Bloomberg: „Apple Cancels Some Arcade Games in Strategy Shift To Keep Subscribers”

Apple Inc. has shifted the strategy of its Apple Arcade gaming service, canceling contracts for some games in development while seeking other titles that it believes will better retain subscribers. […]

On calls in mid-April, an Apple Arcade creative producer told some developers that their upcoming games didn’t have the level of “engagement” Apple is seeking, the people said. Apple is increasingly interested in titles that will keep users hooked, so subscribers stay beyond the free trial of the service, according to the people. They asked not to be identified discussing private conversations.

Mark Gurman | Jason Schreier | Bloomberg

„Retain subscribers” und „stronger engagement” als einen „Strategiewechsel” zu beschreiben, erscheint mir mutig.

Ein tatsächlicher „Strategy Shift” wäre eine Preisänderung, die Integration von „Pay-to-Win”-Spielmechaniken oder es zukünftig doch mit Werbung und In-App-Käufen zu probieren. All das passiert nicht. Die Spiele der teilnehmenden Entwicklerstudios sollen Arcade-Abonnenten lediglich stärker an den Service „binden”.

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„Keep users hooked” kann man natürlich negativ auslegen. Man kann es jedoch auch als eine (neue) „Qualität über Quantität”-Ausrichtung verstehen – insbesondere unter Berücksichtigung der WWDC-Ankündigungen, die von Controller-Support bis Game Center reichen.

„The New York Times” zieht seine kostenlosen Artikel aus Apple News ab

The Times is one of the first media organizations to pull out of Apple News. The Times, which has made adding new subscribers a key business goal, said Apple had given it little in the way of direct relationships with readers and little control over the business. It said it hoped to instead drive readers directly to its own website and mobile app so that it could “fund quality journalism.”

The New York Times Pulls Out of Apple News

Die New York Times nahm nie an Apple News+ teil, sondern steuerte täglich „wenige” (kostenfreie) Artikel für Apple News (ohne Plus) bei. Genau diese Beiträge finden sich jetzt nicht mehr in Apples Nachrichten-App.

Warum verzichtet die New York Times auf diese geschenkte Werbemöglichkeit und die Einnahmen, die Apple durch den Verkauf von Ads an alle teilnehmenden Publikationen ausschüttet? Antwort: Weil die Times-Artikel in Apple News auch eigene Kosten verursachen!

Das überregionale US-Nachrichtenblatt bewirbt mit seiner Teilnahme an Apples Nachrichten-Sammelstelle gleichermaßen den Apples Service. Sprich: Lesern und Leserinnen wird beigebracht, die New York Times auch in Apple News konsumieren zu können (anstelle ein Abo auf NYTimes.com zu klicken). So büßt man Markenbekanntheit ein.

Außerdem schreibt und gestaltet man Artikel für ein werbefinanziertes Angebot anders, als wenn man für Abonnenten schreibt. Das Geschäftsmodell ändert das Produkt, was oft eine unterschätzte Gefahr darstellt (weil der Prozess schleichend verläuft).

Microsoft schließt seine Shops

Seit fünf Jahren zieht sich Microsoft nun schon aus den Geschäft mit Endkunden zurück. Die Schließung ihrer Retail-Stores ist daher ein logischer Schritt.

Microsoft today announced a strategic change in its retail operations, including closing Microsoft Store physical locations. The company’s retail team members will continue to serve customers from Microsoft corporate facilities and remotely providing sales, training, and support. Microsoft will continue to invest in its digital storefronts on Microsoft.com, and stores in Xbox and Windows, reaching more than 1.2 billion people every month in 190 markets.

news.micorosoft.com

Was dieser Enterprise-Stoßrichtung aber weiterhin widerspricht: Surface Pro und Surface Laptop. Die Hardware-Produktsparte existiert immer noch als eine Art Hobbyprojekt neben den finanziellen Schwergewichten „Cloud, Software and Services“.

Die Surface-Computer haben sich aus meiner Sicht über viele Jahre als attraktive Alternative zum iPad und MacBook entwickelt – oft um Klassen besser als vergleichbare Rechner von Lenovo, Acer und Dell. weiterlesen

#211 – weitere Mini-Neuerungen aus iOS 14

Der Ansturm aus kleinen aber feinen Features, die iOS 14 von sich verrät, reißt nicht ab. Deshalb konnte ich mich in dieser Woche auch nicht zurückhalten und spendiere der Episode #210 eine Fortsetzung.


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Alle Infos und die Möglichkeit dabei zu sein, findet ihr unter iPhoneBlog.one.

iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 verbessern ihren Gamepad-Support

Hier ein paar Highlights aus den Sessions „Bring keyboard and mouse gaming to iPad” und „Advancements in Game Controllers”.

  • iOS 14, iPadOS 14 sowie tvOS 14 unterstützen neben dem PlayStation DualShock 4, Xbox Wireless-Controller sowie MFi-Controllern den Xbox Adaptive Controller und den Xbox Elite Wireless Controller 2.
  • Einzelne Hardware-Buttons auf diesen Controllern lassen sich nun neu belegen; für Thumbsticks kann man außerdem die Steuerung invertieren. Diese Neubelegung erfolgt entweder generell oder pro Spiel.
  • App-Store-Entwicklern stehen erstmals die Rumble-, Gyroskop- und Beschleunigungs-Sensoren der Controller zur Verfügung.
  • iOS-Spiele können zukünftig über einen niedrigen Batteriestand von einem kabellosen Controller informieren.
  • Spieleentwickler haben außerdem die Möglichkeit die Lichtleiste eines PlayStation-4-Controllers aufleuchten zu lassen und ihre Farbe zu ändern.
  • Mit einem längeren Druck auf die Share-Taste des DualShock-Controllers – genau wie dem View-Button auf dem Xbox-Controller – erstellt ihr einen Screenshot. Tippt man diese Knöpfe doppelt an, startet eine Bildschirmaufnahme.
  • Spiele zeigen im App Store zukünftig an ob sie mit einem Controller gesteuert werden können!
  • Für Entwickler wird es obendrein möglich am iPad die Steuerung von Games über eine Hardware-Tastatur, eine Computermaus und ein Trackpad zu realisieren.

F-Secure [Sponsor]

F-Secure ist mit ID PROTECTION in den nächsten sieben Tagen erneut mein „Sponsor der Woche”. Und das gibt mir noch einmal die Möglichkeit auf einen notwendigen Datenschutz hinzuweisen. Die Verantwortung dafür liegt zwar bei euch, Tipps und Hilfe könnt ihr jedoch einholen.

F-Secure ist als finnischer Anbieter von IT-Sicherheitslösungen seit über 30 Jahren im Geschäft. Ihr Passwort-Manager empfiehlt euch sichere Kennwörter, die dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen. Gleichzeitig beobachtet rund um die Uhr ein Team aus Experten die neusten Datenleaks. So werdet ihr früh bei Datenpannen gewarnt und vermeidet einen Identitätsdiebstahl.

Datenklau kann unangenehme Folgen haben – von Kreditkartenbetrug bis zur Haftung von entstandenen Schäden. Im besten Fall wird’s einfach nur nervig. Deshalb will man vorsorgen, um später nicht aufräumen zu müssen.

ID PROTECTION lässt sich kostenlos ausprobieren (Laden). Diese Testphase zeigt euch den kompletten Funktionsumfang.

Vielen Dank an das gesamte Team von F‑Secure für die Unterstützung von iPhoneBlog.de in dieser Woche.

Kein Ladegerät? Keine EarPods?

iPhone 12 models will not include EarPods or a power adapter in the box, analyst Ming-Chi Kuo said today in a research note. […]

Kuo said that Apple will instead release a new 20W power adapter as an optional accessory for iPhones and end production of its existing 5W and 18W power adapters later this year.

Joe Rossignol | MacRumors

„Warten wir ab, bis es soweit ist“ – hätte ich gewöhnlich geschrieben. Trotzdem wollen ein paar Gedanken raus.

Tim Cook betonte in den Quartalszahlen der letzten Jahre wiederholt für wie viele Kunden und Kundinnen das iPhone ihr allererstes Apple-Gerät ist. Das diese Käufer_innen nun das weiße USB-C-auf-Lightning-Kabel in (irgend-)ein (NoName-)Ladegerät einstecken sollen, das sie sich vorher selbst beschaffen müssen, entspricht sicherlich nicht Apples hochgeschätzter Onboarding-Experience.

Abgesehen davon würde mich interessieren wer die rechtliche Verantwortung für das Aufladen von iPhones an fremden Ladegeräten trägt. weiterlesen

iOS- und iPadOS-Apps auf macOS

iOS- und iPadOS-Apps laufen zukünftig auf allen Macs mit Apple Silicon. Entwickler müssen dafür keinerlei Anpassungen vornehmen. Sie müssen lediglich eine Checkbox für die Veröffentlichung im Mac-App-Store anklicken.

Ich war skeptisch. Ich hatte diesen Teil der Keynote aber noch nicht durchdacht. Es geht nämlich nicht (nur) darum mehr Software auf den Mac zu bringen, sondern Software, die macOS nie hatte.

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Apple präsentierte hier vielleicht auch zu kurz: Monument Valley ist auf einem MacBook nicht besonders attraktiv, wenn man es auch auf dem iPad spielen kann. Tatsächlich spannend sind Special-Interest-Apps, die auf iPhones und iPads aufwuchsen, es aber nie auf macOS geschafft haben.

Durch die nun einheitliche Design-Sprache, die iOS 14, iPadOS 14 und macOS 11 zukommt, verschwimmt auch optisch die Grenze zwischen ursprünglichen Mac-Apps, Anwendungen, die mit Catalyst gebaut wurden sowie mobiler Software.

Und falls bestimmte iOS- und iPadOS-App auf macOS angenommen werden, entscheidet sich sein Entwickler vielleicht zu einer expliziten Anpassung für den Mac. Damit läuft seine App dann nicht nur auf Macs mit Apple Silicon, sondern auf allen Macs.