‚Sent‘ – so hätte Googles Gmail-App am iPhone aussehen müssen

Sent (3.99 €; App Store-Link) ist eine verdammt akzeptable Gmail-App fürs iPhone. Sie beschleunigt den Zugriff auf verschiedene Ordner, vergibt ‚Labels‘, verschickt Mails mit Bilder-Anhängen, verwaltet mehrere Accounts und durchsucht das eigene Archiv.

Wo Licht ist, da ist aber auch Schatten: Diese erste Version überwirft sich vereinzelt im Umgang mit dem Zwischenspeicher. Teilweise springen vollgestopfte Mail-Ordner ohne Verzögerung auf, ein anderes Mal sprintet die ‚Checking for Mail…‚-Anzeige in eine Sackgasse und findet dort nicht mehr heraus. Vermisst wird eine Fehlermeldung, wenn überhaupt keine Netzverbindung besteht, ‚Sent‚ aber weiter beharrlich mit dem ‚Loading…‚-Schild winkt.

(Finger-)Gesten zum Wechsel zwischen Mails und irgendeine Form von (Push-)Benachrichtigungen für den Eingang neuer Nachrichten wären außerdem nett.

Für hartgesottene Gmail-Fans, denen Apples ‚Mail‘ zu kurz reicht, die aber eine Ergänzung zur Web-Ansicht suchen, ist ‚Sent‚ durchaus interessant und obendrein nicht ansatzweise in einen fairen Vergleich zur lieblosen Google-Veröffentlichung zu stellen.

via Reddit

OmniFocus + Siri

Siri puts things into Reminders; you’ll have to sync your Reminders with iCloud and launch OmniFocus so it can capture them from iCloud. (We don’t have access to the local Reminders database on the device.)

www.omnigroup.com/blog

OmniFocus for iPhone‚ (15.99 €; App Store-Link) schnappt sich über Siri eingesprochene ToDos aus der iCloud, die Apples ‚Reminders‚-App dort aufgespielt hat. Um doppelte Erinnerungen zu vermeiden, löscht OmniFocus die übertragenen Aufgaben aus dem iPhone-Programm ‚Erinnerungen‚. Neben der Beschreibung und dessen Uhrzeit werden auch Ortsangaben (Kontexte) korrekt vermittelt.

Die Idee der Omni Group ist clever und in den von Apple für Siri eingeschränkten Möglichkeiten ein großer Sprung nach vorne.

Superman – ‚The Hero‘ – rettet Metropolis

DirektSuperman

Superman (iPhone; 0.79  / iPad; 2.39 ) – der hochoffiziell von DC Comics lizenzierte iOS-Titel – enthält ein oder zwei Kuriositäten, die ich hier nicht unerwähnt lassen wollte.

Die lustige Flugstunde mit simpler Zwei-Button-Steuerung ist als iPhone-Version ein 12-Megabyte-Download aus dem App Store. Beim ersten Start regt sein Entwickler Tiger Games – zuvor mit Denki Blocks! auffällig – zu einem (kostenlosen) HD-Upgrade an. Die 20-Extra-Megabyte bietet der Publisher Chillingo eigenständig an, um den erlaubten UMTS-Download-Rahmen vom App Store einzuhalten. Dieser Strategie gehen einige Entwicklerstudios nach, da sich Apps, die unabhängig von einem WiFi-Netz oder der iTunes-Desktop-Software verkehren, besser verkaufen. Wie viele Interessenten mehr sich dadurch wirklich finden lassen, ist schwer abzuschätzen. Das sich die Chancen jedoch erheblich erhöhen, wenn sich der Download direkt unterwegs anstossen lässt, ist unstrittig. weiterlesen

[tipp] ‚Slide to Read‘ im Verriegelungsscreen

IPhoneBlog de Slide to Read

Programme, die im Standby-Bildschirm Push-Benachrichtigungen angehäuft haben, lassen sich ohne (Homescreen-)Umweg aufrufen, wenn man dessen kleines App-Symbol von der linken zur rechten Seite zieht.

Die Funktion zum ‚Entsperren‘ ist ohnehin clever: Aktiviert eine Push-Nachricht den Ruhebildschirm, ändert sich der patentierteSlide to Unlock‚-Schalter in einen Schnellstarter für das jeweilige Programm. Reagiert der Nutzer auf die Anzeige nicht, setzt sich die ‚Entsperren‘-Funktion wieder zurück. Wer anschließend sein iPhone aktiviert, springt zum Homescreen beziehungsweise in die zuletzt geöffnete Anwendung.

Nielsen-Umfrage: Was planen US-Teenager im nächsten Halbjahr zu kaufen?

Die Marktforscher von Nielsen ermitteln auch dieses Jahr das Kaufinteresse von US-Kids für die nächsten sechs Monate. Von Interesse ist dabei der Vergleich zum Vorjahr.

IPhoneBlog de iHoliday a 1
  • Das iPad hält sich bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren unangefochten an der Spitzenposition.
  • Die ehemalige Silbermedaille für ‚Computer‘ ersetzt im Jahr 2011 der iPod touch und zieht gleichzeitig das iPhone mit aufs Siegertreppchen.
IPhoneBlog de iHoliday b
  • Jugendliche ab 13 Jahren votieren diesmal noch eindeutiger: Das iPad klettert von der dritten Position an die Spitze der Charts.
  • ‚Smartphones anderer Hersteller‘ fallen in ihrer Beliebtheit von Position 3 auf 8 und rangieren diesmal hinter Apples iPhone.

via blog.nielsen.com

Die Auswertung entstammt einer Stichprobengröße von 3.000 US-Teenagern, die im Oktober erhoben wurde. Die Aussagekraft ist eingeschränkt, die Trendbetrachtung mit Blick aufs Vorjahr allerdings brauchbar.

Wischgesten im App Store am iPad

IPhoneBlog de iPad Store 1

Überfällig: Der iPad-App-Store verliert seine schwer zu treffenden Pfeiltasten und segelt ab sofort über Wischgesten butterweich durch ganze Software-Gruppen.

App-Store-Apps knipsen Fotos über den Lautstärke-Knopf

IPhoneBlog de Shutter Button

Camera+ (0.79 €; App Store-Link) erhält seit der gestrigen Nacht viel Aufmerksamkeit, weil es den Fotoauslöser über die Lautstärketaste zurückerhält. Die Funktion wurde nach der ersten Apple-Ablehnung von dessen Entwickler hinterrücks in den Programmcode zurückgeschummelt und führte daraufhin zum App-Store-Rauswurf für 131 Tage.

Seit iOS 5 ist die Auslösertaste für Drittanwendungen zum Fotografieren als Systemfunktion zugänglich. Vorbildlich integriert ist dies beispielsweise bei Lendromat (1.59 €; App Store-Link) – ehemals unter dem Namen ‚Circulator‚ bekannt – das von TheCodingMonkeys, meinen befreundeten Podcast-Kollegen, vertrieben wird.

Die Neuerungen verbergen jedoch auch Verwirrung: ‚Camera Genius‚ (0.79 €; App Store-Link) erhielt kürzlich eine App-Store-Ablehnung aufgrund dieser Funktion und vermerkte den Umstand prominent in seinen Release-Notizen. Foto-Software ‚Pro Camera‚ (2.39 €; App Store-Link) knipst ebenfalls über den seitlichen iPhone-Knopf, verstellt mit jedem Foto jedoch auch die Lautstärke des Telefons. Eine solche ‚Doppelbelegung‘ dürfte nicht zielführend sein…

Readability begibt sich auf Konfrontationskurs mit Instapaper

via blog.readability.com

Readability strukturiert um: Das notwendige Online-Benutzerkonto ist ab sofort gratis und erfährt durch eine (eingereichte aber noch nicht zugelassene) iOS-App zukünftig Unterstützung. Der Instapaper-Konkurrent sorgte zum Jahresbeginn für Schlagzeilen, weil Cupertino die von Marco Arment entwickelte iPhone- und iPad-App (aufgrund der ‚In-App‚-Bestimmungen) ablehnte.

Die Popularität von ‚Read it Later‚-Diensten, zu der auch Apple mit seiner neuen iOS-5-‚Leseliste‚ beiträgt, zog erst in den letzten ein bis zwei Jahren rasant an. Über Twitter, Facebook und Co. bekommen wir täglich hunderte von Online-Inhalten um die Ohren gehauen. Jeder ‚verteilt‘, aber nur wenige Dienste kümmern sich um Mechanismen zur Bewältigung dieser Medienflut.

Das verbleibende Potenzial scheint enorm. Insbesondere weil Medienproduzenten mit verstümmelten RSS-Feeds, werbeüberlasteten Online-Auftritten und in Apps eingesperrten Artikeln konstant Feuer auf die lodernde Glut gießen.