Das Brydge-Keyboard fürs 12,9” iPad Pro im Ersteindruck

Am 8. Januar – exakt zwei Stunden nach dem offiziellen Vorverkaufsstart – ging meine Bestellung für das Brydge Pro raus; die Kreditkarte wurde direkt belastet. Mein Exemplar erreichte mich in der letzten Woche – mehrere Wochen nachdem die ersten Modelle an die erste Vorbesteller gingen und als die Tastatur bereits in den Regalen deutscher Elektroketten stand. Das war enttäuschend.

Die Hardware hatte ich wuchtig erwartet, und wurde trotzdem noch überrascht: Man muss sehr viel Nutzen aus der Tastatur ziehen um die zusätzlichen 690g fürs täglich Rumschleppen zu rechtfertigen. Zum Vergleich: Das 12,9“ iPad Pro wiegt 633g; inklusive Smart Keyboard Folio kommt man auf 1040g – gegenüber den 1323g, die die Kombination aus iPad Pro und Brydge-Tastatur auf die Waage bringen.

Nochmal: Die Brydge-Tastatur für das 12,9“ iPad Pro wiegt mehr als Apples Tablet.

Apropos Smart Keyboard Folio: Apples Tastatur fand ich von Beginn nicht hübsch, aber sie war insgesamt der beste Kompromiss um dauerhaft ein Hardware-Keyboard im Zugriff zu wissen. weiterlesen

„Google’s officially done making its own tablets“

Here’s an interesting little nugget of info to chew on: Google’s decided to step away from its self-made tablets and focus instead on the laptop form.

To be clear, Google hadn’t actually announced any tablet-specific products this year; the last such item that made its way to the market was the Pixel Slate in 2018. But, as I learned today, the company did have two smaller-sized tablets under development — and earlier this week, it decided to drop all work on those devices and make its roadmap revolve entirely around laptops instead.

Computerworld

Pixel Slate startete im letzten Oktober. Google gab seiner „modern computing experience“ demnach nicht einmal ein Jahr.

Marques Brownlee nannte es damals „borderline unusable“, aber die einzig relevante Frage hat nichts mit der Hardware zu tun: Warum hat Google dieses Tablet so für den Verkauf durchgewunken?

#159 – das iPad am Monitor

iPhones und iPads kann man schon ewig an externe Displays anschließen. So richtig toll, ist das bis heute aber nicht. Deshalb habe ich mir in dieser Woche angeschaut, wie ein Dutzend App-Store-Apps den von Apple bereitgestellten „External Display Support“ tatsächlich nutzen, und was diese Anwendungen auf einem zusätzlich angesteckten Screen darstellen.

In den letzten Jahren war es populärer zu fragen: Wie wird das iPad der Zweitbildschirm für den Mac? Als zukunftsorientierter empfinde ich jedoch die Frage: Wann arbeiten wir mit dem iPad am Schreibtisch-Bildschirm?


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„The New Wilderness”

The question we need to ask is not whether our data is safe, but why there is suddenly so much of it that needs protecting. The problem with the dragon, after all, is not its stockpile stewardship, but its appetite.

This requires us to talk about a different kind of privacy, one that we haven’t needed to give a name to before. For the purposes of this essay, I’ll call it ‘ambient privacy’—the understanding that there is value in having our everyday interactions with one another remain outside the reach of monitoring, and that the small details of our daily lives should pass by unremembered. What we do at home, work, church, school, or in our leisure time does not belong in a permanent record. Not every conversation needs to be a deposition.

Maciej Cegłowski

Maciej Cegłowski betreibt unter anderem den Antisocial-Lesezeichendienst Pinboard.in – den ich am iPhone und iPad aktuell über Pushpin (10,99 ) mit Artikeln und Netzfundstücken bespiele um sie später einmal wiederzufinden.

Twitterrific 6.0

Twitterrific 5 startete im Dezember 2012 für drei Euro; Version 6 lässt sich nun monatlich (0,99 €) und jährlich (10,49 €) mieten, oder einmalig kaufen (32,99 €) – wobei sich der Einmalpreis lediglich auf die Lebenszeit von Version 6 beschränkt.

Die „Forever*”-Lizenz rechnet sich also erst nach drei Jahren. Ich wäre mir aktuell nicht einmal sicher, was Twitter so in drei Jahren anstellt beziehungsweise wie kräftig sie die Schnittstelle für Drittanbieter einschränken, auf die Twitterrific angewiesen ist.

Der Einmalpreis hat für mich obendrein das Problem, dass ich die angezeigte Werbung – die neben der Unterstützung für ‚The Iconfactory‘ das einzige Abo-Argument ist – als tatsächlich interessant erachte. Bislang habe ich dort überwiegend (hübsche!) Banner für iOS-Apps und coole Webdienste gesehen – von Bear bis Linea Sketch.

Wie dem auch sei: Als jemand, der sich eher als ‚Tweetbot‘-Typ bezeichnet, fühlt sich Twitterrific nach den ersten Tagen erfrischend neu an.

„Post-iPhone”

„Nicht alles rotierte ums iPhone” – das ist einer der Gründe, warum sich Apples WWDC-Keynote vor zwei Wochen so spannend anfühlte. Natürlich schnappte sich iOS 13 einen großen Teil der Veranstaltung (knapp 40 Minuten ➝ zirka 30% der gesamten Keynote), es war jedoch der Fokus auf die iTunes-Verabschiedung, iPadOS sowie die Hardware-Ankündigungen, die ich diesmal als gleichbedeutend empfand. Und das ist etwas, dass ich über viele der letzten Apple-Präsentationen nicht sagen könnte.

Die Auskopplung von iPadOS, die anvisierte Unabhängigkeit für Apple Watch sowie der wiedergefundene Fokus auf den Mac sind offensichtliche Zeichen für eine Verschiebung von Verantwortung. Apple versucht ihre (finanzielle) Abhängigkeit gleichmäßiger auf die Schultern mehrerer Produkte zu verteilen.

Ein delikater Akt: Das iPhone-Standbein ist weiterhin enorm; Zweidrittel von Apples Umsatz ist dem Telefon zuzuschreiben. Das prägt nicht nur den Produktfokus, sondern es unterdrückt auch gleichzeitig Projekte, die zukünftig relevant werden. weiterlesen

„Meet the new Dropbox”

Video

It all adds up to a lot of time and energy spent on work that isn’t the actual work itself. But we’ve got a plan, and we’re excited to share how we’re going to help you get a handle on all this „work about work.”

Blog.Dropbox.com

Das Wort „work” liest man stolze zweiundzwanzig Mal in ihrem Blogpost. Das ist kein Zufall, sondern die Folge einer Produktentwicklung, die bereits mehrere Jahre andauert.

Dropbox verabschiedete sich von Angeboten für Endkunden (Mailbox und Carousel), und orientiert sich zielstrebig in Richtung ‚Enterprise‘. Für Dropbox ist das zweifellos der richtige Schritt: Als reiner Speicherplatzanbieter hat man keine Zukunft.

I suppose Dropbox’s new client is indicative of their increased emphasis on enterprise customers. It sure seems like they’re more eager to compete with Slack and Microsoft than they are to provide syncing tools to individual customers. I’ll respond accordingly by making sure no files or apps I rely upon are dependent on Dropbox.

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„The time has come to recognize the platform in a special way.”

Mit diesem Satz – dem Satz aus der Überschrift – leitete Craig Federighi nicht nur iPadOS ein, sondern nahm Apple in die Pflicht das iPad in seiner Softwarezukunft regelmäßig und substanziell voranzutreiben. Das iPad bekam auf der diesjährigen WWDC nicht nur einen eigenständigen Namen für sein Betriebssystem, es bekam nach zehn Jahren die überfällige Unabhängigkeitserklärung – das öffentliche Bekenntnis nicht mehr auf dem iPhone-Rücken reiten zu müssen.

Mit einem solchen Statement geht obendrein eine Art geteiltes Leistungsbewusstsein einher, in dem es nicht vorstellbar sein wird, im nächsten Jahr einfach kein signifikantes iPadOS-Update auszugeben. Die Zeiten, in denen das iPhone als Schwergewicht alle anderen Baustellen gestoppt hat, sind schwieriger zu rechtfertigen wenn diese „anderen Baustellen” einen konkreten Namen haben. Selbst tvOS und watchOS erhielten in allen Jahren, in denen das iPhone die höchste Priorität genoss, ihre Updates – auch wenn die Neuerungen teilweise überschaubar ausfielen. weiterlesen