Epic Games verdient ‚Infinity‘-Millionen

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Sweeney revealed that „The most profitable game we’ve ever made, in terms of man years invested versus revenue, is actually Infinity Blade. It’s more profitable than Gears of War.“

Interessant, aber nicht überraschend: In Gears of War stecken (weitaus) mehr Arbeitsstunden. Infinity Blade partizipierte außerdem nicht unerheblich an der Blockbuster-Vermarktung. Ohne die Kosten der iOS-Entwicklung zu kennen, hinkt der Profit-Vergleich ohnehin.

Die eigentliche Nachricht dieser Meldung lautet daher: Mit einem 5-Euro-Titel lassen sich 30+ Millionen Dollar in einem Jahr verdienen. Wenn man sich dem Talk von Tim Sweeney, CEO von Epic, komplett widmet, darf man allerdings Bedenken um die Ausrichtung großer Publisher äußern. Mehr Remakes, mehr vom Gleichen und mehr Free-to-play.

Das sind auch Gründe warum aktuell die beste Zeit für Indie-Studios ist, die in den vergangenen Jahren nie einen Deal mit Nintendo oder Microsoft bekamen und als (PC-)Shareware-Download kein Geld verdienten.

Elgato’s ‚Game Capture HD‘ schneidet iOS-Spiele mit (+ Video)

Elgato erklärt wackelig abgefilmten iOS-Bildschirmen den Krieg: Die ‚Game Capture HD‚ (~ 200 €; Affiliate-Link) schleift ein HDMI- oder Komponenten-Signal (aus einer Xbox, PlayStation oder Wii) durch und spuckt nebenbei eine MP4-Datei auf die Computerfestplatte. Mithilfe von Apples Digital AV Adapter funktioniert so auch die Aufzeichnung vom Display-Geschehen der aktuellen iPad-Generationen sowie dem iPhone 4S.

DirektGame*

Die Klavierlack-Box benötigt keine separate Stromquelle, lässt sich an Windows- und Mac-Systemen betreiben und wiegt lediglich 146 Gramm. Walkthroughs für YouTube, Tutorials für die nächste Entwickler-Konferenz oder ein anstehendes Promovideo einer App-Store-Neuerscheinung lassen sich darüber im Handumdrehen aufzeichnen.

Das Desktop-Programm gibt sich rudimentär. Der erzeugte MPEG4-Container mit H.264-Video und Stereo-AAC-Sound, den man anschließend in Final Cut Pro (239.99 €; MAS-Link) auseinanderpflückt, enttäuschte mich bislang nie. weiterlesen

‚GeoTagr‘ merkt sich Ortsdaten

IPhoneBlog de GeoTagr

GeoTagr (3.99 €; universal; App Store-Link) trägt ein grausames iOS-Icon, verortet jedoch Bilder und Wegstrecken über aufgezeichnete GPS-Koordinaten zuverlässig. Die Universal-App speichert a) eine GPX-Datei, die sich beispielsweise in Google Earth werfen lässt und jubelt b) Fotos aus einer gewöhnlichen Schnappschusskamera die Information über deren Aufnahmeort unter.

Die Bedienung ist kinderleicht: Zuerst gleicht man die Uhrzeit zwischen iOS-Software und Fotoapparat ab. Anschließend drückt man den roten ‚Record‘-Knopf und wählt zwischen drei Genauigkeitsstufen, die im direkten Kompromiss mit der iPhone-Akkulaufzeit stehen. Ist die ‚Point-and-Shoot‘-Tour abgeschlossen, kopiert man seine Fotos von der Speicherkarte in einen (Dropbox-)Ordner und greift darauf mit GeoTagr zu. Die App schreibt diesen Bildern ihre zuvor aufgesammelten Geo-Infos zu. In iPhoto, Aperture und Co. lässt sich anschließend der Fotoband auf einer Landkarte anschauen.

In meinem Setup kümmert sich eine Eye-Fi-Karte (Affiliate-Link) um die Geo-Metadaten der S95. GeoTagr arbeitet (bei Bedarf) jedoch wesentlich präziser und liefert obendrein noch das Track Log der abgefahrenen Route.

Apple stellt eigene Podcast-Anwendung in den App Store

Ein halbfertiges ‚Podcasts‚ (kostenlos; universal; App Store-Link) von Apple schafft es in den App Store. Ein Fehler? Mit Sicherheit. Wahrscheinlich.

(Danke, SnowLoewe!)

Update: Vielleicht habe ich mich auch getäuscht und dies ist die erste finale Version einer geplanten Veröffentlichung.

Update II:

Mac-App ‚Crunch‘ entpackt iOS-Anwendungen

IPhoneBlog de Crunch

Die Zip-Archive .ipa oder .app von iOS-Anwendungen extrahiert die Mac-App Crunch für sieben Euro. Version 1.2, vorgestern veröffentlicht, schnappt sich nun auch die hochauflösenden (Retina-)Programmsymbole.

Designer (oder Journalisten) sparen sich über das Software-Werkzeug von Pragmatic Code den Umweg durch die Dateistruktur und die manuelle Friemelei mit den Dokumenten. Ein Hinweis aufs Copyright der ‚ausgepackten‘ Bilder und Musik ist unnötig. Crunch blendet ihn trotzdem ein.

‚Nike+ Running‘ zeichnet Jogging-Strecken mit

Über den Preissturz und das Update auf 4.0 berichtete in der letzten Woche jeder. Den Bug, der das Aufzeichnen der Trainingsstrecke verhinderte, fiel in vielen Artikeln unter den Tisch. Hey, Details. 4.0.1, das den Fehler von Nike+ Running (kostenlos; App Store-Link) ausmerzt, ist mittlerweile veröffentlicht und die iPhone-Software eine echte Empfehlung.

Über die vergangenen Wochen konnte ich über die Software rund 90 Jogging-Kilometer einfangen. Dabei habe ich insbesondere die Sharing-Option ins Familien-Netzwerk Path liebgewonnen, die den Kartenausschnitt inklusive der gelaufenen Strecke übermittelt. Während der GPS-Aufzeichnung (im Hintergrund) dudeln Instacast-Podcasts. Nach jeder Kilometer-Marke plappert euch ein Coach die Durchschnittsgeschwindigkeit und die absolvierte Zeit ins Ohr.

Die Eigenvermarktung des bekannten Sportartikelherstellers, der sich für diese Jogging-App verantwortlich zeigt, lässt sich weitgehend ignorieren. Das Backend, insbesondere was Nikeplus.com und die Einsicht ins eigene Fitness-Archiv angeht, ist noch ausbaufähig. Nike+ Running versteht es allerdings bestens, einen Trainingslauf verständlich sowie zuverlässig aufzuzeichnen und in ein hübsches Kartengewand zu verpacken.

iOS 6 Beta 2 dreht die Zahnräder der Systemeinstellung

Drehende Zahnräder: iOS 6 Beta 2 (10A5338d) steht für eingetragene Entwickler, exakt 14 Tage nach der ersten Vorabversion, über die drahtlose Softwareaktualisierung zum Download. Die neue Animation des alten Symbols der Systemeinstellungen, hier im Video, ist lächerlich banal und kitzelt trotzdem einen ‚Wow‘-Effekt hervor.

IPhoneBlog de Zahnrad

Ohnehin nahm sich Apple mit iOS 6 den ‚ungleichen‘ Zacken des Icons der aktuellen Betriebssystemversion an.

Radiolab wickelt und schnürt seine Wissenssendungen in eine fantasievolle App

Radiolab schickt seit 2002 detailverspielte Wissenssendungen über Funkmasten und Internetleitungen. Ab sofort lassen sich den teilweise wundervollen Produktionen, über den Kauf einer eigenständigen Podcast-App (2.39 €; App Store-Link), finanzielle Mini-Aufmerksamkeiten zuschieben. Die kreativen und experimentellen Anläufe, die Jad Abumrad und Robert Krulwich ähnlich wie deren Kollegen von ‚This American Life‚ wöchentlich wagen, spiegelt die lebendige Software-Aufmachung wieder.

Eine von vielen guten Episoden für Neueinsteiger ist die im Werbevideo angeschnittene Sendung ‚Colors‚.