlichen Nahverkehr in San Francisco sowie Server-Ping-Statistiken wurde sich bereits gewidmet.

Der (Comicbuch-)Fall ‚Saga #12‘ liegt ad acta

IPhoneBlog de SAGA

Brian K. Vaughan hat uns nicht an­geschum­melt; Apple hat keine Comics verboten. Alle Aufregung war umsonst.

After hearing from Apple this morning, we can say that our interpretation of its policies was mistaken. You’ll be glad to know that Saga #12 will be available on our App Store app soon.

Work in progress: ‚Facebook Home‘

In der vergangenen Nacht fiel das ‚Facebook Home‚-(Phone-)Embargo. Was bereits seit vergangener Woche feststand: Die HTC-Hardware ist in wenigen Tagen vergessen; der Launcher, für ausgewählte Telefonmodelle ab dem 12. April im Google Play Store, ist ein parasitärer Start in Facebooks mobile Zukunft.

IPhoneBlog de Facebook Home

Die neuen Abhängigkeiten, denen sich Google und Facebook damit aussetzen, versprechen gute Unterhaltung. Die Suchmaschine erhofft sich durch ihre Freigabe der offiziellen Dienste (Search, Mail, Play Store, etc.) mehr Android-Nutzung; Facebook suchte den Fuß in der Tür, der ohne kostspielige Forks oder eigene Hardware auskommt. Zumindest vorerst.

Der ‚Deal‚ scheint unverbindlich. Die vorstellbaren Anlässe, in denen man sich jedoch gegenseitig an den Hals springt, bleiben facettenreich. Warum starten Androids noch nicht in ein eigenes Google+-Netzwerk? Wie streng hält Google die Hand auf der Play-Store-Freigabe für neue Updates? weiterlesen

‚Status Board‘ – du bringst die Daten, wir das Display

Seit heute wissen wir, warum sich Panic, das Team hinter Apps wie Transmit (29.99 €; MAS-Link) oder (Diet) Coda, mit dem neuen Digital-AV-Adapter (und den verschiedenen iPad-Auflösungen) so intensiv beschäftigte und dabei einen kleinen ARM-Chip im Lightning-Kabel entdeckte. Status Board (8.99 €; App-Store-Link) heißt die auffrisierte iPad-App, die Tabellen, Graphen, Statistiken und andere (Live-)Datenquellen auf einem Terminal-Bildschirm zusammenbringt – eine schicke Technik-Spielerei für (Media-)Agenturen oder ein informatives ‚Status quo‘-Fenster im Foyer kleiner Software-Teams.

Und genau so entstand die Idee. 25 Tage vor dem allerersten iPad-Release schraubte sich das Portland-Studio ein solches 46-Zoll-Display in die eigenen Hallen. Drei Jahre später lässt sich für 9 Euro (plus 9 Euro für die Videoausgabe auf ein externes Display) ein davon inspiriertes Softwarepaket im App Store kaufen. weiterlesen

Apple filtert Comic-Content in Apps (aber verkauft die Hefte über ihren iBookstore)

IPhoneBlog de SAGA

Die Richtlinien sind (relativ) klar, die Umsetzung bleibt inkonsequent – die alte Leier. Apple untersagt der Comic-Publikation SAGA den App-Vertrieb* von Ausgabe 12 aufgrund ‚nackter Tatsachen‚.

As has hopefully been clear from the first page of our first issue, SAGA is a series for the proverbial “mature reader.” Unfortunately, because of two postage stamp-sized images of gay sex, Apple is banning tomorrow’s SAGA #12 from being sold through any iOS apps.

Die Absurdität steckt im Detail: Band 12 der ‚Space Opera‚ wird trotz der App-Store-Ablehnung über Apples offiziellen iBookstore (Link) erhältlich sein.

The distinction between apps and books may seem obvious to Apple, but it’s becoming increasingly hard to explain to anybody else.

Trostpflaster: Der aufbrausende Netzsturm dieser fehlgeleiteten Apple-Prüfung dürfte der Veröffentlichung von Brian K. Vaughan (Y: The Last Man, Ex Machina, etc.) ausreichend Publicity einspielen, den finanziellen Ausfall zu decken. Auch das wäre nicht neu.

*Die erste Ausgabe der Fantasy-Serie (in CMX-HD-Qualität) lässt sich über comiXology (kostenlos; universal; App-Store-Link) gratis laden.

App Store: Bezahlte Aufmerksamkeit bleibt unerwünscht

IPhoneBlog de Appgratis

Apple confirmed this morning that it pulled AppGratis, an app promotion service that raised $13.5 million in funding this January, from the App Store for violating its Terms of Service. AppGratis is said to have broken two rules: One barring the promotion of other applications, and the other for using push advertising to “send advertising, promotions, or direct marketing of any kind.”

Apple muss sich Dienste wie ‚AppGratis‚, die am App Store vorbei Chart-Positionen verhökern und Push-Spam verteilen, nicht gefallen lassen. Nein, Apple darf einen solchen zweiten Markt nicht erlauben.

Das Problem sind verschobene Zugangsvoraussetzungen. In geschlossenen Systemen wie dem App Store (oder auch dem Google Play Store) gibt es nur eine sehr geringe (Werbe-)Einflussnahme der beteiligten Softwareentwickler gegenüber den Plattform-Inhabern. Erlaubt man eine Art Schwarzmarkt, auf dem gegen Bezahlung Promoaktionen laufen, übervorteilt man dadurch ausschließlich zahlungsstarke Publisher – die Qualität der Software tritt komplett in den Hintergrund. weiterlesen

Irreführende Informationen über iMessage

IPhoneBlog de 1Password

So iMessages may not be interceptable from a suspect’s cell carrier, but Apple has to be capable of handing them over when the authorities come knocking with a warrant. In fact, all Apple has to do is provide the cops with an appropriate authentication token and they should, in principle, be able to turn an ordinary iPhone into a de facto clone of the suspect’s own device—so that iMessages show up on the police phone in realtime just as the suspect receives or sends them.

Cato @ Liberty

US-Behörden „verzweifeln“ oder „scheitern“ ganz sicher nicht an iMessage; noch „gewinnt“ hier jemand Privatsphäre. Julian Sanchez schießt eine dubiose Cnet-Story der letzten Woche aus den Sternen, die sich fleißig durchs Netz tippte.